Starkstrom Motor Märklin suche Angaben zu Wicklungen der Feldspule und Anker....

Diesen Motor habe ich bekommen, er läuft überhaupt nicht, ich muss ihn anschieben
und dann rattert er extrem langsam, nun möchte ich mich erkundigen, denn ich betrete
damit Neuland, wie eine Spule neu zu wickeln ist, diese gewickelten Drähte sind nicht
original, ich möchte gerne wissen welchen Draht ich nehmen muss, wieviele Wicklungen
nötig sind für einen Starkstrom Motor, und bei der Gelegenheit das gleiche für den Anker,
welcher Draht für den Anker, vermutlich soll es der gleiche sein wie bei der Feldspule,
doch wieviele Wicklungen soll jeder haben....





Kann es sein dass die Wicklungen an jedem Horn, addiert, die Wicklungen auf der Spule betreffen,
z. B., ein Horn hat 80 Wicklungen, dann müsste die Feldspule 240 Wicklungen haben, ist das so...?

Für Tipps bin ich sehr dankbar und mit GRüssen Georg

Moin Georg....moin zusammen..

Georg..

Dein Motor besitzt bereits einen Messingkommutaor..Ich kann das nicht 100 % einschätzen.. ist das evtl. ein 22 Volt Motor um 1926 ?.. ich habe dasselbe Triebwerk in meiner ehemaligen R 3020 verbaut.,..



Die Feldwicklung ist hier mit deutlich mehr Windungen zu sehen.. der Motor läuft bereits butterweich mit ganz niedriger Voltzahl an.. hat eine Charakteristik wie ein 20 Volt Motor---

Der klassische Starkstromanker hat m.E. stets einen Kommutator aus Eisenblech..zumindest bis Mitte der 20 er Jahre...

siehe hier...





Zur Anzahl der Windungen des Feldankers - meines vermutlich ...22 Volt Triebwerkes -- kann ich leider nichts sagen...ebenso nicht zur Anzahl der Windungen auf den 3 Ankerhörnern.

...dazu müsste man mal abwicklen.. aber beide Bauteile sind heil.. das möchste ich nicht probieren..

Die Feldwicklung Deines Motos Georg wurde mit deutlich zu dickem Draht falsch ausgeführt.. passt überhaupt nicht zu den dünnen Wicklungen des Ankers...das ergibt keine ordetlichen Laufeigenschaften...

M.E. weichen aber auch bei den Starkstrommotoren Anzahl der Windungen des Feldes bzw. summiert der 3 Ankerhörner voneinander ab... Ob die Kupferdrahtstärke dieselbe ist.. kann ich nicht sagen..

...evtl. hat ein Kollege ja mal so einen Spur 0 Motor (Starkstrom) ggf. auch das Nchfolgemodell (22 Volt) zerlegt , abgewickelt und die Anzahl der Windungen bzw. Drahtstärke notiert...Ich habe aus der Spur 1 Zeit da noch eigene Erfahrungen.. aber das dürfte mit den Spur 0 Motoren nicht
unbedingt vergleichbar sein.

Viele Grüße.. Michael

Gestern habe ich die Spule neu gewickelt, dafür nahm ich das schon einmal eingesetzte Wickelgerät
aus dem Märklin Baukasten, vorherige Wicklungen waren nur drei Lagen, jetzt sind es etwa 400 Wicklungen,
bei 10 Lagen, an den Enden habe ich mehr gewickelt um den Drehbereich des Ankers voll auszunutzen,
trotzdem läuft der Motor nicht, will zwar, bleibt aber immer an der gleichen Stellung des Kommutators stehen,
das heisst er bewegt sich um einen cm bis zur besagten Stellung...

Das ist natürlich schade, um weitere Versuche zu starten, zB den Kommutator drehen, um Millimeter, muss ich
jetzt wissen wie der Motor funktioniert, das heisst warum muss die Stellung des Kommutators gegenüber den
Hörner richtig eingestellt sein und vor allem wie und warum, ich muss jetzt den Motor weglegen...



In dieser Stellung bleibt der Motor stehen weiter nicht, gebe ich 1 V in die Spannung lässt sich der Motor von Hand
nicht weiter bewegen, quasi wie ein Magnet angezogen, ohne Spannung kann ich den Motor wieder bewegen...



mit GRüssen Georg

Hallo Dieter,

das habe ich getan...
alles OK...

mit GRüssen Georg

Guten Morgen zusammen,

mal so in den Raum geworfen: Georg, kann es sein, dass in der von Dir beschriebenen Stellung zwei Magnetfelder gegeneinander wirken?
Sprich, dass eine Ankerspule verpolt ist?
Da an dem Motor ja schon gebastelt wurde könnte das durchaus sein.
Habe ich an einem DOLL-Anker auch schon gehabt.

Nur eine Idee.

Grüße

Jörg

Hallo Jörg,

könnte sein, glaube ich aber nicht, denn der Motor lief einmal ziemlich gut,
das war, als ich einen Gleichrichter einbauen wollte, und nur dieses eine Mal,
danach war Schluss...

der Durchfluss der Kollektorflächen ist konstant bei 0,2....

