Claudia hat in dem spannenden Hinkel- und Kutschbach-Häuser-Thread Katalogseiten des Vedes Katalogs von Weihnachten 1938 gezeigt. Auf einer Seite befindet sich eine schöne Märklinanlage mit Holzhäusern im Hintergrund.
Könnten die auch von H&K sein? Würde das zeitlich passen, bzw. ab wann vertrieb H&K Holzhäuser?
Ich habe den Ausschnitt zur besseren Identifikation nochmals in höherer Auflösung hier eingefügt.
Ebenso, interessiert mich die Herkunft dieser Güterschuppen
Die Kirche ist es recht eindeutig. Zu den Häuser kann ich momentan nichts beitragen. Alle Bilder habe ich durchgesehen, nichts genau vergleichbares dabei gefunden.
Die Kirche ist wirklich extrem ähnlich, denke auch, dass es sich um die handelt, vielen Dank für die Identifizierung!
Das ein oder andere Gebäude besonders am Fuße des Berges ist ja auch recht markant, vielleicht findet sich dazu und zu den Güterschuppen auch noch etwas.
Vielen Dank einstweilen, einen Nachbau dieser Anlage fände ich recht reizvoll...langfristig
da ich ja erst recht neu in das Thema H&K eingestiegen bin, von mir nur eine Beobachtung dazu. Die von Lutz gezeigte Kirche weist im Erdgeschoss des Turmes rechts und links eine Verstärkung/Absatz mit Abschrägung/Dachziegeln? auf. Ebenso ist die Eingangssituation anders dargestellt zusätzlich mit steinernen Rundbögen und Abschrägung. Natürlich kann das eine Variante sein. Aber was ist denn an so einer einfachen Kirche so besonderes. -Turm mit Spitzturm und einem Langschiff dran-. Da finde ich die Unterschiede schon gravierend. Aber wie gesagt. Ich bin da neu dran und will auf keinen Fall als Besserwisser verstanden werden.
Grüße an die Elbe
Axel
P.S. Bezeichnend finde ich das Ypsilon "meint" die Kirche gefunden zu haben, aber das dazugehörige Dorf nicht. Und das bei seiner Kenntnis. Vielleicht, was das Dorf auf dem Berg angeht, doch ein anderer Hersteller.
P.S.2: Ypsilon, Bitte nicht falsch verstehen, mir fällt keine bessere neutrale wertfreie Bezeichnung ein für "meint".
ja Du hast natürlich recht, es gibt die von Dir genannten Unterschiede, aber eben auch Gemeinsamkeiten, was die Anordnung der Turmfenster, der Simse ober - und unterhalb der Turmfenster betrifft.
Wie Lutz schon schrieb: die 'Handschrift' ist ähnlich - das kann Zufall sein, oder eben auch nicht.
Ich habe keine Ahnung wie lange diese Art Häuser produziert wurde, aber ich könnte mir vorstellen, dass VK und NK sich durchaus unterscheiden.
Vielleicht hat der eine oder andere ja noch einen Hinweis auf die Häuser des Dorfes, hofft
Ja, Patrick, Axel, Lutz, es ist doch bei uns generell die "Handschrift", an der wir uns orientieren. Weiterentwicklungen sind dabei doch auch üblich -und werden auch von uns über die Produktionsjahre hinweg erwartet. Also ist es durchaus möglich -ja, wahrscheinlich- dass es sich hier um den gleichen Hersteller handelt -eben mit Weiterentwicklungen im Lauf der Zeit. Aber man muss auch das sagen: Die Weiterentwicklung darf hier nicht unbedingt mit einer besseren Angleichung an das Vorbild gleichgesetzt werden, es kann sich durchaus auch um (technische) Vereinfachungen im Produktionsablauf handeln. Auch das ist eine Weiterentwicklung. Ob es uns gefällt oder nicht. Schöne Zeit wünscht Botho
Hallo. Gab es die von uns H&K Häuser genannten Gebäude schon vor dem Krieg? Oder waren es "nur" eine von verschiedenen Holzhäuser Serie im Vedes Programm. Es gab ja auch Bahnhöfe wie Stuttgart und Nürnberg ( auch wenn diese nichts mit den Originalen zu tun hatten). Hat es die Vedes Niederlassung Leipzig nach 1945 noch gegeben und wie lange ? Mußten die Händler, bis es neue Vertriebswege ( GHG Möbel, VVB Kulturwaren oder ähnliches ) gab, selbst aktiv werden? Kannte man bei H&K noch Vedes Leute mit den entsprechenden Kontakten ? Haben sich die Verleger aus dem Erzgebirge ( heute würde man sagen Handelsreisende ) neue Vertriebswege gesucht. H&K könnte der Auftraggeber für Serien gewesen sein. Die Verleger haben dann vielleicht auch andere Geschäfte, Freunde aus alten Zeiten ( im H&K Thread "Döbeln", ich habe eins mit einem Preisaufkleber aus Chemnitz) mit den Häusern versorgt? Die VK Häuser haben weniger Ersatzstoffe im Materialmix. Um Material zu sparen, wurden die Häuser (siehe Kirche) vielleicht auch "vereinfacht". Bei den Häusern des Dorfes und der Mühle sehe ich schon Ähnlichkeiten mit den H&K NK Häusern. Alles was ich hier geschrieben habe sind Spekulationen. Leider gibt es wenig veröffentlichtes wissen um die Handelstätigkeiten der frühen DDR. Wir müssen uns in die Zeit hineinversetzen was damals möglich war und wie etwas gemacht wurde. Schon ein gedruckter Bahnhofsname war ein Problem. Man mußte einen ganzen Bogen mit Text erstellen, daraus Klischees und Matern erstellen, dann Drucken. Für alles mußte man erst das Material besorgen und Transportieren. Dann verkaufte sich ein Bahnhof schlecht. Also wurden die übergebliebenen Papierschilder für den nächsten Bahnhof genommen. Gleicher Bahnhofsname, verschiedene Gebäude. Vieles kann sich einfach erklären, aber es kann uns fast keiner mehr davon etwas bestätigen. Wie hoch waren die Serien der einzelnen Häuser? Wie kamen die Häuser zum Händler? Ich kenne noch aus den 70er Jahren das bei unserem Porzellan Geschäft ein Bundesbahn Kollico mit einem Hebebühnen LKW vor das Geschäft gestellt wurde und die Mitarbeiter die losen Teller , Schüsseln und Tassen von der Holzwolle befreiten und in den Laden trugen. Heute unvorstellbar. Aber 1950 utopisch modern. Die H&K Häuser sind auch eine Geschichte des Erzgebirges, da bin ich mir sicher. Und auch nur in der Gesamtheit aufzuklären. Auch der OWO Anfang gehört meiner Meinung nach noch dazu. Bleiben wir Neugierig. Henner