Zur Frage von Heinz in #15: Die Briten haben ein anderen Signalisierungskonzept. Dort werden nicht die Streckenabschnitte hinter dem Signal freigeben oder gesperrt, sondern - vereinfacht gesagt - Fahrwege. Die Signale sind in unterschiedlichen Höhen angeordnet. Das höchste Signal gilt für den gerade Fahrweg, die links uns rechts etwas tiefer angeordneten Signale gelten für die abzweigende Fahrwege.
Dann muss man noch die Home und Distant Signals unterscheiden. Die Erläuterung dazu spare ich mir hier. Wer möchte, kann hierzu eine Einführung nachlesen, die ich im Jahr 2010 auf der Trixstadt-Seite schrieb: https://trixstadt.de/trix-express-wiki/britische-signale/
ich muss zugeben, dass es mir recht schwer fällt, mich in dieser Welt der Bahnsignalisierung einzufinden. Mir scheint, dass unbedingtes Wissen über der unbedingten Signalisierung steht. Man muss wohl den Streckenverlauf kennen und alle zugehörigen Signale kennen, um sich mit der Signalisierung zurecht zu finden?
Wir befinden uns wohl im "alten" System. Hier erfolgte die Freigabe durch ein abgesenktes Signal. Später erkannte man, dass bei einem Defekt sich der Signalflügel absenkt, was sich als sehr ungünstig erwies.
neben der vollständigen Kenntnis des Regelwerks muss jeder Lokführer Baureihenkenntnis und Streckenkenntnis erwerben und regelmäßig auffrischen. Damit weiß er auch, welche Signale ihn auf seinen Strecken erwarten.
Man gewöhnt sich schnell an das britische Signalisierungskonzept, wenn man sich etwas damit beschäftigt und konkrete Streckenverläufe damit ausstattet. Ein reizvolles Thema, das wäre doch was für Karl ?
Das "alte System" wird bei den Briten mit "lower quadrant" bezeichnet: Einfahrt bei gesenktem Flügel. Der genannte Nachteil wurde später durch Gegengewichte behoben, noch später durch die Einführung des "neuen Systems", als "upper quadrant" bezeichnet: Einfahrt bei gehobenen Flügel.