in der rund achtjährigen Produktionszeit (1925 - 1932) der elektrischen Tischbahn gab es einige Möglichkeiten der Stromzuführung.
1.) Anschluß- und Reguliergleis 11/753/22 (engl. Nr. 61/7302/22) für Schwachstrom (z.B. Akkumulatoren oder Trafo 12/650)
Die Geschwindikeitsregulierung erfolgte über den kleinen Hebel über Drahtwiderstände, hier der Blick auf diese Drähte.
Ob das jemals richtig funktioniert hat, ist mir unbekannt - alle meine Schienen sind entweder ein- oder ausgeschaltet eine Geschwindigkeitsregulierung ist mir noch nicht gelungen
2.) Anschluß- und Reguliergleis 11/753/31 (engl. Nr. 61/7302/31) für Schwach- und Starkstrom, inkl. Regulator 11/753/30 (61/7302/30)
Englische Ausführung
Deutsche Ausführung
Die Regulierung erfolgte ebenfalls über einen Drahtwiderstand (Spiralfeder) im Inneren des Regulators
3.) Anschlußgleis, unbekannte Nummer (in späten Zugpackungen 1930-32), leider fehlt eine Rändelschraube
Die beiden Anschluß- und Reguliergleise waren über den gesamten Zeitraum 1925 - 1932 lieferbar, zur Variante 3.) benötigte man neben dem Trafo 12/650/110 oder 12/650/220 den Regulierwiderstand 12/638. Der hier gezeigte Trafo ist der etwas leistungsstärkere 12/651
Der Regulierwiderstand 12/638 von unten, die Isolierung ist nur noch bruchstückhaft erhalten
Eine besonders kuriose Stromversorgung stand 1925 mit dem Universal-Anschluß-Apparat (Reduktor) 12/635/1 zur Verfügung. Es handelt sich um einen großen Widerstand, der in eine Lampenfassung eingeschraubt wurde (es gab auch eine Englische Variante mit Swan-Fassung). Laut Katalog wurde der Reduktor zusammen mit der Anschlußschiene 11/753/31 und dem Regulator 11/753/30 ausgeliefert.
Zum Lesen der Bedienungsanleitung Bild anklicken und vergrößern
In der (ganz) späten Ausführung, hat das Anschlußgleis 12/638, Pins für Stecker und keine Verriegelungen. Der rechteckige Sockel mit den Pins ist am Gleiskörper verlascht und angelötet (sicher orginal).
Die Regler für die Tischbahn haben wohl meist 6,3 Ohm/ 4 Amp. max, es gibt sie aber auch mit 8,3 Ohm/ 3 Amp. max (Wofür ??)
Die Trafos für 220V gibt es in unterschiedlichen Stärken:
40VA/ 2,5 Amp. max und 75VA/ 4 Amp. max (leider nur in meinem Bildarchiv verfügbar)
Ich vermute, daß die unterschiedlich starken Trafos und Regulierwiderstände zur 00 Spur und 0 Spur gehören. Beide Varianten sind auch in meiner Sammlung und ich rätsele auch über deren Verwendung. Wer weiß es genauer?
bei den Transformatoren ist es wohl so, hier der Auszug aus dem 1. Nachtragskatalog 1925
Der Regulierwiderstand 12/638 soll für 4,5 Ohm und 4 Ampere sein
Im Händlerkatalog 1930 wird genau dieser für die Tischbahn angeboten. Interesant, dass der Trafo 12/650 nur für 4, 6, 8 und 12 Volt (1925 nur 4 und 8 V) angeboten wird, mein oben gezeigter hat die Maße 11,5 cm x 8,5 cm x 6 cm und ist somit ein 12/651 - habe ich oben korrigiert.
Zu den anderen Regulierwiderständen habe ich auf die schnelle nichts gefunden.
zu den Trafos hast du uns ja schon mal eine klare Auswahl zeigen können, vielen Dank.
Bei den Reglern könnte es demnach ja auch von der Stärke der Stromaufnahme der Motoren, oder der Höhe der Spannung an den Gleisen abhängig sein? Dein Regler scheint auch 6,3 Ohm zu haben, wenn ich das richtig erkennen kann?
ja mein Regler hat ebenfalls 6,3 Ohm und 4 Ampere max. Hier ein weiteres Exemplar mit besser lesbaren Aufschriften und abweichendem Isoliermaterial (original?)
die Isolierung ist so auch original. Hab aber keine Ahnung bis oder ab wann die in dieser Art verwendet wurde? Habe ein Bild mit genau dieser Iso in meinem Archiv
Übrigens, auch J.C. schreibt in seiner Tischbahn-Bibel beim Regler 6,3 Ohm 4 Amp. Hat überhaupt schon mal Jemand einen Regler mit 4,5 Ohm gesehen?