in dem besagten Kellerfund war die Wagengarnitur Stückgut Schnellverkehr enthalten. Leider fehlen beide Dächer und die Wagenverbindung/ Faltenübergang! Wo könnte man diese Teile bekommen. Am 10.9.18 ist ja Börse in Stadtilm. Hat man da Chancen auf dem Ersatzteilmarkt. Über die Situation bei Spur 0 Stadtilm habe ich keine Kenntnis.
Die Dächer würde ich aus Weißblech zuschneiden und entsprechend der vorgegebenen Rundung biegen. Habe ich im 00-Bereich z.B. für die Bing Tischbahn und die Märklin Blechwagen schon öfter gemacht. Grüße, elaphos
Die Dächer bestehen original aus schwarzblech (0,5 oder 1mm).... es gibt da aber verschiedene varianten...(da es den wagn auch in mehreren versionen gibt+replika) auf die wagen gehöhren die mit 2 winkeln mit ausgepresster "nase" die links und rechts am seitenteil in die löcher "einklicken" die faltenbalke bestehen original aus pappe und papier...in wittenberg steht immer einer, der die sehr sauber nachbaut (auch in buchbinderfalz) ..ob der zur stadtilmer börse da ist weis ich nicht. die sachen sind leicht nachbaubar, das falten der balke ist aber ein geduldsspiel... bei den dächern ist es am einfachsten die von baugleichen einfachen wagen im sehr schlechten zustand (zu finden auf börsen oder flohmarkt) zu nehmen gruß jalo
... der Einwand von Ypsilon ist berechtigt. 1,0 mm Blech ist viel zu dick, auch 0,5 mm Blech ist zu dick. Als Beispiel: Die Blechprofile im Trockenbau haben 0,5 mm Stärke.
Es lohnt sich, einen Messschieber in die Hand zu nehmen und die Blechstärken des Originals zu prüfen. Für ein Wagendach für Spur 0 oder Spur S dürften 0,3 mm Stahlblech angemessen sein. Bei Spur 00 könnten sogar 0,25 oder 0,20 mm ausreichen. Wenn ich mir die Kaufhausbahnen anschaue, dürfte dort sogar noch dünneres Blech verarbeitet worden sein.
nur so...trockenbauprofile sind da auch nicht wirklich geeignet... messschieber? was ist das?....
bei veb(k)stadtilm wurde blech von 0,5 bis 1mm stäke verbaut...
die neueren dächer sind 0,5 mm (auf den wagen mit mehr beschriftung) die älteren dächer sind etwas dicker (ca0,7 + farbe)...und länger... hier die "neuere" variante
hier die "ältere" variante
und beide im vergleich
das ist übrigens bei alle veb stadtilmwagen so....
...habe bei den Bildern den Eindruck, dass in der Schublehre noch Spiel ist, so dass die wirkliche Dicke der Bleche geringer ist. Auch die Lackschicht muss berücksichtigt werden. Grüße, elaphos
hallo hab keine lust hier auf dem bis jetzt sehr friedlichen forum auf so was weiter zu antworten, oder die sache eskalieren zu lassen... überlegt mal... bevor ich daten hier einstelle von etwas, von dem ich eine nicht ganz kleine sammlung habe, messe ich und nicht nur einmal und das ich nicht messen kann ist auch so eine sache..
ich werde zu diesem thema nichts mehr schreiben...
Hallo, das auf den ersten beiden Fotos ist doch ein schöner Messschieber. Und der VEB Metallwarenfabrik Stadtilm hat vergleichsweise schon dicke Bleche verbaut. Also nichts gegen 0,5...1,0 mm-Bleche...
...mir ist schon oft beim Messen von Blechdicken passiert, dass die Schublehre gerade bei runden Dächern eine zu hohe Dicke angezeigt hatte, die sich dann beim Nachbau mit der gemessenen Stärke herausstellte. Daher mein kurzer Einwand, der keinesfalls böse gemeint war. Wenn er trotzdem so angekommen ist, bitte ich um Entschuldigung. Besonders freundliche Grüße von elaphos
ist auch gut so, dass du zu diesem Thema nichts mehr schreibst, denn jeder Fachmann wird dir sagen, dass du beim Messen der Blechstärke den Messschieber, wie man auf deinen Bildern deutlich sehen kann, falsch angesetzt hast (und auch noch von der falschen Seite) und so falsche Werte bekommen hast.
Auch wenn Stadtilm dickere Bleche verwendet hat: Ein Blech in der Stärke von 1 mm kenne ich nur vom Fahrgestell der Märklin PLM Spur 1.
