Historische Modellbahnen » Historische Modellbahnen - Tinplate und andere große Spuren » Spur 0 - alles außer Märklin und Bing » Kraus Fandor - Lackbeschschaffenheit bei Kraus Fandor Waggons
hallo,
ich bin neu hier auf diesem forum und hoffe, dass man hier fragen stellen darf, ohne dass man gleich
genötigt wird bücher zu kaufen!? die frage, die ich habe, kann man wahrscheinlich auch in keinem buch
lesen. ich habe des öfteren im ebay oder anderswo im netz gesehen, dass kraus fandor wagen eigenartige
lack-defekte haben. es sieht so aus, als wären die wägen vom hersteller zu früh eingepackt worden und
zwar noch bevor der schlusslack getrocknet war! gerade diese woche konnte ich einen kraus fandor zug er-
gattern, der mir diese beobachtungen bestätigte... ich weiß nicht recht wie ich es sagen soll, aber der lack
dieses unbespielten kraus fandor zuges hat ähnliche eigenschaften wie wagen, die man mit spiritus besprüht,
um den milchigen effekt zu beseitigen und er ist auch genauso weich. d.h., wenn man nicht aufpasst hat man
seine fingerabdrücke auf dem unbespielten zeug!!! lange rede, kurzer sinn, kann es sein, dass der original-
lack von kraus fandor bis heute nicht getrocknet ist??? ich bitte um erfahrungen von kraus fandor liebhabern.
schon jetzt vielen dank.
gruß winnie

Moin winnie,
willkommen bei Maetrix.
Hoffe nicht, das Du hier zu irgendetwas "genötigt" wirst, wie auch?
Wenn ich Deine Beschreibung richtig interpretiere, ist das Lackproblem nicht unbedingt Kraus-Fandor spezifisch. Ähnliches findet sich auch in meinem Sammelgebiet der Spur 00. Die Märklinwagen der Vorkriegszeit sind mit einem transparenten Schutzlack überzogen, der sehr weich sein kann, so dass die Lagerung z.B. in Zeitungspapier dort ihre Spuren hinterlassen kann. Der Pullman-Wagen 349 ist als besonders unerfreuliches Beispiel zu nennen. Hier ein Beispiel: Märklin 349
Denke, dass manche Lacke (speziell die transparenten Schutzlacke) empfindlich gegenüber Wärme, Druck und ggf. Feuchtigkeit sind, so wie andere Polymere auch.
Beste Grüße
Patrick

Guten Morgen,
ebenfalls herzlich willkommen, natürlich darf man hier Fragen stellen.
Zu den Kraus-Fandor Wagen wäre es schön, Bilder zu sehen, damit das besser beurteilt werden kann.
Dann kann auch besser eingeordnet werden, wie alt die Wagen sind.
Wie Patrick bereits schrieb, wurden bei einigen Herstellern zum Teil Schutzlacke verwendet, die temperaturempfindlich sind,
also bei höheren Lagertemperaturen (z.B. im sommerlichen Dachboden oder im Pkw-Kofferraum)
aufweichen und dann mit dem Einwickelpapier verkleben.
Vielleicht hat ein Vorbesitzer versucht, einen derartigen Lagerschaden zu beseitigen ?
hallo dieter, hallo patrick und alle anderen kraus fandor fäns!
also, dieses problem habe ich bis jetzt NUR (was große spuren angeht) bei kraus fandor festgestellt!
(UND bei märklin 00/H0 aus den 50er jahren. deshalb habe ich auch nie märklin 00/H0 angekauft!)
hier 2 extrem-beispiele
hier mein absolut unbespielter kraus fandor personenwagen. wenn ich diesen längere zeit zwischen den
warmen fingern halte, sind meine fingerabdrücke drauf!!!
gruß winnie

Hallo Winnie,
die Seitenwände dieser drei Wagen sehen für mich so aus, als ob sie lithographiert sind.
Die Bauzeit müsste ein Kraus-Fandor-Experte genauer einschätzen können.
Aber grundsätzlich ist m.E. bei lithographierten Blechen kein besonderer Schutzlack erforderlich.
Stammen die Wagen aus der gleichen Sammlung ? Hat ein Vorbesitzer evtl. gemeint, etwas
Gutes zu tun oder ist das wirklich vom Werk aus so gemacht worden ?
Bei den TRIX EXPRESS Blechwagen (siehe Bild) wurden auch lithographierte Bleche verarbeitet,
da kenne ich diese Probleme und Schutzlackierungen nicht. Diese Wagen kann man mit
Terpentinersatz wieder auffrischen, wenn sie etwas stumpf geworden sind.
Bei Deinen Wagen müsste man schauen, was das für ein Schutzlack ist und wie man ggf. den
mit der gebotenen Vorsicht vom lithographierten Blech herunterbekommt.Wenn es wirklich
lithographiertes Blech darunter ist, sollte das gehen. Dieser Vorschlag ist natürlich ohne Gewähr.

