Hallo Dieter, danke für den Hinweis. Ich habe mal ein wenig im Netz gesucht und bin beim Kommandogerät 40 fündig gewoden. Da ist auch die Vielzahl der Stellmotoren erwähnt. Muss ja ein sehr komplexes Gerät gewesen sein.
Hallo, ich bin durch diese Beiträge hier neugierig geworden. Vielleicht kennt mich ja der ein oder andere. "Wuerzburg" ist eigentlich ein Radargerät, vermutlich, wenn es denn stimmt, dienten Motoren wie der vorgestellte zum Antreiben vom eigentlichen Reflektor, (http://en.wikipedia.org/wiki/File:Wuerzburg_radar_quirl.jpg) von Gyroskopen oder ähnlichen "krimskrams" aber so genau weiss ich das nicht, hat denn schon mal jemand Johannes gefragt woher die Angaben hat? Den "Wehrmachtsmotor" mit identischen Aussenabmessungen zu dem den Tino zeigte, gab es wohl auch in einer Ausfuehrung ohne Magnet:
aufbekommen habe ich Ihn zwar noch nicht, aber es ist sichtbar das der Anker 9polig, und die "Aussenspule" 2polig und 10 Wicklungen hat. Er ist leider extrem bearbeitet so das keine Kennungen ersichtlich sind, und vermutlich 24V. Der "Wehrmachtsmotor" war auch auf keinen Fall der einzige Motor der den Sprung vom militärischen ins Zivile geschafft hat. Beruehmter, bekannter, und fuer Trixer sicherlich interessanter, ist die Geschichte des Pittmann DC 60. Aber auch da ist die Quellenlage zu was genau die US Navy ihn nun eingesetzt hat, sehr nebulös. Mit freundlichen Gruessen Fred
der Hinweis auf den Pitman DC 60 ist tatsächlich hoch interessant. Wenn man sich davon Bilder im Netz anschaut, sieht er aus wie das Vorbild des TRIX EXPRESS Permamotors.
Vielleicht hat TRIX in den Jahren nach 1945 unter der Aufsicht der Amerikaner an der Entwicklung dieses Motors gearbeitet ?
Zur Verwendung der kleinen Wehrmachtsmotoren: Wenn ich die Funktion des Kommandogerätes richtig verstanden habe, mussten die Zielinformationen mit verschiedenen Korrekturfaktoren umgerechnet und an die Geschütze weitergeleitet werden. Das heißt, dass dort ein analoges Rechenwerk vorhanden war, evtl. durch eine Vielzahl von Kleinmotoren angetrieben.
Hallo Dieter, ich hatte zwiechenzeitlich schon ein paar mal nach Pittman geforscht, leider ist, wie beschrieben die Quellenlage ausserordentlich von Höhrensagen, offensichtlichen Abschreiben und Annahmen durchsetzt das ich, wie Du, im Prinzip die Annahme auf die offensichtliche Baugleichkeit von Pittman, den Kettwig Motoren, Trix Express, Airfix, Jouef (aber angeblich nicht Romford, Zenith und Hamblings) etc stuetze. Ein paar Links: http://www.ttnut.com/pittman-dc-60-motor-t284.html ; und http://www.rmweb.co.uk/community/index.p...-is-this-motor/ . Im letzten Link, im vorletzten Beitrag habe ich die bis jetzt am besten zusammenpassenden Details gefunden, mit anderen Worten, es deckt sich mit dem von mir bislang gefundenen Bruchstuecken. Das ist aber nur die Geschichte nach 45, wie Pittman an das Modell gekommen ist ist noch nebulöser, eventuell war es sogar orginal ein Modellbahnmotor, der Mantua V1 von 1936, in 6 V der Pate gestanden hat. Das ist aber bislang Spekulation. Sicher ist wohl das Kettwig solche Motoren in die Taifun Bahn eingebaut hat, und diese wohl später von Marx weitergebaut wurden. Wann Buehler, und Trix Express damit anfingen, weiss ich leider nicht. Wie bei den Wehrmachtmotoren giebt es unterschiedlichste Ausfuehrungen, die militärischen DC60 werden als 7 und 5 Poler beschrieben, 3 Poler wurden wohl aussschlisslich fuer den Heimgebrauch, oder da wo Kosten eine Rolle spielten, hergestellt. MFG Fred
PS: zum "Wehrmachtsmotor" hatte ich mal diese Seite gefunden: http://www.cdvandt.org/exhibits-details-3.htm in der Mitte ist ein zumindestens ähnlicher abgebildet. Uebrigens bekommt mann da auch Infos zu Wuerzburg und KG 40, allerdings ist die Seite dermassen umfangreich...
