[Zeuke] - Bulli B-Maschine mit Alugehäuse.

Der Fangemeinde möchte ich heute meine eben fertig restaurierte Zeuke-Bulli-Lok vorstellen. Aber gleich vornweg, damit sich nicht die Puristen aufregen: es handelt sich im Grunde zu fast 100 % um ein Replikat.
Das ist so ein Projekt des sammlerischen und finanziellen Wahnsinns. Irgendwann lief mir das Gehäuse zu, billig, ich habe es vergessen wann und woher, es ist schon lange her. Es soll in Polen gemacht worden sein, Aluguss in zwei Hälften und dann zusammen geklebt.
Man bildet sich ja ein, das kriegste schon hin, irgendein Triebwerk rein und fertig, aber Pustekuchen!
Das Gehäuse war schmal, vielleicht durch den Nachguß, vielleicht ist es original so. Jedenfalls paßte kein übliches Triebwerk rein. So flog das Teil in die Kiste.
Mit der Zeit kamen dann aber doch die Einzeteile. Mal die Puffer, dann die Kupplung, dann der Pantho. Irgendwann machte mich ein Zeukesammler auf ein originales Triebwerk aufmerksam, das konnte ich auch zu erstaunlich niedrigem Gebot bekommen. Aber der Gußrahmen war so verzogen, dass die Zahnräder nicht mehr kämmten. Aber nun hatte ich Blut geleckt und außerdem war das Triebwerk schmal genug um zu passen. Die originalen zinkpestigen Räder vertickte ich wieder über ebay und hatte sogar 50% des Kaufpreises wieder rein. So solls sein! Roland Steuer fand noch vier gute Räder und Eberhard verkaufte mir für viel, aber angemessenes Geld, den CNC-gefrästen Rahmen für den Motor.
Es war noch einige Arbeit notwendig, um den Motor in Gang zu bekommen, aber nun läuft alles.
Eine schöne Spielerlok. Selten und in dem Zustand als Original nicht bezahlbar, und meine Lok ist seltener als jedes Original. Weil einmalig!

Hallo Ypsilon,
Super Arbeit...und damit ein Unikat....am Ende nicht weniger Wert als ein Original (wie Hehr, Ritter, etc. für Märklin)...

Hallo Puristen,
die Lok (Zeuke E 034) ist mir in mehrere Varianten bekannt.
Vom Gehäuse sind mir in den letzten Jahren neben dem Replika zwei verschieden über den Weg gelaufen.
Grundlegend unterscheiden die sich nur von unten. 1.: so wie Replika nach Steg offen und 2.: geschlossen.






Bei den "offenen" hab ich noch ein paar Varianten gefunden. Da geht es aber mehr ums Nieten zählen.
Da sind die Unterschiede wo die Lampensockel und der Umschalthebel und Öffnung für Kohlehalter ist, und wieviele "Pseudo-Lampenbohrungen (halbgebohrte, gesenkte) vorhanden sind.
Da die einseitige !!! Lampenbohrung auf beiden Seiten sein kann (mit Birnensockel) und der Umschalthebel für die Fahrrichtung immer auf der Gegenseite ist, ergebent sich automatisch zwei Varianten.
Also Öffnung für Kohlenhalter links oder rechts und langes oder kurzes Gestänge für Fahrtrichtungsumschalter, da das Fahrwerk gleich ist.
Pseudo-Lampen: von einer mittig über 2 tiefer links,rechts zu drei (Mitte für Lampensockel) alles vorhanden.



rote Pfeile (links/rechts Öffnung für Kohlen), gelbe Pfeile (Gesenkete Bohrungen)

Dann unterscheiden die sich noch in den Fahrwerksvarianten.
Da sind mir bis jetzt 2 bekannt.
Erstens, das in meinen Augen ältere Alu-Guß (davon gibt es noch keine mir bekannten Replikas und dann das zweite unbeliebtere Zinkguß.
Von dem Zweitem gibt es wenige sehr gute Replikas in Messing und Alu ebenso als komplettes Fahrwerk.
Die mir bekannten Zinkguß sind inzwischen alle durch Oxidation verzogen(gilt auch für die anderen Zeuke-Loks mit dem Fahrwerk).

Alu-Fahrwerk:







Zinkguß:




Ich hoffe die Unterschiede sind auf den Fotos erkennbar.



Ich hab mal selber die Buchsen ausgebohrt und durch neue Messingbuchsen ersetzt...parallel gebohrt...war stolz das der Rahmen nicht zerbröckelt ist...
und nach drei Jahren in der Vitriene war das Fahrwerk wieder nicht mehr fahrbar.



der damalige Versatz sollte erkennbar sein.



Also wer noch was dazu hat bitte einstellen....

Danke jalo