Mach du mal deine Dächer für deine Waggons mit 1 mm Blech, dann wirst du schon sehen, dass das nicht geht. Dann versuche mal das Gleiche mit der Hälfte der Stärke, also einer Blechstärke von 0,5 mm. Da hast du deine liebe Mühe beim Biegen, und die schmalen abgeknickten Kanten bekommst du immer noch nicht hin. Und wenn sie dann wirklich richtig umgeknickt sind, hast du wegen des dicken Blechs in der Regel eine falsche Breite durch die Biegeradien. Tilman weiß zwar inzwischen durch die Hinweise von Arne, wie man so etwas macht, aber er wird dir das nicht verraten, denke ich. Zumindest jetzt nicht. Erst, wenn du etliches Blech ruiniert hast, kommt aus dieser Ecke vllt Hilfe.
# an alle anderen Interessierten: Auf die Idee, wie Arne das macht, komme ich mal später zurück, damit alle Bastler diesen genialen Trick kennenlernen und nutzen können. Aber, @jalo, jetzt nicht.
Eigentlich will ja @Gunter H. diese Dächer nachbauen. Gunter, wenn du interessiert bist, wie das geht, schreibe mir eine PN.
Frohes Schaffen und genug Ersatzblech wünscht dir Udo
Entspannt Euch bitte. Kritisches Hinterfragen muss erlaubt sein, persönliche Angriffe natürlich nicht. Dies sehe ich hier aber auch nicht, eher eine fachliche Diskussion. Das muss man aushalten, nur so kommt man in der Sache weiter.
Jan hat uns gezeigt, dass die Dächer der Stadtilm-Wagen tatsächlich etwas dicker sind, als erwartet. Ob 0,5 oder 0,7 mm oder jeweils etwas weniger, ist der o.g. fachliche Streit.
Das ist immerhin eine für mich neue Erkenntnis, dass man bei Stadtilm recht starke Bleche verarbeitet hat. Denn je stärker das Blech, umso höher der Materialverbrauch und umso höher der Aufwand beim Verarbeiten, Falzen, Rundrollen etc.
Dass es dünner geht, haben die Tinplate-Hersteller vor dem Krieg gezeigt. Und in der DDR war ein sparsamer Umgang mit Material eigentlich ein wichtiges Ziel.
Ich habe eben selber nochmal drei Blech-Beispiele nachgemessen, um die Größenordnung für die Spur 00 zu zeigen: - ANFOE, der kleine Elektromotor von 1932, Sockelblech lithographiert: 0,15 mm - TRIX EXPRESS, Güterwagen 20/74 von 1937, Stirnwand lithographiert: 0,20 mm - TRIX EXPRESS, Güterwagen 20/74 von 1937, Wagendach einseitig lackiert 0,25 mm
Hier geht es wie gesagt um die Spur S von Stadtilm, dazu hat uns Jan zwei Beispiele gezeigt und die zeitliche Entwicklung ergänzt. Damit gibt es für Gunter H. eine gute Entscheidungshilfe.
Hallo, der Jan hat mir diese Nacht eine mail geschickt, recht umfangreich, und ich habe auch entsprechend geantwortet. Alles ist beigelegt. Jan schreibt wieder.
So, dann will ich mal das mitteilen, dass ich von Arne (@sammelwahn) gelernt habe, wie man diese kleinen Umbiegungen an den gebogenen Dächern hinbekommt.
Das gleichmäßige Biegen ohne Knicke ist ja alleine schon eine Kunst. Wenn ich so etwas herstellen muss, mache ich mir aus Postkarten-Karton sowieso erst einmal ein Pappmuster, damit ich die richtigen Maße habe.
Aber dann: Jetzt kommen die schmalen abgewinkelten Halterungen rechts und links an die Bögen, und die sind ja sehr schmal mit dem Ergebnis, dass die beim Biegen dauernd aus der Klemmhaltung rutschen. Arne hat uns eine geniale Lösung mitgeteilt, ganz einfach, aber da muss man erst einmal drauf kommen !
Diese schmalen Abbiegungen werden zuerst einmal nicht so schmal aus dem Blech geschnitten, sondern man läßt zusätzlich ein Stück stehen, vllt 10 mm. Diese breiten Abbiegungen biegt man also in die lezte oder fast letzte Position, markiert nach dem Umbiegen mit einem Strich die tatsächliche Breite, die man ursprünglich haben wollte, und schneidet den Rest mit einer Blechschere ab. Wenn der Winkel nicht ganz stimmt, was meistens der Fall ist, weil ja die Schere Platz braucht, kann man aber locker den endgültigen Winkel der Abbiegung mit Hilfe eines Schraubstocks und eingelegten Backen oder mit einer breiten Dachdeckerzange erreichen.
