Guten Abend, hatte ja vor einiger Zeit mit Hilfe dieses Forums Reste einer Höss-Bahn erwerben können. Es waren einige Schienen, Reste von zwei Wagen und einer Lok. Bei der Lok war nur noch das Gehäuse und ein unvollständiges Fahrgestell mit Rädern vorhanden, aber ohne Nachlaufgestell mit Kupplung, ohne Motor und Umschaltrelais. Motor und Relais spendete Märklin, den Motor aus einer Drehscheibe. Den fehlenden vorderen Karosserieträger fertigte ich aus einem Alu-Stück. ebenso den Nachlaufträger und die Kupplung. Probefahrt auf meiner Märklin-Strecke:
2 Bilder der Lok von unten mit Einblick auf den Drehscheibenmotor und das Märklinrelais, vorne der neue Fahrwerksträger, hinten das Nachlaufgestell mit Ersatzkupplung:
Bilder der Gleise im Vergleich zu Märklin (jeweils unten bzw.links): (passen zusammen!):
einige wenige Gleise sind "Höss" gestempelt:
die Lok und mein (bisher) einziger vollständiger Wagen auf Höss-Gleisen:
superklasse solche Schätzchen wieder zum laufen zu birngen Herzlichen Glückwunsch.
Hallo Dieter, die erste und die zweite ist die selbe Lok, sie ist nur gewandert. Insgesamt sind bisher 2 Loks und so ca 20 Wagen bekannt. Interessanterweise sind von den Wagen fast die Hälfte Packwagen.
Da sich die Lok mit dem Drehscheibenantrieb nur im Schleichtempo bewegte, habe ich versucht das ganze zu verbessern. Neben einer Überarbeitung der Abgebrochenen Teile des Fahrgestells, die jetzt nach der Gusstechnik aussehen wie original, habe ich den Drehscheibenmotor weiter angepasst und an Stelle des Getriebes einen Anker mit direkt aufgesetzter Schnecke aus einem Märklin Drehkran eingebaut: Das Ergebnis sieht optisch und technisch zwar perfekt aus, die Fahreigenschaften sind jedoch trotz vieler Versuche mit Verschiebungen des Motors sehr unzureichend, so dass ich nach einer völlig anderen Lösung suchte.
Das Ergebnis zeigt die Höss-Lok, wie sie aussehen soll:
vor meinen beiden besten Wagen (alles auf Höss-Gleisen):
Höss-Lok jetzt auf meiner Märklin Testanlage mit Beleuchtung, sie fährt jetzt einwandfrei, herrlich laut und blechern (wegen des weitgehend geschlossenen BLechgehäuses): Strom voll aufgedreht:
Lüftung des Geheimnisses:
Das Fahrwerk ist jetzt das einer Märklin 3048 (F800), wobei Vorläufer (original) und Nachläufer (Nachguss - er fehlte - mit Eigenbaubefestigungsblech) von Höss stammen. Hinten stimmen Höss-Schraubloch und Märklin-Gewinde zufällig in der Höhe für eine Märklin-Ansatzschraube überein. Vorne wurde ein Messingblech mit Gewindebohrung angepasst. Die Fahreigenschaften sind jetzt natürlich die einer Märklin 3048, was man der Lok äußerlich aber nicht ansieht, vor allem nicht, wenn man sie nicht hochnimmt und von unten anschaut. Der Umschalter ist einer der alten Form mit Walze und 2 x Schaltung, so dass die Fotos stehend mit Licht gemacht werden konnten. Die Kuppelstangen, die bei der originale Höss-Lok fehlen, habe ich belassen, man kann sie natürlich auch abschrauben. Den mittleren Antribsradsatz habe ich wie bei Höss mit den gleichen Gegengewichten wie die beiden anderen Achsen eingebaut.
Dank Oxytocins Lackierkünsten besteht mein Hösszug jetzt aus Lok und drei vollständigen Wagen, neben Gepäck- und Speisewagen auch einem grünen Personenwagen:
Damit handelt es sich um einen nun kompletten Kurzzug, der mit meinen Höss-Gleisen eine Anfangspackung füllen könnte. Neben dem gezeigten Zug habe ich noch zwei weitere Speisewagen ohne Dächer,auch fehlt einem ein Drehgestell. Diese Wagen haben die an anderer Stelle demonstrierte wohl frühere Ausführung der Kupplungen, die sich mit den hier gezeigten nicht ohne Schwierigkeiten kombinieren lassen.