Historische Modellbahnen » Technik und Problemlösungen » Mechanik » [*Löten] - Edelstahlblech weichlöten
Hallo,
hat hier jemand Erfahrung mit dem weichverlöten von 0,5 mm Edelstahlblech mit 0,5 mm schwarzem Stahlblech. Über Flußmittel und Zinn hab ich mich kundig gemacht. Aber wie das in der Praxis geht? Also wie gesagt, wer auf diesem Gebiet was beitragen kann, danke dafür.
Gruß Eberhard
Eberhard
Das mit dem Edelstahlblech (V2a) geht garantiert nicht!!!!!! Hier geht nur Hartlöten mit Silberlot oder Messing.
Trotz schlechter Nachricht einen schönen Tag Wolfgang

Ich habe das gefunden und dachte es klingt gut.
https://www.sonderlote.de/epages/6217341...ST&Locale=de_DE
Hallo Ypsilon
Über 30€ für eine vage Sache ist schon ein Preis. Ich habe mir vor Jahren mal Spezialweichlot für Aluminium gekauft und konnte es dann in die Tonne kloppen.
Allerdings muß man auch sagen,daß es heute (2019) Dinge und Lösungen gibt die seriös sind, da haben wir vor 10 Jahren noch von geträumt!!
Strt
Strahlender Sonnenschein, aber noch Minus 5,4 Grad! Wolfgang
Also, ich hab mir bei Youtube mal angesehen, wie Edelstahldachrinnen weich verlötet wurden. Wenn man Edelstahl, mit welchem Flußmittel auch immer, verzinnen kann, sollte doch eine Verbindung mit Schwarzblech, das sich ja problemlos verzinnen läßt, möglich sein. Ich muß das mal probieren und werde dann über den Ausgang berichten.
bis dahin Gruß Eberhard
So, heute mal ein erstes Resümee. Nachdem ich es nicht mehr ausgehalten hab auf spezielles Flußmittel zu warten, wollte ich mal ganz ordinäres Lötwasser probieren. Und siehe da, dass Edelstahl ließ sich gut verzinnen und mit dem verzinnten Stahlblech auch verlöten. Allerdings hielt die Verbindung einem kräftigen Biegeversuch nicht stand. Gut, die Lötnaht war auch recht klein und ich weiß nicht, ob eine gleiche Verbindung zwischen Stahlblechen oder Messingblechen standhafter gewesen wäre. Mal sehen, wie sich das mit anderem Flüßmittel verhält.
bis dahin Gruß Eberhard

So wie es abgerissen ist liegt die Schwachstelle an der Verbindung Zinn-Edelstahl. Meinerseits würde ich von Scheitern sprechen, aber ich weiß ja nicht wie viel Kraft du aufwenden musstest.

Y, ich widersprech Dir ungern. Wenn der Versuch richtig gescheitert wäre, dann hätte sich das ganze Zinn vom Edelstahlblech gelöst. So ist aber ein Teil dran geblieben, was für eine festere Verbindung spricht.
LG Steffen
Ypsi, im Prinzip kann ich Dir folgen. Ich muß allerdings dazufügen, dass ich die Probe nicht ordentlich vorbereitet habe. Ich weiß nicht, ob aus den Bildern hervorgeht, dass es sich bei dem Edelstahlblech um hochglänzendes mit Folie bezogenes Material handelt. Es wurde voher werder gereinigt, noch angeraut. Und trotzdem war die Lötnaht recht haltbar. Natürlich nicht mit Hartlot zu vergleichen, aber beim Arbeiten mit Flamme hat man zwangsläufig auch Verfärbungen im Blech. Das wolte ich umgehen.
Gruß Eberhard

Grrrrr, nicht reinigen und nicht anrauhen und dann die Kollegen um Meinung bitten..... Aber mit Lötwasser müßte zumindest das nicht reinigen egal sein.
Steffen, ich denke die Reste des verbliebenen Zinns sind einfach nicht mit der Kraft in Berührung gekommen.
Es sieht aus wie einfach abgefallen.
Ich bin gespannt auf den Versuch mit dem speziellen Lötmittel.

Hallo Eberhard,
ich möchte es nicht so stark kommentieren wie Ypsilon. Doch es sieht so aus, als ob überhaupt keine Verbindung hergestellt wurde. Ich fürchte, das wird so nix. Durch Anrauhung könnte vielleicht eine formschlüssige Verbindung geschaffen werden. Löten ist aber, wenn die Materialien an der Oberfläche eine Legierung eingehen.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Herzliche Grüße
Heinz