Hallo nochmal, Hier: http://lucafusari.altervista.org/page1/p...MotorDrive.html sind zumindestens zwei dieser ominösen Motoren im Betrieb zu sehen. Das Geräusch stimmt. Es wuerde auch mehr Sinn machen wenn diese standardisierten Motoren in der schnöden aber zahlreichen Funktechnik auftauchen anstelle von, wie immer behauptet, in Wunderwaffen. In der von mir verlinkten Seite giebt es Stuecklisten zum mechanischen Computer des Kommandogerätes 40, da sind zwar Motoren drinn, aber die dort einzeln aufgefuehrten sind Ferraris-typen, dh. Induktionsmotoren, was zwar nicht ausschliesst das unsere Lokmotoren hier irgendwo eingebastelt wahren aber besagt das sie keine spezifischen Teile fuer dieses Modell wahren. In dem auch beschriebenen Wuerzburg, sind zumindest in der speziellen Radarausruestung keine Motoren dieser Art. Dasselbe gilt fuer die V1 und V2 mechanisch, pneumatischen "Gehirne". Es giebt da einen deutschen Sammler der dort verlinkt ist den man vielleicht fragen könnte, aber kurz gesagt denke ich das die Erwähnung von Wunderwaffen, Flugzeugen und hochtechnologischem Militärschrott im Zusammenhang mit den Motoren eher Mythos als Fakt ist. Die Weiterproduktion der Baumuster nach dem Krieg, macht auch so mehr Sinn, Funkgeräte brauchte man schliesslich immer. Gruss Fred
Hallo Tino, stimmt doch das Geräusch in dem Film oder? Gefunden hab ich es indem ich die englischen Suchbegriffe "predictor" und "mecanical computer" eingegeben hatte, auf der Insel giebts immer Leute die ganz enspannt an sowas rumbasteln. Da hätte es aber einen Aufriss gegeben wenn irgendein Freak im Osten in der Garage an so einem Wuerzburg rumgefummelt hätte... Gruss Fred
Hallo Tino, das weiss ich leider nicht, irgendwo stand etwas das der Frequenzumwandler mit Wechselstrom betrieben wird, daher wird dieses "autotuning" Dingsda wohl die Gleichrichter benötigen um die Motoren zu betreiben.
Hallo Torsten, ja einfach unglaublich!
Ich wollte noch mal kurz klarstellen das ich keinesfalls ausschliesse das diese Motoren, in V1, V2, Ju 52 Kommandogerät oder Wuerzburg vorgekommen sein könnten, nur glaube ich, auch anhand der Stueckzahlen, dass dies nicht die ausschliesslichen und ausschlaggebenden Anwendungsgebiete gewesen sein die man bei der Entwicklung dieser doch sehr aufwendigen Motoren im Hinterkopf hatte.
