Das abgebildete "elektrisches Gebilde" gibt mir ein paar Fragen auf.
Auf eine Grundplatte 8 x 8 cm ist zwischen 2 Lagerböcken ein gewickelter 2-Poliger Anker fest verschraubt. leider sin die Anschlussdrähte ab. ein Pol ist mittels flexibler Leitung herausgeführt. der andere war wohl innen verschaltet. Der Anker ist 25 mm breit. Über den Anker ist eine Trommel drehbar angeordnet. Diese hat einen 15 mm langen Mitnehmer mit Bohrung. Von dieser ist wohl mittels Stelldraht z.B. ein Signalflügel angetrieben worden. Die drehbare Trommel hat einen Durchmesser von ca. 25 mm und ist "schräg genutet" um wohl eine Drehbewegung zu erzeugen. Auf der Grundplatte fehlt der zweite elektrische Anschluss. Es sind aber 4 Bohrungen für die Befestigung irgendwelcher Geräte vorhanden.
Dieses Teil stammt aus einem "Schrottkonvolut".
Wer kann nähere Angaben machen? Wer war der Hersteller? Wie wurde das betrieben? Welche Spannung durfte angelegt werden?
Das ist ein Sockel bzw. der Antrieb für Bing Signale. Die großen, dicken mit dem eckigen Sockel. Für Spur 1 oder größer. Der Magnet steckte aber auch in Schranken, ggf. auch in anderen Teilen.
Wie Ypsilon schon geschrieben hat für Signale. Ganz am Schluß bei Bing gebaut.
Das Bild zeigt das Signal 12/6110, dazu passt aber die Platte nicht, da am Signal 3 Stromklemmen sind. Die Platte passt aber zum Vorsignal 12/6113. Beide Signale nur 1931-1932. Die ebenfalls abgebildete Schranke 12/6111 hat den gleichen Antrieb am Schrankenarm integriert.
Bing hat in verschiedener Weise Magnetantriebe mit Drehbewegung verwendet. Dier hier gezeigte Antrieb ist schön kompakt und hat durchaus auch Kraft. Aber der Drehwinkel ist beschränkt, man sieht es an der Schranke. ca. 45 Grad funktionieren gut.
Da ich den "Edelschrott" nicht aufarbeiten werde (Der Anker muss neu gewickelt werden ) stelle ich dieses Bing-Teil unverbindlich Interessierten zur Verfügung.