Ich mache das sowieso bei Dächern so, dass ich nach dem Pappmodell erst einmal einen einfachen Blechstreifen nehme und biege. Dieses Stück wird dann auf den Waggon aufgeschoben, um zu sehen, ob das so klappt. Sind die Maße in Ordnung, wird das ganze Dach hergestellt.
Je nach Blechstärke kann sich das Breitenmaß durch das Biegen der Abwinkelung verändern. Bei dünnem Blech wie 0,3 mm ist das noch kein Problem, bei 0,5 mm und dicker ist das schon ein Problem, weil der Widerstand des Bleches dazu führt, dass sich das Blech trotz festem Einspannen beim Biegen etwas aus der Klemme bewegt, und zusätzlich ist bei dickem Blech auch zu beachten, dass der Biegeradius eine Rolle bei der endgültigen Dachbreite spielt. Also, erst einmal mit Blechstreifen testen.
Hallo Hobbyfreunde ...das mit der Blechdicke beim VEB Metallwarenfabrik Stadtilm erklärt sich relativ einfach, und damit auch noch ohne Stress: ab 1952 verwendete man Abfallbleche aus der Produktion des Automobilwerkes Eisenach, vormals BMW - dann EMW. Diese Bleche waren eigentlich viel zu dick für ein Spielzeug und damit deren Masse.Die Blechdicken schwankten zudem,je nach Zuteilung des AWE (Automobilerk Eisenach).Man kann das am hohen Gewicht der Wagen erkennen.Die Wagenkästen wurden mit dem Bodenblech verschraubt, so auch bei den ersten LEIG-Eingheiten(Leicht-Güterwagen). Das Dach der ersten Wagen wurde über die berühmten angepunkteten Winel aufgedrückt- da man das dicke Blech ohne Stanzwerkzeuge nicht anders verformen konnte.Die Winkel hielten mit ihren Schweisspunkten je nach Flugrostdicke des Bleches nicht sonderlich lange. Ab ca. 1954 wurden schwedische Ziehbleche, qualitativ wesentlich besser und dünner auch für die MEWA (Metallwarenfabrik Stadtilm) zugänglich. Die Technologie veränderte sich damit zum Beispiel bei den Dächern durch die Abkantungen und damit "aufgeschobenen" Dächer wie bei den Nürnberger Produzenten. Besonderes Merkmal sind die nun über Laschen - und nicht durch M3-Schrauben- verbundenen Wagenkästen mit dem Fahrgestell. Das ist auch bei den LEIG-Einheiten zu beweisen. Auch hier gilt: Gewichte vergleichen! Wagendächer und Ziehharmonkias gibt es als Nachbauteile auf der Börse in Stadtilm. Warnung vor Fälschungen sind angebracht, dann man bei Liebmann/VEB Metallwarenfabrik als Bastler aus zwei gedeckten Güterwagen mit wenig Aufwand schnell eine "teuere" LEIG-Einheit zaubern kann. Also Freunde, die Blechdicke bei Liebmann unterschied sich von Lieferung zu Lieferung aus dem AWE. Erst nachdem wieder Grundmaterial für Spielzeugproduktionen freigegeben wurde, verbesserte sich die Situation deutlich. Beweis: Die letzten Donnerbüchsen von der VEB (K) Metallwarenfabrik Stadtilm/Tür. nebst ihrem Packwagen waren schon gutes und qualitativ hochwertiges Spielzeug. Freut Euch darüber, das Ihr Euch über so interessante Themen sinnvoll austauschen könnt! Es grüßt herzlich Elmi
ich habe die gezeigten Wagen in fachmännische Hände gegeben. ((Herr Steuer) So bin ich sicher, das sie der Nachwelt erhalten bleiben. Besten Dank für die Tipps und Ratschläge.
hallo, erstmal danke an so vernünftige forumsmitglieder....(mit informativen fachwissen, und verständniss für nichtbastler und bastler) einerseits elmar andererseits gunter...(wir haben uns leider in stadtilm verpasst).... ich hab mir die wagen(auch zeuke) aber bei herrn steuer anschauen können...originale aber edelschrott!!!... bei herrrn steuer in den richtigen händen..wenn der lust und zeit hat, werde das wieder original aufgearbeited (das beste was man in dem zustand erwarten kann)...