vor gut zwei Jahren erhielt ich einen Anruf von einem Kollegen ob ich nicht Interesse an zwei Eigenbaumodellen aus DDR-Zeiten hätte. Ohne langen Schnack war ein Treffen ausgemacht, und wenig später lag das auf meinem Tisch:
Nun wurde es spannend, also erstmal den großen Karton geöffnet:
Oha, ein Doppelstock-Gliederzug nach dem Bauplan aus dem "Modelleisenbahner" 6-7/1959 - natürlich aus Messing gebaut.
Heute soll es aber um das kleinere Paket gehen, denn das verbarg sich im Karton - ein Oberleitungsrevisionstriebwagen (ORT) der Deutschen Reichsbahn, gebaut wahrscheinlich Ende der 1960er, oder Anfang der 1970er Jahre. Auch sehr schön, aber leider nicht zu Ende gebaut. Potenzial hat das Modell aber allemal.
Im Bereich rund um Dach und Antrieb versteckte sich noch viel Arbeit:
Nachdem nun alles auf dem Tisch lag und ausgiebig begutachtet wurde wechselten beide Modelle ihren Besitzer. Beim ORT stand die Frage im Raum, fertig bauen oder nicht? Da mir leider das Talent und die nötige Zeit fehlt, habe ich einen befreundeten Sammlerkollegen um Hilfe gebeten. Da ich den alten Stil erhalten wollte, habe ich ganz tief in meinem Teilelager gesucht und konnte das meiste was benötigt wurde zur Verfügung stellen. Das große warten begann.....
.... und nach viel Arbeit und fluchen kam das dabei heraus:
Die Arbeitsbühne ist drehbar (natürlich!), auf eine Lackierung habe ich absichtlich verzichtet, ich finde, man darf die Arbeit die da drin steckt auch sehen.
Ein großer Dank geht in den Südosten unserer Republik für die geleistete Arbeit am Modell, es hat sich gelohnt!
Zur Vervollständigung, damit man den Beitrag später auch mal wieder findet: ORT ist abgekürzt Oberleitungsrevisionstriebwagen, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Hallo Ypsilon, du hast natürlich Recht, als Eisenbahner ist man geneigt immer die Abkürzungen zu nutzen. Ich werde das aber im Beitrag ändern. Danke für den Hinweis, Torsten