meine Anlage » Gedanken und Diskussion zu einer Tinplate-Modulanlage

Hallo,

in einem anderen Thema hier im Forum fiel das Stichwort "Tinplate-Modul-Standard". Ich befasse mich schon seit längerer Zeit gedanklich mit dieser Thematik. Ich eröffne hier mal das Thema.

Zur Definition: Ein Modul ist ein einheitlicher Übergang von einem Anlagenstück zu einem benachbarten Anlagenstück. "Einheitlich" sind hierbei das Kopfprofil des Modulkasten, der Gleisübergang und die elektrische Verbindung.

Die ersten Gedanken von mir:

Es gibt bei anderen Spuren/Maßstäben viele unterschiedliche Modulköpfe, weil es DEN EINEN Modulkopf einfach nicht gibt. Für Tinplate-Bahnen habe ich im weltweiten Netz bisher nichts gefunden.

Bei Tinplate-Modulen stellen sich für mich als erste Fragen, die ich für mich selbst auch noch nicht beantwortet habe:

1. Wie soll das Kopfstück aussehen - flaches/hohes Rechteck, geschwungenes Geländeprofil?

2. Welche Strecke soll dargestellt werden - ein-, zwei- oder mehrgleisig?

3. Welche Modultiefe ist sinnvoll - 30 cm, 50 cm, ... ?

4. Welche Höhe der Gleisoberkante ist sinnvoll?

5. Welches Gleissystem ist sinnvoll?

6. Wie soll die Gestaltung sein - nostalgische Landschaft, minimalistische Platte, ...?

Wie gesagt, mich interessiert das Thema sehr. Und Ziel dieser Diskussion ist nicht das Entwerfen eines Modulkopfes für Tinplate-Bahnen. Sollte doch eine Lösung rauskommen, wäre das toll. Aber mir geht es hier erstmal um den Meinungsaustausch.

Viele Grüße
Christian

Cool.

Hallo Dieter,

danke für deine Antwort! Deine Meinung, dass Tinplate-Anlagen sich an einer Tischfläche orientieren sollten, verstehe ich, teile ich aber nicht. Tinplate ist für mich der Stil der kleinen Bahnen, nicht aber die (rechteckige) Anlagenform. Auch bei den alten Tinplate-Bahnen gab es schon von verschiedenen Herstellern Pendelzusysteme. Bei Tinplate ist meiner Meinung nach alles möglich - auch Module.

Die Gestaltungsfreiheit finde ich nicht eingeschränkt, zumindest nicht mehr als bei Ovalanlagen, bei denen die Bahnhofanlagen meist irgendwie gequetscht sind. Lagerung und Transport sind wichtige Themen bei Modulanlagen. Aber auch hier gibt es innovative Lösungen von anderen Modellbahnern in anderen Spurweiten.

Und ob hier eine Diskussion/ein Meinungsaustasch entsteht, werde ich sehen. Wie gesagt, das Thema Tinplate-Modulanlage interessioert mich und ich persönlich werde es auch für mich weiter verfolgen. Aber es ist auch kein Problem für mich, wenn es in diesem Forum dafür kein Interesse bei anderen Foristen gibt.

Viele Grüße
Christian

Hallo,
spontan ist mir zum Eröffnungsbeitrag ein-/aufgefallen:
Ja, spannender Ansatz und wer weiß, ob es vor Erfindung des www nicht auch schon Gedanken gegeben hat,
so ein modulares System zu entwicklen.
Jedesmal die Schienen zusammen zu stecken und zumindest teilweise zu verkabeln
macht schließlich auch Mühe und kostet Zeit.
Warum als nicht schon etwas Vormontiertes und auch Gestaltetes bei passender Gelegenheit vom Lagerkabuff ins Wohnzimmer holen
und der Familie und Bekannten vorzuführen, was Göppingen und Nürnberg an neuem Spielzeug bot.
Vermutlich hat es vor 100 Jahren nicht die jährlichen Treffs mit Gleichgesinnten a'la GHO gegeben (oder doch?),
aber es gab vermutlich sogar damals schon ein paar Technikbegeisterte, die sich über die Tischplatte hinaus Gedanken gemacht haben.

Allein so ein Pendelbetrieb ("Ausweichbahnprinzip") klingt in Form eines Stecksystemkastens doch ganz plausibel.
Bin gespannt, ob vielleicht noch Dokumente auftauchen, die auf so eine oder ähnliche Modul-Idee hindeuten.

