Im Katalog von 1947 wurden Sie vorgestellt, die neuen Modellgleise. Und ab 1949 gab es die Gleise 3700A für den Parallel-Kreis. Obwohl diese Gleise über eine sehr lange Zeit hergestellt wurden sind diese heute nicht gerade häufig. In neuwertigem Zustand wurden schon 10 € pro Stück bezahlt. In keinem Katalog wurden jemals Gleise für den Industrie-Kreis erwähnt.
Es gab lediglich de Gleise 872A für die Uhrwerklok S870. Der Kreisdurchmesser betrug 61cm. Für das Gleis gab es die Garnitur zum Umbau auf elektrischen Betrieb 872MAG.
Die Uhrwerkbahn war der Ladenhüter schlechthin. Das macht Sie heute sehr selten. Noch seltener sind die Gleise, die meisten sind in irgendwelchen Konvoluten von Schrottgleisen untergegangen.
Was kaum bekannt ist; das fertig und maschinell konfektionierte Gleis wurde auch bei Märklin produziert und gelegentlich auf Vorführanlagen benutzt. Im Neuzustand sind diese Gleise praktisch nicht zu finden.
Wegen des durchgehenden Mittelleiters fahren auch Vorkriegsloks auf diesen Gleisen.
Das Auktionshaus Selzer hat 10 dieser Gleise und die Elektrifizierungsgarnituren dazu am 8. Sept. 2010 für zusammen 490,- Euro versteigert. Der Käufer zahlt noch 18,5% Aufgeld und 19% MwST also zusammen 598,- €.
Ich denke das waren die teuersten Märklin H0-Gleise die es je gab.
mich würden mal echte Schienen interessieren, mit denn ganzen Einzelteilen.
mensch das wäre ja heute gar nicht mehr machbar,weil die meisten Leute heute 2 linke Hände haben, wollen wir mal ganz von denn Vorsichtsmassnahmen schweigen. man könnte sich ja verletzen.
Bilder sind im Katalog von Selzer: http://www.selzer-toy-auction.com/pdf/2-...ag_2_HO_alt.pdf auf Seite 105 (Seite 22 im PDF) unten. Die dort genannten Preise sind die Taxpreise von Selzer. Die Ergebnisliste gibt es auch auf der Seite ...
Räume gerade die Gleise von einem privaten Fahrtag auf und stelle mir 1000 Fragen zu den Unterschieden, die mir bei den Nachkrieg-Mittelschienengleisen auffallen. Dazu hätte ich hier gerne einen eigenen Faden, den ich aber mangels Kenntnissen nicht wirklich füllen kann. Ein Verzeichnis aller bekannten Gleisstücke könnte ich vorbereiten. Wenn das alles vergebene Liebesmühe ist, weil es das längst gibt, hätte ich gerne einen Hinweis.
Ich kann Bilder beisteuern zu den Fragen, die mir einfallen:
1. Wann wurden Messing-Vollprofilschienen durch Stahl-Hohlprofilschienen abgelöst? 2. Wurden alle Mittelschienengleise auf Hohlprofil umgestellt oder wenn nicht, welche und welche nicht? 3. Wann wurden Alu-Bettungskörper verwendet? 4. Wurden alle Mittelschienengleise auf Alu-Bettungskörper umgestellt oder wenn nicht, welche und welche nicht? 5. Wann wurden die Innenflächen der Bettungskörper farblich verändert? 6. Wurden alle Mittelschienengleise unterseitig farblich umgestellt oder wenn nicht, welche und welche nicht? 7. Wann wurden die Isolatoren zwischen Bettung und Mittelschiene von diversen Materialien auf weißen Kunststoff umgestellt? 8. Wurden alle Mittelschienengleise auf weiße Kunststoffisolatoren umgestellt oder wenn nicht, welche und welche nicht?
Es gibt auch Fragen, die mir mangels Masse nicht so wichtig erscheinen, wie beispielsweise das Vorkommen von Stahl-Vollprofilschienen.
Ganz nebenbei bemerkt kaufe ich jederzeit gerne gerade Messing Vollprofilgreise in gutem Zustand.
ich erkenne die Uhrwerksgleise immer an den Schienenlaschen, weil die Laschen eine kleine "Kralle" haben. Mir sind diese Gleise auch schon mal mit montierten Mittelleiter begegnet. Ist der enge Radius eine Ursache für die häufig gebrochenen Spurkränze an den Rädern der S870 ? Habe aber bis jetzt nicht geahnt, dass man derartig viel Geld für diese Gleise ausgibt. Mit freundlichen Grüßen Frank
die gebogenen Gleise 872 A mit nachgerüstetem Mittelleiter zu finden ist schon schwierig genug. Die geraden Gleise 872 D mit nachgerüstetem Mittelleiter sind kaum zu finden, weil sie sich nur in winzigen Details von den geraden Standard-Gleisen unterscheiden. Diese Details sind die Schienenlasche mit "Kralle", der kleine Schlitz hinter der ersten Schwelle zur Aufnahme der "Kralle" auf der anderen Schienenseite sowie die fehlende Massebuchse. Zur Ergänzung der bisherigen Beiträge noch zwei Bilder: