Mechanik » [*Bestimmungshilfen] - Blechkupplungen - welcher Hersteller....?

Guten Morgen,
es gibt ein Buch zu diesem Thema:
"Bestimmungshilfen Tinplate 00 und H0 Eisenbahnen", Rainer Haug, seit 2004 mit Aktualisierungen bis 2018.
(So getitelt und im Vorwort meines Exemplars.)

Hallo,

in diesem Beitrag

[Kraus Fandor] [Spur 0] [5.4 Signale, Lampen, etc.] 2900, Automatische Wagenkupplung zum Selbsteinbau (N.N. - 1938) [auch Spur 1]

sind im Prinzip alle Kupplungen von Kraus-Fandor dargestellt einschließlich der Funktionsweise und der Kompatiblität.

Jetzt hier nur die Hauptbilder. Zuerst einmal die normale Haken-Kupplung (links im Bild) mit den Kupplungsbügel, der nur dazu diente, Fremdfabrikate zu kuppeln (in diesem Bildbeispiel hier die automatische Kupplung von Kraus-Fandor).



Zur normalen Kupplung ist hinzuzufügen, dass es den Kupplungsarm, der unter dem Fahrgestellt entweder mit Niete oder aber meistens mit einem ovalen, um etwa 60° seitlich verformtem Blechende in einem Langloch befestigt ist, in ganz gerade oder später in mindestens zwei verschiedenen Biegungen nach oben gab. Der Grund ist der eingehängte Kupplungsbügel, der unter Umständen beim Fahrbetrieb auf dem Mittelleiter schliff und dadurch einen Kurzschluß verursachen konnte. Durch das Nachobenbiegen des Kupplungsarms wurde auch der Kupplungsbügel nach oben gehoben.

Diese Engelflügelfallen-Kupplung war die erste automatische Kupplung von Kraus-Fandor um 1910. Sie wurde anscheinend nur in diesem Jahr verwendet.



Ab 1911 gab es bei Kraus-Fandor die automatische Kastenfallen-Kupplung.



Der Nachfolger wurde in den 20-er Jahren die automatische Schnabelfallen-Kupplung.



Im September 1932 (Bekanntgabe 1933) wurde von Kraus die automatische Haken-Kupplung zum Patent angemeldet.
Zuerst gab es die Ausführung mit kleiner Zusatzfeder:





danach die verbesserte Ausführung



Viel mehr Bilder kann man sehen, wenn man den oben angegebenen link aufruft.

Das war erst einmal das, was es zu Kraus-Fandor an Kupplungen gegeben hat. Ganz am Anfang von 1910 bis etwa 1935 gab es bei ganz einfachen Kaufhaus-Eisenbahn-Packungen auch Züge mit einem einfachen Haken und auf der Gegenseite ein ziemlich großer waagerechter Bügel.

Und nicht vergessen darf man die Kupplungen der beiden Stromlinien-Züge. Bei der kleinen Ausführung sind die Kupplungsteile Haken und Bügel aus dem Blech ausgestanzt worden, bei dem großen Zug sind einfache Haken und Bügel beweglich montiert worden.

Der Arisierer Keim hat noch (nach dem Krieg) eine weitere Kupplung als Hakenkupplung mit einem nach oben zeigenden Dorn gebaut.



Und auch eine ganz einfache Hakenkupplung.



Zudem gab es für die Keim-Eisenbahn in Spur H0 Kupplungen, die mir allerdings nicht bekannt sind. Rainer Haug erwähnt die auch nicht. Oder ich habe das überlesen.

Schönen Gruß
Udo

Hallo zusammen,

ja die Bestimmungshilfen 00, gibt es bei mir immer noch, die aktuelle Auflage ist aus 2021 und sie verzeichnet inzwischen über 200 Varianten, von 84 Firmen aus 14 Ländern



Grüße

Rainer