Hallo,

vielleicht wäre erst einmal zu klären, über welche Spurweite wir hier reden.

Hallo,

auf die Hinweise von Christian zu "Pendelzugsysteme" und von Lutz zu Situationen von vor 100 und mehr Jahren kann ich sagen: Beides ist alt.

Im Original gab es das Pendelzugsystem seit 1835 zwischen Nürnberg und Fürth. Und diese Strecke wurde 1836 modellmäßig von zwei begeisterten Leuten mit dem entsprechendem Rollmaterial hergestellt und auf Wanderausstellungen in Gaststätten mit Sälen auf den Tischen aufgebaut, einschließlich "Abweichungen" und "Wendescheiben", wie man in vielen Ankündigungen der örtlichen Presse lesen konnte, beispielsweise:

Bayerische Landbötin München, 28.06.1836

Mit obrigkeitlicher Bewilligungen werden die hier anwesenden Mechaniker Höfner und Reichelt aus Nürnberg die von denselben in einer Länge von 15 Schuh [1 Schuh = 1 Fuß; unterschiedliche länderspezifische Länge; im Durchschnitt 30,5 cm; hier also eine Länge von etwa 4,50 m ] verfertigte, ganz der Natur getreue Darstellung der Nürnberg-Fürther Ludwigs=Eisenbahn mit den Abweichungen und Wendescheiben, von Figuren besetzten beweglichen Fahrwagen und der Lokomotiv=Maschine nebst Kohlenwagen mit vollständiger Erklärung vorzuzeigen die Ehre haben.
Da dieselbe von der wohll. Direktion der Ludwig=Eisenbahn genau besichtigt wurde und vollen Beifall erhielt, so zweifeln die Unterzeichneten nicht, daß ihre ebenso mühsame, als künstliche Arbeit gewiss die allgemeine Zufriedenheit erhalten wird.
Einen hohen Adel und ein verehrungswürdigen Publikum während ihres kurzen Aufenthaltes zum geneigten Besuch ganz gehorsamst einladend, verharren mit vollkommenster Hochachtung
Höfner und Reichelt
Eintrittspreis 12 kr. - Standespersonen zahlen nach Belieben. - Der Schauplatz ist im kön. Odéon von Morgens 8 bis Abends 8 Uhr.

Das bedeutet, dass der Zug als Modell so, wie er in Natura betrieben wurde, gebaut wurde, um ihn in Ausstellungen zu zeigen. Da der richtige Adler-Zug über neun Anhänger verfügte (3x für die 1. Klasse, 4x für die 2. Klasse und 2x für die 3. Klasse) dürfte dieses Modell, wie der obige Text schon aussagt, genau wie sein Vorgänger gebaut worden sein, so dass sich die Länge von 4,50 m erklärt. Das wären in etwa 41 cm pro Wagen.

Das Interesse der Erwachsenen an Modelleisenbahnen war zwar immer da, aber man hielt das mehr oder weniger geheim. Der Ursprung war wohl der Kinderwunsch, später Lokomotivführer zu werden, aber es reichte (bei den Wohlhabenden) dann doch nur zum Generaldirektor. Da kam die Modelleisenbahn gerade recht, und ich erinnere mich an ein Foto, bei der drei Männer im Anzug auf dem Boden knieend oder sogar liegend eine größere Eisenbahn aufbauen, wohl in Spur 3.

Die Tochter vom Eisenbahnhersteller Lutz in Ellwangen baute jedes Jahr zu Weihnachten im ersten Stock des elterlichen Wohnhauses eine große Eisenbahnanlage (nach Zeitzeugenbericht mit Weichen und Kreuzungen) für mehrere Züge auf, und die Bevölkerung kam und staunte.

Genaugenommen ist auch die "Gotthard-Gleisplananlage" von BING eine Pendelzuganlage, wenn auch nur in eine Richtung mit einer einzigen gerade Rückführung zum Anfang. Jörg hat sie einmal aufgebaut und auch gezeigt:

[Bing] [Spur 1] Motiv der Gotthard-Bahn

Man hat sich also auch schon in Urzeiten Gedanken gemacht über den Spielbetrieb. Und mit Sicherheit hat es damals Eisenbahnspieler gegeben, die iwie zueinander gefunden haben, Ausstellungen mit dem vorhandenen Material bewerkstelligt und sich mit Sicherheit Gedanken über Modulanlagen gemacht haben.