Hallo Ypsilon Ich habe die Masse meines Motors wiedergefunden: Breite 38.1, Länge Gehäuse 57,8, Durchmesser aussen Kugellager Schneckenseite 14,9. Alles mm, die Wellenlänge wie Durchmesser habe ich nicht ermitteln können. Der Buerstenhalter ist Pertinax, auf ein gefrässte Aluendkappe aufgesetzt, welches einerseitz das hintere Lager hält und anderseits in die einteilige Motorglocke eingepresst und verschraubt ist. Sämtliche Lager sind gekapselt, vorne mit Aluminium, hinten durch ein gepresstes Messingteil mit O Ringen abgedichtet. Ein bischen sehr aufwendig fuer Kriegsproduktion eigentlich, aber auch rein materialtechnisch wirklich nicht fuer die Ebigkeit gebaut...mit dem wilden Mix edler und unedler Metalle, was dann schon wieder sehr Kriegstypisch ist (deswegen sitzt die Endkappe fest und ich komme nicht an die Welle). Er befand sich in einer Eigenbau E18 welche fuer Trix Express Dreileiter Wechselstrom gedacht war.
Achja, das wichtigste. Der Motor hat, im Gegensatz zu den von Tino gezeigten Scheibenkollektor, einen Trommelkollektor. Und ratet mal wieviel Pole der Kollektor hat? Genau, 18. Meine, und sicherlich sein Angabe "9Poler" bezieht sich, wie sicher bei Tino auch, auf die Anzahl sichtbarer Anker. In meinen Augen macht das jetzt keinen Sinn, abet vielleicht weiss ja jemand fachkundig was das bedeutet.
zunächst mal möchte ich mich bedanken für die vielen konkreten Beiträge, die hier zu diesem Thema besonders in der letzten Woche zusammengekommen sind. Offenbar stößt das Thema nicht nur bei mir auf großes Interesse.
Inzwischen haben wir bereits einen ganz guten Überblick über dieses Thema und ich glaube, dass wir hier noch viel mehr Zusammenhänge finden werden. Ich bin weiter sehr gespannt.
Auf unserem letzten Stammtisch kamen wir an diesem Thema natürlich auch nicht vorbei. Die beiden Motoren kennt ihr sicherlich alle schon, sie stammen aus den Hruska-Triebwagen von Gerhart. Vielleicht sind die Nummern von Interesse ?
Hallo Fred, hast Du von Deiner E18 noch ein Bild ?
hier sind bereits soviele Informationen zusammengekommen, dass es sich lohnt, dies im Oktober bei unserer großen Internationalen Historischen Modelleisenbahn- ausstellung aufzugreifen.
50 Jahre Entwicklung der Elektromotoren - von 1903 bis 1953
Angefangen von den Starkstrom-Motoren kurz nach der Jahrhundertwende über die ersten Tischbahnmotoren und die Stellmotoren für die Rüstung bis hin zum Distler Glockenankermotor und dem TRIX EXPRESS Permamotor von 1953 kann die technische Entwicklung aufgezeigt werden.
Wer kann uns interessante Beispiele zur Verfügung stellen ?
Man kann hier auch was Gutes entdecken: Auf dem Motor ist ja allerhand zu lesen, was Fachleute vielleicht deuten können und die Sache weiterbringt. Freundliche Grüße Blech
habt Ihr eigentlich gesehen, was da überhaupt angeboten wird ?
Es handelt sich um die Steuerung der "Märklin-Fabrik" aus dem Werbemittelprogramm, bei der um ein Gebäude aus dem Baukastenprogramm eine Märklin-Bahn mit Lorenwagen herumfährt und bunte Eier ablädt. Die Anzahl der noch vorhandenen Fabriken kann man an einer Hand ablesen.
Interessant ist für mich, dass sich Märklin eines derartigen Motors bedienen musste.
Dieter, es gab schon immer Hinweise, dass Märklin kriegswichtig auch andere Dinge -außer dem Herd- hergestellt hat. Der Herd allein wäre wohl auch etwas wenig gewesen. Und da war immer irgendwie -aber ungeklärt- von Motoren die Rede. Und was war da mit Thorey? Der Bodo müsste da doch mehr wissen. Freundliche Grüße Botho
Eine solche Märklin-Fabrik, bei der Tischtennisbälle und keine Eier transportiert werden, gibt es übrigens in Berlin, eine zweite in Gaggenau. Grüße, elaphos