RE: Drehgestelle mit Kugellagern versehen - 2

Und noch was:
Ohne unserem engagierten Freund Alfred Becker das Geschäft zu ruinieren, kann ich aus eigener Erfahrung berichten , daß die mit hoher Präzision gefertigten Zanka Radsätze ähnlich leicht laufen wie die kugelgelagerten. Geölt mit dünnem Nähmaschinen bzw. Fahrradöl.
Bitte jetzt keine endlose Öldiskussion.
Zanka Radsätze sind immer noch sehr preiswert zu erhalten. Ich habe hier schon einmal geschrieben, daß ich in den vergangenen Jahren fast 2000 ( in Worten zweitausend) solcher Radsätze in Deutschland verteilt habe.

mfG Wolfgang

Die Radsätze von Herrn Becker haben immer 27 mm Spurkranzinnenmaß. Die zweiachsigen Waggons von Märklin und Co. haben bei den Blechrädern eine Toleranz von manchmal 3 mm.

Jawolll Udo, das ist es. Also halten wir fest, die Achse kann, muß aber nicht fest sein. Hab ich das richtig verstanden.

Gruß Eberhard

Genau.

Hallo Wolfgang, wie sehen Zanka-Radsätze aus und wo kann man die kaufen ? Ich will die Wagen 1751-1755 mit der E 1040 auf meiner langen Uhrwerksanlage (Kreislänge 10 m)
fahren lassen. Jetzt bleibt der Zug in der Kurvenausfahrt stehen.
Danke und Gruß
Wolf

Leute,
als ich 2012 den TPF-Bericht "Kugelgelagerte Achsen für Tinplate-Wagons / Erfindung und Umsetzung" von Ulrich Jaedicke
gelesen hatte, schüttelte ich erst mal den Kopf und fragte mich:
Was soll das - ist das nötig - ging doch alles Jahrzehnte prima. Das waren meine Gedanken -und dabei blieb es erst mal.
Dann, deutlich später, sah ich bei einem Spielertreffen einen riesig langen Zug, der mit flottem Tempo seine Runden drehte.
Bespannt war er mit eine bekannt schwacher Lok -eigentlich eine Unmöglichkeit.
Meine Frage war dann klar -Kugellager? Ja, Kugellager! Ich war erstaunt -aber mehr Überzeugungskraft geht nicht!
Wenn das auch eine weitere Modernisierung unserer "heilen" Sammlerwelt darstellt, und vielleicht Puristen zweifeln lässt,
so ist die Umrüstung für Spieler eigentlich heute eine klare Sache!
Beste Grüße aus Südhessen
Botho

Meine BR 05 002 hat Kugellagerradsätze beim Vor- und Nachläufer, double clockwork, und läuft 33 m. Hänge ich den Kohlestaubtender dran, der 850 g wiegt und fünf Kugellagerradsätze hat, dann läuft das Gespann auch 33 m.

Hallo,

bei Uhrwerk ist das ja i.O.
Aber wie Wolfgang schon sagte, bei Spielertreffen und begrenzten Stoppstrecken vor Signalen bzw. Bahnhöfen, aus meiner Sicht,
problematisch.

moin...
also wenn die beim Spring Rheingold Kugellager verbaut haben, müssen die in der Achsblende sein...die Achsen drehen sich mit.
Ansonsten bin ich nicht umbedingt der Meinung, dass die gepresst werden müssen im Modellbahnbereich. Es gibt sehr gute Kleber die sehr viel kraft aufnehmen können
und wenn die Drehgestelle nicht umbedingt gefedert sein müssen, sollte es auch mit verkanten etc. kein Problem sein. Ich wollte das auch schon immer mal ausprobieren.




Gruß Jan

Mit oder ohne Kugellager kann man ganz einfach ausprobieren: Einmal mit der Hand über die Räder streichen. Laufen die 30 Sekunden, hast du Kugellager eingebaut.

Du verkennst etwas im Bereich Kugellager-Einpressung. Hier geht es nicht darum, wie fest das Kugellager montiert ist, sondern darum, dass es eine 100%-ige Winkligkeit gibt. Die kann man mit Kleben nur zufällig erreichen, mit Pressen immer.

Schönen Gruß
Udo

Hallo Jan
Ich sehe auch bei deinen Fotos keine Kugellager !!!!
Wieso mir das aber seit Jahren so bekannt ist, kann ich nicht (mehr) sagen. Gibt es zwei Versionen?

mfG Wolfgang

Hallo zusammen,
wer weiß, ob Herr Becker in Flensburg noch kugelgelagerte Achsen für die Spur 1 produziert? Oder kennt jemand eine preiswertere, gute Alternative?
Viele Grüße
Martin

Ich weiß beides nicht. Der Preis liegt einerseits in der Arbeit und wohl hauptsächlich in der Beschaffung der Räder. Wer preiswert gute Räder beschaffen kann könnte sich dann auch schnell Radsätze mit Kugellagern bauen (lassen). Die Konstruktion ist ja denkbar einfach und Kugellager sind relativ preiswerte Massenartikel.
Es wäre sicher gut zu wissen wo die Räder gemacht worden sind. Da muss es ja eine Spritzgußform gegeben haben. Wer die besitzt ist der Herr des Verfahrens...