war kein Tender zur Lok ? Ich vermute darin den Antriebsmotor. Mich erinnert der Kesselaufbau an ein Herstellerprodukt.... An den Triebrädern fehlen die Gegengewichte.
Das ist ziemlich eindeutig ein Eigenbau. Das Getriebe ist abenteuerlich. Erst die brutale Herabsetzung der Drehzahl über Schnecke und Vorgelege, dann wieder Heraufsetzung mit einem sehr kleinen Abtrieb. Das sind eindeutig Zeichen dafür, dass auf einen bestehenden Motor zurück gegriffen wurde. Dann fehlte der Platz für den Nachläufer. Auch die Materialkombination ist ein Zeichen für Eigenbau. Aluminium im Fahrwerk und der Kessel aus Messingm, der Rest aus Weißblech? Die Räder sind offenbar aus Nabe, Spurkranzring und ausgefeilten Blechen als Speichen selbst gebaut. Oder aus dem Vollen gearbeitet.
Wenn das Getriebe tatsächlich funktioniert kann man der Lok mit Liebe und Farbe schon Glanz verleihen.
Das Zahnrad auf der letzten Achse sitzt aber tief. Berührt das nicht schon den Mittelleiter? Oder ist das eine Batterielok für Uhrwerksgleise? Ich sehe da Kabel im Führerhaus nach hinten?
Stromabnehmer sind nicht zu sehen, die könnten dann wohl nur am Tender gesessen haben, wenn überhaupt, denn unter der Lok ist das unwahrscheinlich, das dort jemals welche waren.
Gegebenenfalls sind ja auch die Räder seitenweise voneinander isoliert über das Alu-Fahrgestell und Aluachsen?. Aber das halte ich auch für unwahrscheinlich. Man müsste auch mal probieren, um was für einen Motor es sich handelt. Vielleicht ein Gleichstrommotor, der schon mit einem Häppchen Volt zufrieden ist?
Ansonsten erinnert mich die Lok - nicht vom Aussehen - an die englischen "Kit O gauge" Loks, also Eigenbauten oder Bausätze, diese haben oft den Motor an gleicher Stelle.