Schönen Gruß
Udo

Zitat von Gunter H. im Beitrag #6

---

Hallo, vielleicht wäre erst einmal zu klären, über welche Spurweite wir hier reden.

---

Ich finde die Diskussion sehr spannend und finde auch nicht, dass eine Modulanlage ein Widerspruch zu einer Tischanlage ist - Module könnten sogar eine rettende Lösung sein, wenn nicht genügend gleich hohe/stabile Tische aufgetrieben werden können...
Ich als Grünschnabel werde deswegen mal meinen Senf dazu geben:

- Das Modul für eine Tinplate-Anlage sollte möglichst schlicht, leicht und stabil sein, wobei die letzten zwei auch von den verwendeten Materialien abhängen, die ich im Grossen und Ganzen nicht vorschreiben würde.

- um die Module möglichst frei kombinieren zu können und weil bei Tin-Plate der Landschaftsbau nicht im Vordergrund steht, würde ich drei bis vier Formen vorschlagen: Ein Rechteck für gerade Strecken mit einer vorgegebenen Gleisachse, in vordefiniertem Abstand können weitere Gleisachsen gelegt werden; Ein Eckmodul als "Quadrat mit fehlender Ecke", wieder mit definierter Gleisachse; ein Verzweigungsmodul als Y (falls nicht ein Viertelkreis auf einem Rechteck-Modul untergebracht werden kann) und ein Kreuzungsmodul als Achteck

- Modulbreite nicht über 600mm,aber eher 500mm - da das Lichtmass von Zimmertüren zwischen 700 und 800mm liegt. Für den Transport wäre es gut, wenn die Länge der doppelten Breite entspricht, da die Module dann kreuzweise in Anhänger oder Lieferwagen verladen werden können

- entweder sollte ein einziger Standart mit einer auf den halben Milimeter definierten Spurweite und Gleisoberkante definiert werden oder es müsste immer gekennzeichnet werden welches Schienenmaterial verwendet wird, das gleiche gilt für Mindestradien

- Die Ausgestaltung sollte nicht genauer definiert werden, wenn der Spielspass im Vordergrund steht, tut es das meiner Meinung nach auch mit verschiedenen Modulen - und für Ausstellungen müsste man sich sowieso absprechen, eventuell könnte noch eine Grundfarbe für die Platten in RAL definiert werden, aber auch dann gibt es keine Garantie, dass die genau den gleichen Farbton haben

- das Wichtigste ist eine genaue Definition der Modulstirnseiten respektive der Verbindung der Module und der Verkabelung, wie zum Beispiel bei den Modulstirnseiten nach FREMO-Norm

Fremo macht auch 0 und 1.

https://www.fremo-net.eu/modulsysteme/ba...-0/0-regelspur/

https://www.fremo-net.eu/modulsysteme/baugroesse-i-fremo32/

Das ist schon eine Wucht was man alles so regulieren kann. Aber die Ideen sind gut.

Und die Entstehungsgeschichte von FREMO ist spannend zu lesen:

https://www.fremo-net.eu/about/die-anfaenge/

Guten Abend,

danke für eure Beiträge! Ich finde die einzelnen Hinweise und Argumente spannend! In #1 hatte ich ja ein paar Fragen aufgeschrieben, die mich beschäftigen. Hier ein paar vertiefende Gedanken dazu:

Zu Frage 1 "Wie soll das Kopfstück aussehen - flaches/hohes Rechteck, geschwungenes Geländeprofil?" zusammen mit Frage 6 "Wie soll die Gestaltung sein - nostalgische Landschaft, minimalistische Platte, ...?":
Am besten passt in meinen Augen ein Rechtechprofil. Aber die alten Bahnen neigen mal mehr oder weniger zum Entgleisen. Ein Absturzschutz wäre hilfreich. Aber ein Modul mit seitlichen senkrechten Brettchen finde ich optisch nicht so toll. Es gibt ein amerikanisches Modul, dass nennt sich "Senke" bzw. "Mulde". Das Gleis liegt in der Mitte und links und rechts geht es leicht in der Landschaft aufwärts. Das wäre aber eine "Landschaft".

