[Inneneinrichtung „Viehwagen" Märklin Spur 0]

Einfacher Märklin-Viehwagen 19690 mit offener Tür.

Greife hier nochmals das Thema der Inneneinrichtung auf, da ich meinen Wagen damit
etw. aufwerten möchte.
Unter Spur 1 wurde ein Katalogbild gezeigt. Schlüssig ist mir die Einrichtung noch nicht ganz.
Die Seitenwand am Eingang scheint einen Bogen zu beschreiben.
Kann jemand bitte konkretere Bilder / Vorschläge zeigen.

Viele Grüße
Heizer

Im Fall des Raubtierwagens von Bub habe ich eine Pappe genommen, darauf einen Löwen geklebt und drumrum Holzwolle als Strohimitat. Mehr Inneneinrichtung fällt mir für einen Großraum Viehwagen nicht ein.

Einstiegstrittblech, Holzboden und Trennwand wurden eingesetzt. Im Hintergrund ein „Strohballen"
Mir schwebt vor:
– eine Klapptür, vielleicht nur halb so groß wie die Türöffnung, damit die Tiere ein-/aussteigen können.
– Stalllaterne und Sitzbank für das Begleitpersonal (Stricke, Kette)
– Futtertrog, welcher in die Wand versenkt werden kann. D.h., dass die Tiere parallel zur Längswand stehen. Die jetzige Trennwand dürfte dann nicht so hoch sein.
Beim Aus-/-Einstieg wird der Futtertrog in die Tennwand geklappt.
> Hierbei wäre zu überlegen, ob nicht eine zweite Trennwand rechts von der Tür einzubauen ist, ebenfalls mit einem versenkbaren Futtertrog.
Die Tiere stehen quasi Kopf an Kopf und sind gut sichtbar.
Alternativ, das ist die jetzige Bauform:
Der Wagen ist geteilt in Groß- u. Kleintierabteil
> Die Tiere stehen im linken Wagenteil parallel zu Schmalseite, sind nur am Hinterteil sichtbar. Rechts stehen Geflügelkäfige übereinander bzw. ein zweiter Boden ist einzuziehen.

Ein anderer Aspekt
• Generell für den Spielbetrieb wäre ein Klappdach von Vorteil – oder? Weshalb wurde das herstellerseits bei den Verschlagwagen (außer Postwagen) unterlassen? Oder täusche ich mich?
Noch haben wir keine Enkel um das Spielverhalten beobachten zu können.

Insgesamt scheint der Tiertransport ein ergiebiges Thema zu sein: Nach jedem Transport waren die Wagen zu Entseuchen. Außerdem wurden die Tiere vor dem Transport von einem
Veterinär ob ihrer Transporttauglichkeit begutachtet.

Im Internet unter dem Begriff: Viehwagen, Inneneinrichtung gegoogelt > es erscheinen sofort Holocaust-Transportbilder – Holocaust-Denkmäler usw......

Andere Begriffe wie Tiertransportwagen oder Verschlagwagen
bringen teils die gewünschten Ergebnisse > interessante Einblicke zur Innenausstattung und Weiterentwicklung.

Sehr lesenswert der Artikel von Dr. Gert von Rosen – von Hoewel, mit vielen Eigenbau-Modellansichten zum Zeitraum 1858-75
http://www.laenderbahn-forum.de/journal/...en_der_bob.html

Viele Grüße
Heizer

Am Wochenende den Wagen #1 #3 noch etw. modifiziert: Die Fotos zeigen noch nicht das Finale.

– Das stark beschädigte Dach (Rost, wenige Farbreste äußerlich) klappbar gemacht um die Spielfunktion zu verbessern
(Wegen dem Zustand habe ich mir erlaubt die Lasche am Dach anzulöten)
Das Dach kann weiterhin mit dieser Lasche nach beiden Seiten herausgezogen werden.
Die Falzung greift so ein, dass sie beim geschlossenen Dach in die Öffnung der Seitenwand nach unten rutscht,
den oberen Seitenwandschlitz teils verschließt, was von außen kaum auffällt.



