Mit einigen Teilen erhalten, stammt aus einer großen Sammlung in Bananenkisten, die tropfenweise erscheint. Es könnte sich also sehr gut um ein Original handeln. Aber es ist nicht mein Ding. Überlegte eine Weile für den Weihnachtsbaum, aber nein.
Über das Winterhilfswerk ließe sich sehr viel berichten. All das kann aber auf Wikipedia gut nachgelesen werden. Deshalb hier nur eine ganz kurze Zusammenfassung:
Soziale Hilfswerke zur Linderung der Not Bedürftiger in der kalten Jahreszeit gab es schon lange vor dem Dritten Reich. In der Volksfürsorge waren überparteilich verschiedene soziale Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, die bei Privatleuten und Firmen Geld und Sachspenden sammelten. In meiner Heimatstadt Hamburg war das besonders gut organisiert.
Nach der Machtergreifung durch die Nazis wurde das Winterhilfswerk straff durchorganisiert und Abgaben dafür wurden zur Bürgerpflicht. Straßensammlungen warben mit vielen kleinen Figuren und Anstecknadeln um Spenden. Jedes Jahr gab es neue Werbegaben! Die wurden von den Jugendlichen gesammelt. Man zeigte einander, was man schon gegen Geldspenden ergattert hatte. Eltern, Großeltern, Onkel und Tante wurden dafür eingespannt!
Auch heute noch gibt es Sammler der Werbegaben des Winterhilfswerkes. Oft sind die kleinen Anstecknadeln und Miniaturen auf Flohmärkten und bei Trödlern zu finden.
Die enormen Geldsummen, die das Winterhilfswerk einsammelte, wurden durch Fürsorgeorganisationen wieder an Bedürftige ausgeschüttet. Pikant dabei ist, daß auch das Rote Kreuz von den Sammlungen des nationalsozialistischen Winterhilfswerkes enorm profitierte! NB: die Rolle des Roten Kreuzes in Nazi-Deutschland ist ein Kapitel für sich....
Das Winterhilfswerk hat sich bis lange nach Kriegsende in den Köpfen der Deutschen festesetzt. Es wurde durchweg als sehr menschenfreundliche Aktion der Nazis angesehen! Sammlungen a la Winterhilfswerk an Haustüren und auf den Straßen waren noch bis in die 1960er Jahre in der Bundesrepublik gang und gäbe.
Zitat von cmnhorsebreeder im Beitrag #4Sammlungen a la Winterhilfswerk an Haustüren und auf den Straßen waren noch bis in die 1960er Jahre in der Bundesrepublik gang und gäbe.
Ja stimmt. Darüber habe ich nie nachgedacht. Irgendwie ist der Zug im Kopf immer als Adler verankert gewesen. Also ist das ja noch viel besser. Die Saxonia als erste erfolgreiche Dampflok aus Deutschland. Oder dem Königreich Sachsen genauer gesagt.
einen excellenten Nachbau mit 18 Volt Antrieb in Spur 0 hatte "Eberhard U.", ein begnadeter "Blechbieger" gefertigt. Er zeigte die sächsische Lok auf privaten (und evtl. auch öffentlichen?) Tinplate-Veranstaltungen mit Erläuterungen in schön klingendem sächsischem Dialekt. Leider habe ich keine Fotos gemacht.