weniger als Einstieg in die Spur 0 sondern als Kuriositäten-Sammlung habe ich die folgende Starkstrombahn von Bub erworben.
Es handelt sich vermutlich um das Set 2712/5 für den Englischen Markt.
Die Lokomotive (2710 LT) verfügt über einen Fahrtrichtungshebel vorne am Kessel, daher die Einstufung als Set 2712/5 und nicht 2712/4.
Einer der Waggons (mit dem Weißen Dach) scheint aufgrund der abweichenden Kupplungen nicht dazuzugehören, der passende Wagen sollte aber bald auch hier eintrudeln.
Hier der Lampen-Widerstand mit der 'Swan-Fassung' (oder Bajonettfassung) und die dort hinein passende Kohlefadenlampe, die aufgrund der Verpackung vermutlich späteren Datums ist.
Schließlich noch die Katalogreferenz aus dem Jahre 1928.
Ich freue mich sehr über den Zug - neulich gab es das vergleichbare 'Continentale' Stück 2710/5 sogar im OKT aus Italien (KBN 2710/5).
Ggf. kann man das Teil mal nicht öffentlich in Betrieb nehmen - für die nächste Veranstaltung in Berlin könnte es bei interesse vielleicht ein Vitrinenstück werden.
Hallo Patrick, wenn wir uns im 2. Quartal 2017 (Termin wird momentan geklärt) wieder in Nürnberg treffen, wäre Deine Bahn ein schönes Schmankerl. Um aber nicht mit "Starkstrom" fahren zu müssen, versuche mal, ob die Lok schon mit 24 Volt läuft. Dazu hätte ich einen Trafo. Dann wäre gefahrloser Betrieb möglich. Die Kohlenfadenlampe (als Vorschaltwiderstand) kann man zur Demonstration daneben legen. Manfred
habe ich probiert, aber irgendetwas "klemmt", sie zuckt und wird heiß. Am Umschalthebel ist auch ein Wackelkontakt. Ich muss mir mal näher ansehen, wie man das Ding überhaupt auseinandernehmen kann.
Patrick, das geht einfach. Du biegst die kleinen Ohren auf dem Umlaufblech, die jetzt leicht nach außen stehen, gerade. Dann fällt Dir das Triebwerk in die Hände. Es ist hinten im Gehäuse nur mit Schlitz eingehakt und vorn nur mit den Ohren verschränkt. Gleiches Prinzip war bei Uhrwerken.
habe das gestern auch noch gesehen und die Lok geöffnet. Drinnen ist einiges gebastelt worden, muss mal sehen wann ich dazu komme mir das genauer anzusehen.
Aufgefallen ist mir, dass die Bürstenaufnahmen nur einen Durchmesser von 2.6 mm haben - drin steckten Kupfergeflechtbürsten, die wohl etwas abgewickelt wurden, um sie von 3 mm auf 2.5-2.6 mm zu bringen.
großartig, dass das geklappt hat. Ein tolles Set. Die Lampenwiderstände von Bub sind ja eher nicht so im Blickfeld. Die Wink mit dem Zaunpfahl (Ausstellung Berlin) greife ich gerne auf.
Zu den Kohlebürsten: Das Thema wurde ja schon gelegentlich diskutiert.
Dabei wurde festgestellt, dass die meisten Bahnen den Durchmesser 3,0 mm verwendeten bzw. verwenden. Dazu gehören Märklin 00 und H0, TRIX EXPRESS, Pico Express, auch Spur 0 Bahnen und viele andere Bahnen.
Hier bei Bub scheint es tatsächlich eine Abweichung zu geben, die nicht so recht nachvollziehbar ist. Ein kleiner Durchmesser wie hier 2,6 oder 2,5 mm führt zu einem schnelleren Verschleiss von Kohlen und Kollektorflächen. Aus technischer Sicht ist das ungünstiger.
Das ergibt auch aus Sicht einer Markenstrategie keinen Sinn, sich bei Verschleissteilen wie Kohlebürsten von den anderen Firmen absetzen zu wollen. Die Kohlebürsten wurden mit Sicherheit nicht selber gebaut, sondern bei entsprechenden Spezialfirmen eingekauft. Das führt dann eher zum Ärger des Kunden, wenn der Händler die Spezialkohlen für eine Modellbahn-Marke nicht immer am Lager hat.
Starkstrombahnen mit hoher Spannung haben einen geringeren Stromdurchgang (geringere Ampere-Zahl), da können die Widerstände größer sein, also auch kleinere Kohlen genügen. Die alten EWF-Eheim Oberleitungsbusse haben ebenfalls Kohlendurchmesser von 2,5mm. Derartige Kohlen, meist mit leicht eckigem Querschnitt, finden sich in meinem Fundus. Grüße, elaphos
gerne komme ich darauf zurück. Wahrscheinlcih bietet sich eine Gelegenheit zur Inspektion beim Trix Express Stammtisch am 29.04. in Berlin. Zumindest plane ich vor Ort zu sein.
jetzt weiß ich endlich, von welchem Hersteller das Teil ist, welches schon mind. 25 Jahre bei mir im Keller rumliegt.... allerdings befürchte ich, da hat schon mal Jemand Hand angelegt, denn ein Klingeltrafo, der mit 110 Volt läuft war auch dabei.