– Die Holzwand #3 (innen) wurde durch eine Blechwand ersetzt, weil eine bewegliche Futterkrippe eingebaut werden sollte.
Die dunkelgrüne Farbgebung mit feinen Liinien (von einer Dose) gefällt mir im eingebauten Zustand nicht, deshalb wurde
unten versuchsweise ein helleres Blech angelötet, wodurch die Seitenwand besser erkennbar wird. Also die Farbe ist noch nicht endgültig.
> Probleme der Ausführung:
– die Schwingbewegung der Futterkrippe als Klappe.
– die stabile Befestigung der Blech-Seitenwand auf dem Holzboden.
Durch die keilförmige Klappe (Futterkrippe) ist unten eine Drahtachse geführt, deren abgewinkelte Verlängerungen als Zapfen in den
Holzboden gesteckt sind. (Die Drahtkonstruktion wird durch die aufgelöteten Bleche verdeckt).
Zur Aufnahme der Drahtenden mußte der Holzboden mittels eines Buchenbrettchens stabiler ausgeführt werden. Die Wand steht fest.





Die Klappe geöffnet.

Funktionalität
Zur Tierverladung ist diese bewegliche Futterkrippe, welche in die Türöffnung ragt, ein ganz bedeutendes Element um die Tiere von der Rampe in den Wagen zu locken.
Zur Entladung wird die Klappe geschlossen damit sich kein Tier verletzt.

Viele Grüße
Heizer

Hallo Heizer,

das ist aber kein Viehwagen, sondern ein Wagen für den Militärtransport von 36 Mann (Soldaten) oder sechs Pferden. So ist der Wagen auch beschriftet MT.36M.6PF

MfG Lastra

#5 Die Bezeichnung „Viehwagen" wurde aus dem Schilfmann-Katalog übernommen. Der Begriff „Gedeckter Güterwagen" ist mir hier zu weitläufig,
die Bauform scheint mir letztlich entscheidend zu sein.
Wir können den Titel aber gerne ändern.

Für den Transport von Pferden (ab 1866) für militärische Zwecke ..... wäre (es) ökonomisch gesehen unsinnig gewesen, für deren sporadisch und in großen Stückzahlen stattfindenden Transporte teure Spezialwagen (reine Pferdetransportwagen) bereitzuhalten. Man hat stattdessen normale gedeckte Güterwagen mit speziellen Einrichtungen für Pferde in herausnehmbarer Form eingesetzt, damit diese ohne Probleme zu den überwiegend stattfindenden Warentransporten verwendet werden konnten.......
Die Transportwagen (mussten) mit Zetteln beklebt werden auf denen das Fassungsvermögen der Wagen angegeben stand. Zu den in dieser Weise zu kennzeichnenden Wagen gab die Ostbahn Gesellschaft selbst den Hinweis: „in E Wagen 6, in F oder O Wagen 7 Pferde“.
Zitiert aus oben verlinktem Artikel von Dr. Gert von Rosen – von Hoewel • Länderbahnforum

Aus meinem Wagen kann auch alles demontiert werden.

Viele Grüße
Heizer

Zitat von Lastra 38 im Beitrag #5

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Hallo Heizer,

das ist aber kein Viehwagen, sondern ein Wagen für den Militärtransport von 36 Mann (Soldaten) oder sechs Pferden. So ist der Wagen auch beschriftet MT.36M.6PF

MfG Lastra

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Interessanter Bild-Bericht von 1937: Wie Tiere reisen...

Werbebroschüre des Reichsbahn-Werbeamtes für den Personen- und Güterverkehr (WER) aus dem Jahr 1937

https://epoche2.modellbahnfrokler.de/zg/e2z_wtr.html

Viele Grüße
Heizer