Ich kann das von meinen Stücken - vorrangig Kraus Süur 1 - nicht bestätigen. Aber ich habe solche Wagen schon öfter gesehen, doch nicht gekauft, weil eben der Zustand nicht gefiel.
hallo dieter,
ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 90 jähriger opa, der dazu nicht vom fach war,
die teile lackiert hat! alle teile, die ich bekommen habe glänzen gleich und riechen gleich,
nämlich wie schellack. nur die lok ist hochglänzend und staubtrocken, riecht aber wie die
4 wagen! interessant: ich habe hier auch einen güterwagen eingestellt, der zu diesem
zug gehört und bei allen 4 wagen betrifft das nur die lithografie, alle dächer sind glänzend
lackiert und so trocken, dass ich sie mit autopolitur richtig hochglänzend bekommen habe!
und wie die beiden fremdbeispiele zeigen, scheint das doch ein problem zu sein, das öfter
vorgekommen ist. gruß winnie
Winnie,
zumindst beim roten Wagen stammen diese (weißen) Flecken höchstwahrscheinlich von angeklebtem
Verpackungspapier -das wird dir noch öfters begegnen, bei fast allen Marken.
Da war aus irgendwelchen Gründen (Hitze auf dem Dachboden?) der Überlack (meist Kopalharz) weich geworden
und das Verpackungspapier wurde damit verklebt.
Schelllack war das meist nicht, da das Ausgangsprodukt zu teuer war, es war Kopalharz.
Die Beseitigung ist nahezu unmöglich -also, wenn es dir nicht gefällt, nicht kaufen!
Wir kennen das bei Lithos seit langen Jahren.
Schöne Grüße aus Hessen
Botho
hi botho,
ich seh schon, ich kann Dir/Ihnen nicht entrinnen!?! und wenn wir schon dabei sind, dann wollen wir auch so sein!
ich hoffe, Du hast mir den streich mit der märklin-uralt-draisinen-figur damals und auch heute noch, nicht übel genommen!?
zugegeben, war mies von mir - ich bin aber auch ein teufels-replikate-hersteller! zum trost... auch ein bekannter auktionator
in rüdesheim ist auf mein teil (ich meine die figur!) reingefallen!!! soviel zu meinem artikel auf einem anderen forum!
jetzt zu meinem "problem" hier:
ich habe das glück gehabt einen unbespielten kraus fandor zug ankaufen zu können, der zum glück nicht eingepackt war!
ich habe also NICHT die schäden, die ich auf vielen fotos im netz und auf ebay gesehen habe (siehe fotos, die ich hier einge-
stellt habe) - ABER... ich hatte den hellgrünen wagen etwas lange in der hand und auf einmal waren meine fingerabdrücke
auf dem lack. (das hat mich sehr stark an das erinnert, was du mir mal vor jahren in mühlheim geraten hast, nämlich milchigen
lack mit spiritus einsprühen, dann irgendwo versteckt seinen fingerabdruck hinterlassen und den lack trocknen lassen. so
kann man sein eigentum kennzeichnen und das sammelstück sieht außerdem aus wie neu.) wie schon erwähnt, die schwarzen
fahrgestelle und die dächer betrifft das nicht, sondern nur den lithografierten teil und da kenne ich das bisher NUR BEI KRAUS
FANDOR aus der vorkriegszeit bzw. beim Märklin H0/00 DT 800 Triebwagen der 50er Jahre, besonders beim ami-triebwagen!
schöne grüße aus rhoihesse
winnie

Hallo Winnie,
es wäre äußerst nett von Dir, zur deutschen Rechtschreibung zurück zu kehren. Deine Texte zu lesen ist sehr anstrengend. Weniger Worte - dafür mehr Großbuchstaben - es würde Wunder wirken! Danke!
...ich wusste doch, dass mir hier von anfang an etwas gefehlt hat!!!
W.

Ohne daß es jetzt eine Schelte sein soll lies doch mal bitte hier: Lesbarkeit und Rechtschreibung