nach langer Zeit konnte ich in USA wieder einmal ein komplettes Bub-Tischbahnset ersteigern. Es handelt sich um die Nummer 314/4 , welche von 1926 bs 1929 in den Preislisten zu finden ist.
Inhalt:
Lokomotive mit Schlepptender 310 LT Personenwagen 2 Stück 310 W 6 gebogene und 1 lange gerade Böschungschienen 1 Brücke 351 Klapptunnel 694 Bahnhof 348 Brückensignal 354 doppeltes Signal 357 4 Telegraphenmasten 355
In den Katalogen ist das Set nicht abgebildet und abweichend zu meinem Set sind dort 8 große gebogene Schienen beschrieben. Die Schachtelgröße passt aber, so dass ich davon ausgehe, dass die Katalogbschreibung falsch ist. 8 große gebogene Gleise würden nicht in das Fach passen, in dem bei mir die sechs kleinen Bögen untergebracht sind.
Und noch etwas Besonderes: Der Aufkleber auf der Schachtel ist von Ludwig Hohlwein, München, links signiert. Mir ist dieser Entwurf bisher völlig unbekannt gewesen.
Zitat von BlackAdder im Beitrag #1n den Katalogen ist das Set nicht abgebildet und abweichend zu meinem Set sind dort 8 große gebogene Schienen beschrieben. Die Schachtelgröße passt aber, so dass ich davon ausgehe, dass die Katalogbschreibung falsch ist.
Hallo Patrick,
die Beschreibung im Katalog muß nicht "falsch" sein. Bei Abweichungen zwischen Katalogbeschreibung und tatsächlicher Bahn ist immer in Betracht zu ziehen, daß ein großer Kunde eine von der Katalogbeschreibung abweichende Zusammenstellung geordert hatte. Möglicherweise wollte ein Kaufhaus nicht die gleiche Bahn anbieten, die in den benachbarten Spielwaren-Fachgeschäften zu finden war.
Bei Beckh kann ich mehrere Beispiele - allerdings aus den 1950er Jahren - für kundenspezifische Zusammenstellungen anführen. Die mittelständischen Hersteller waren bei kundenspezifischen Zusammenstellungen sehr flexibel. Mein Standardsatz dazu: "Wenn Preis und Stückzahl stimmten, warum nicht."