Angeschlossen wie folgt... Schleifer - Spule, Spule - Bürste, Bürste - Masse...

mit GRüssen Georg

Prüfe aber dennoch mal die Polarität beim Anker. Einfach Gleichspannung anlegen an zwei Kollektorfelder. Dann mit einem Magnet prüfen wie er angezogen wird. Richtung markieren. Dann die in Drehrichtung nächsten zwei Kollektorfelder anschließen. Wieder prüfen. Der Magnet muss in gleicher Richtung angezogen werden. Zuletzt das dritte Kollektorpaar. Vielleicht klappt es, habe ich mir eben ausgedacht.

Habe ich gemacht.....

bei zwei Felder läuft der Anker nach links und bei dem letzten Feld nach rechts....

mit GRüssen Georg

Naja, dann das eine umpolen.

Weiss nicht so recht, ich habe den Versuch etwas genauer gemacht, und dann passiert dieses...

in allen Positionen des Kollektors die gleiche Reaktion, wenn die Bürsten immer zwei Felder berühren...



drehe ich den Anker einen Millimeter nach rechts und lege Strom drauf ,bewegt sich der Anker nach links in die Stellung A
das gleiche nur umgekehrt, wenn ich den Anker nach links drehe...

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

dann würde ich ebenfalls das eine Feld umpolen.

Grüße

Jörg

Georg..

prüfe mal, ob der Anker in der Feldspuler wirklich zentriert läuft (Pappenmethode..2 passende Pappstücke zwischen 2 Ankerhörner und Feldspule klemmen.. vorher Verschraubung leicht lösen, Pappen entfernen..anschl. wieder festziehen)..

Viele Grüße.. Michael

Georg und Kollegen..

mir ist noch folgendes aufgefallen....die Stellung der Kommuatorflächen zu den Ankerhörnern ist ebenfalls zu beachten... (bedeutsam hinsichtlich des "Totpunktes in Hinblick auf das Feld des Feldmagneten").

der Anker, den ich bereits zeigte ( und an dem evtl. schon gebastelt wurde.. da Einzelstück) weicht da von einem Anker einer anderen "Starkstrommotorbaustelle" ab..vermutlich Originalzustand, da ich den Motor so vorfand und wohl noch niemand dran gebastelt hat...

hier mal das Foto dazu....



links der bereits gezeigte Anker.. rechts der andere Anker.

man sieht, daß die Trennungsritzen der Kommutaorflächen fast mittig zu den Ankerhörnern stehen...So ist es auch bei meinem super laufenden "22 Volt-Motor"---- bei Deinem Motor Georg -- was ich soweit erkennen kann- wohl entsprechend.. aber prüfe da vorsichtshalber auch noch mal die Ausrichtung. ggf. versuchsweise ganz vorsichtig verändern...

Ob das hilft ?.. aber schaden kann es sicher nicht.

Viele Grüße.. Michael

Michael,

mein Motor läuft jetzt, und zwar sehr gut und sehr schnell, legt mit sechs Volt schon los,
ich habe alles ausprobiert, letztendlich hat der richtige Anschluss seinen Weg gefunden,
Schleifer direkt an die linke Bürste, (da ist der Totpunkt) andere an Anfangsspule, Endspule an Masse, ausserdem
habe ich zweimal Gaze eingesetzt, und läuft und ich habe meinen Augen nicht getraut....

Kann mir das einmal jemand erklären....?



Hier bedanke ich mich für sämtliche Lektüren die mir zugekommen sind, das ist sehr viel
Stoff und muss es noch verarbeiten, ausserdem habe ich noch den alten Wollmann im Hause,
alles sehr interessant, vielen Dank....

Dann könnte ich vielleicht einen Grund gefunden haben warum manche Motoren rückwärts
schneller laufen, ich habe Kohle und Gaze getauscht, damit war der Effekt umgekehrt, warum,
da habe ich vielleicht eine Idee....

Wenn der Kommutator langsam abnutzt entstehen an den Schlitzen Einkerbungen, witzigerweise
immer nur an der Stelle in Laufrichtung, die andere Seite des Kommutators ist glatt, fährt die
harte Kohle darüber entsteht ein Widerstand, so stelle ich mir die langsame Fahrt vor, ich kann es
hier schlecht erklären, deshalb eine Skizze...



Vielleicht ist es der Grund warum Motoren rückwärts langsamer fahren....

mit GRüssen Georg

Beim Zepp hatte ich schon eine kleine Wickelmachine gebastelt, der Nachteil dabei war, dass
es zwei Bauteile waren, sie verrutschten etwas, so dass ich ab und zu korrigieren musste, nun
habe ich alles auf einer Platte gebastelt, damit kann ich besser hantieren...

Einige Korrekturen habe ich vorgenommen, die Halterung für die Spule ist jetzt verstellbar,
die Drahttrommel hat eine Bremse sowie oben einen Arretierstift, um den Draht auf die
Spule zu wickeln, habe ich noch eine Führungshilfe eingesetzt, sowohl mit der Hand oder
mit der Führung, beides geht, an den Enden sind noch Drehhilfen angebracht, die Kurbel
nur an einer Seite, sieht kompakt aus, hoffe bei der nächsten Wicklung auf eine erfolgreiche
Operation....











mit GRüssen Georg