Zu Frage 2 "Welche Strecke soll dargestellt werden - ein-, zwei- oder mehrgleisig?"
Vom optischen Fahrspass her, ist eine mehrgeleisige Strecke sinnvoller. Die Modulanlage der Schüler in der GHO ist nie langweilig, weil durch die vier Streckengleise ständig etwas vorbeifährt. Bei Tinplate ist das schwieriger für die Bogenmodule. Richtige mehrgleisige Parallelkreise habe ich noch nicht gefunden. Insofern wäre eingleisig bis maximal zweigleisig die beste Realisierungschance. Wobei zweigleisig bei den Schrägschwellengleissystemen auch wieder seine Tücken haben kann.

Damit gleich zu Frage 5 "Welches Gleissystem ist sinnvoll?":
Schrägschwellengleise sind hinsichtlich der Umtauschbarkeit von Modulen schwieriger. Bei geraden Schwellen sind die Bögen mitunter die Entgleisungspunkte durch die Fliehkraft. Und die verschiedenen Gleisverbindungssysteme sind ein Spezialthema für sich.

Zu Frage 4 "Welche Höhe der Gleisoberkante ist sinnvoll?":
Diese Frage lässt sich insbesondere für Schrägschwellengleissysteme schwer beantworten. Eine Lösung wären Übergangsmodule zwischen den einzelnen Gleissystemen.

Zu Frage 3 "Welche Modultiefe ist sinnvoll - 30 cm, 50 cm, ... ?"
Breite ist Gewicht + Platz und Schmalheit ist eingeschränkter Gestaltungsraum. Bei zweigleisen/mehrgleisigen Stecken stellt sich auch gleich die Frage nach symmetrischer oder asymmetrischer Gleislage. Bei asymmetrischer Gleislage (ein Gleis liegt dabei z.B. in der symmetrischen Mitte) wäre auf der einen Seite mehr Platz für Ausgestaltungsstücke wie z.B. Bahnhofsgebäude.

Viele Grüße
Christian

Diesen neuen Faden habe ich zu spät bemerkt. Daher steht mein Senf noch hier:

Spur 0 Anlage sucht neuen Liebhaber!

Die Gleisübergänge von Modul zu Modul würde ich immer offen lassen, d.h. als loses Gleisstück. Wir können ohnehin nicht mit unseren Gleisen bis an die Kante bauen, denn wir verbinden mit Stiften und das würde ich auch so lassen. Die Stifte könnte man zwar ziehen und be jedem Zusammenbau einzeln einsetzen, aber das muss nicht sein. Beim Aufbau ein Gleis zwischen zu stecken ist einfacher. Zumal wir ja auch Dreileiter fahren und dann muss man ohnehin mit den Stiften zusehen wie es geht wenn ein Modul mal anders angesetzt wird.
Damit ergibt sich dann auch gleich die Gleis- und damit Modullänge.
Ich als Spur 1 Bahner habe es einfach. Die geraden Gleise waren im Grunde immer gleich lang, egal von welchem Hersteller. Die Modullänge wäre dann eben entsprechend dieser Gleislänge, ca. 33 cm mal drei oder vier wobei dann jeweils ein Gleis weniger montiert wäre und zu den Enden hin eine halbe Gleislänge frei bleibt.

33 cm-Gleise. Kommen die aus China?

Die Gleise bei mir sind in Spur 1 knapp 36 cm lang, das halbe Gleis 18 cm und das Viertelgleis 9 cm.

Dann eben 36 cm, es ist 23:04 Uhr. Was weiß ich wie lang son Zeug ist, das liegt im Keller und ist friedlich.

Die sind 36 cm lang wegen der Gleisgeometrie. Aber: Es gibt auch Gleise in Spur 1 mit 33 cm - das sind die Kreuzungen. Wegen der Gleisgeometrie.

Guten Morgen zusammen,

interessante Diskusion.

Anbei mal zwei Bilder von einem Modul in Spur 0 nach NEM (Normen europäischer Modellbahner):





Maße: Länge 1 m, Breite 0,53 m.

Das ist nur ein Beispiel, es gibt diverse "Modulnormen" die Teilweise (leider) nicht kompatibel sind.

Die Entwicklung einer "Modulnorm" ist sehr Zeitintensiv.

Für Tinplate halte ich das für fast nicht machbar. Weiter sind nicht alle Spurr 0 Gleise untereinander kompatibel. Unterschiedliche Längen bei geraden Gleisen der verschiedenen Hersteller machen einheitliche Längen von Modulen nahe zu unmöglich.
Für zweigleisige Strecken fehlen Parallelkreise (abgesehen von modernen Gleissystemen). Man könnte noch weitere Punkte aufzählen.
Das gilt jetzt für die Verwendung von historischen Gleisen.

Klar, man könnte auf moderne Gleise wie z. B. Atlas gehen, aber ist das dann noch die gute alte Tinplatebahn?
Die Frage möge jeder für sich beantworten.

Grrüße

Jörg

P.S.: Hatte ich schon in einem anderen Beitragsbaum geschrieben, passt hier aber besser rein.

Parallelgleise sind tatsächlich ein Thema, aber Bernd Thul hatte das schon gelöst für das Märklinsystem. Seine Weichen ermöglichen auch einen echten Gleiswechsel.

Ich würde ohnehin vorschlagen bei einer sochen Entwicklung auf Märklin Progress-Blechgleis zu gehen. Zumindest kann man davon mal ausgehen bei weiteren Überlegungen. Das ist das naheliegendste und wird die meisten Fans finden.

Zum Thema unterschiedliche Gleislängen und Übergänge hatte ich ja auch schon etwas geschrieben. Im Gegensatz zu diesen NEM-Anlagen bei denen die Gleisenden bis zur Modulkante gehen können die Tinplategleise am Ende zwischengesetzt werden. Dann muss eben die Norm lauten: Das Gleis endet z.B. 5 cm vor der Modulkante. Zwischengefügt wird dann ein 10 cm Stück. Dieses Stück kann es in der Märklin-Märklin-Norm geben oder auch als Wechsel Märklin-Bing. Zum Beispiel. Der Abstand kann aber einfach auch als halbes Gleis definiert werden.

Wie dann die Geometrie innerhalb des Modules aussieht ist ja letztlich egal.

Auch die Modullänge muss letztlich nicht 100% immer gleich sein. Der Hinweis ist aber gut: Die Modullänge sollter ein Vielfaches der Breite sein, damit sich die Module kreuzweise stapeln lassen.

Eine Idee ist mir noch gekommen: bei "uns" fehlt ja die Landschauftsgestaötung weitgehend. Denke ich jedenfalls. Dann kann man auf der Platte auch f3estlegen, dass der Rand ringsum in z.B. einer breite von 2 cm NICHT bebaut wird, somndern frei bleibt. Ein umlaufernder Rahmen also. Das ermöglicht das Stapeln der Module übereinander. Die Gleisseite greift dann in den Hohlraum des aufgelegten Moduls auf. Vorteil beim Transport und Staubschutz beim Lagern. Gute Idee?

Das Thema Stellwerk für Spur 0 wäre mit Modulanlagen auch endlich machbar - mittels Bowdenzügen oder elektrischer Unterstützung Dann gucken die Tischbahner aber nur noch neidisch.
(inspiriert von diesem Beitrag: [Kibri 0] Die Record Fernschaltung für Spur 0 (1935 ? -37) ).

Ja klar, das ist dann so eine Idee.
Jeder Bahnhof eine andere Epoche. Möglichst stilrein je nach Hersteller und Zeit. Dann fahren wir durch Karl-Bub-Stadt über Kraushaven, Kibringen, Cabowitz und Dolldorf nach Göppingen.
Versteckt interessante Technik wie Weichen mit Druckluft oder Feder-Rückfall, Bowdenzug oder magnetisch.

Da kann sich dann jeder austoben wie er will und "sein Reich" vorstellen.

Die ganzen in den Sammlungen gestapelten Brücken, die nie wirklich zur Geltung kommen weil immer nach der Rampe gleich die Kurve droht, werden dann eine wahre Auferstehung feiern.

Das elektrische Fahrregime stelle ich mir auch einfach vor. Jedes Bahnhofsmodul hat je Richtung ein Ausfahrtsignal. Dieses Signal wird nur vom Bahnhof geschaltet, so wie die Spielbahner/Scheyern-Schaltung. Jeder Bahnhof hat noch eine Bedienmöglichkeit für ein vorgesetztes Blockmodul mit einem Bahnhofs-Einfahrtssignal. Dieses Signal wird nur vom Bahnhof aus grün geschaltet und steht sonst immer auf rot.

Die Gedanken kreiseln weiter.

Die Idee "Modul" funktioniert auch als reine Tischanlage, ohne aufwändig fest installierte Holzkisten auf Füßen und das Thema Rampe und Seilwinde im Auto.

Im Grunde geht das ja auch in Absprache untereinander auf Tischen mit fliegenden Anlagen. Jeder sorgt sich um ein Modul mit einem Thema und das Modul hat z.B. ein Gleis Eingang, eines Ausgang. Oder man spricht sogar Zweigleisigkeit und Gegenverkehr ab. Aber das kann man ja später machen und muss es auch nicht in allen Modulen machen, es reichen ja zwei Bahnhöfe mit zwischengeschaltetem Gegenverkehr und der Rest ist eine einfache Strecke. Übergänge von Tisch zu Tisch klapppen auch. Ein Stück Sperrholz zwischen die Tische gelegt bringt so viel Streckenlänge, um jeden Anschluss mit Gleisen herzustellen wie man es braucht. Da muss man auch keine Gleislage abstimmen.

Der große Vorteil: Jeder muss sich nur um seinen Anteil, seinen Abschnitt kümmern.

Am einfachsten ist es dann, im Kreis zu fahren, immer an der Wand lang. Man braucht nur genügend Tische und viele Bierdeckel, um die Tischübergänge auszugleichen....

Die hohe Schule des Bahnhofsbaus wäre eine eigleisige Strecke mit Gegenverkehr. Ob man das wirklich macht muss man sich gut überlegen, denn dann ist harte Signalarbeit notwendig und immer Augen auf im Gegenverkehr! Vorteil: Die Enden der Strecke sind schlicht Wendeschleifen und man kann die Anlage an einer Stelle offen bauen.

Der Gedanke ist schon charmant und besonders auch Altengerecht. Denn so ein Bahnhofsmodul oder auch etwas anderes ist schneller und vor allem deteilreicher zusamen zu suchen, als wenn ich immer gleich eine ganze Anlage für eine Ausstellung stemmen muss.

Hallo,

auf der Suche im weltweiten Netz bin ich auf diese Seite mit "Modultischen" gestoßen:

Link: Modultische

Das finde ich mit Blick auf eine Tinnplate-Modulanlage interessant. Persönlich finde ich die 6mm Plattenstärke besser als 3mm. Da könnte man auch Gleise gut festschrauben. Es gibt auch kleine Schraubfüße zur Höhenverstellbarkeit bei unebenen Fußboden.

Aber das System ist wohl keine eingeführte Modulkopfnorm.

Viele Grüße
Christian

Das System ist gut. Kommt uns Blechbahnern entgegen.
Echtholz finde ich auch immer gut, denn damit kann jeder gut umgehen und es hält alle Optionen offen.
Modulkopf - OK - was ist eine Norm? Etwas was mal jemand aufgeschrieben und zum Standard erhoben hat.
Wenn wir uns auf diesen Hersteller einigen als Materiallieferant ist damit die Blechbahnmodulnorm geboren.
Es wäre zu fragen ob uns 50 cm Breite genügen. Wahrscheinlich ja, denn es gibt ja auch noch schlanke Teile zum Verbreitern.
Gut finde ich das System auch mit Löchern an der Seite zum flexiblen Verbinden.
Es ist aber die Frage ob wir mit unseren Radien und dem immer rechteckigen System auch klar kommen. Da wird in Bögen viel Platz verschenkt.
Die Tischbeinhöhe müsste bestimmt werden. Dazu sollte man auf normale Konferenz/Schultischhöhe gehen, denn diese werden auch oft zur Ergänzung zur Verfügung stehen. Wer zu Hause dann ein höheres Plattenniveau liebt kann die Normfüße ja anstückeln. Ein Brett und zwei Schrauben je Fuß genügen.

Das System muss ja nicht 1:1 übernommen werden. Wenn ein Schreiner (*räusper* ) eine grössere Menge dieser Tische herstellt, ist der Stückpreis auch relativ gering...
Die Tischoberkante ist nach Ypsilons Vorstellung übrigens zwischen 730 und 750 mm (neuere Tische sind fast alle 750mm hoch). Die Gleisgeometrien kennt ihr alle besser als ich, aber wenn in 50cm Breite kein Viertelkreis gebaut werden kann würde ich - wie oben geschrieben - verschiedene Modulformen vorschlagen.

Als Fallschutz könnten übrigens in die Platen Nuten gefräst werden in die - je nach Gusto - Glas oder Acrylglasscheiben gesteckt werden können. Schränkt weder Sicht noch Transport ein und bietet Sicherheit

Wenn gewünscht, wäre ich bereit einen Prototypen auszutüfteln. Mein bevorzugtes Gleissystem ist aber Buco - was vielen von euch wahrscheinlich zu wenig Tin-Plate-ig ist...