#1 Meine ehemalige Anlage bis 1996 von sammelwahn 22.03.2020 16:00

In einer Kiste fanden sich noch diverse Fotos, unter anderem von meiner ehemaligen Märklin H0 Anlage, welche 1996 abgerissen wurde. Sie war im Haus meiner Oma und nach ihrem Tod wurde das Haus verkauft und die Anlage musste weg.

















mit bestem Gruß
Arne

#2 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Oxytocin 22.03.2020 20:23

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Dass Anlagen abgerissen werden müssen, erleben wir ständig. Dennoch handelt fast jeder Anlagenbauer nach dem St. Floriansprinzip und hofft, dass dies seiner Anlage erspart bleibt oder er das zumindest nicht mehr mitbekommt.

Sehr selten kann man stationär aufgebaute Anlagen in Teilen retten. Nur wenn man das Haus drumherum mitkauft, sieht es besser aus. So ein Fall ist mir in 50 Jahren jedoch nicht begegnet. Zwar hatte ich mal eine Kaufanzeige für ein Haus mit Modellbahn gesehen, aber ob diese den Hausverkauf überlebt hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Nun ließe sich prächtig philosophieren, ob der gemeine Modellbahner der Realität per se soweit entrückt ist, dass die Ignoranz bzgl. der Liegenschaftsbedingungen dem Hobbyinfekt immanent ist.

Besser sind da die Sammler von Schaufensteranlagen dran. Diese von vornherein raumbeschränkten Anlagen müssen zweckbestimmt attraktiv gestaltet sein und fertig werden und erlauben diesem Umstand folgend auch einen Transport.

Mag sein, dass dem Traum weitläufiger Streckenführung damit nicht Genüge getan werden kann. Da gibt es ja auch noch das Konzept der Modulbahner, bei denen sich der gelegentliche Zusammenbau ausschließlich auf „Strecke“ kapriziert. Hier fehlen meist Verschlingungen von Strecken, die übereinander her führen und sich zu Haltepunkten vereinigen.

Ginge man her und würde kindgerecht fordern: „Ich will alles!“, so müsste sich das in der Planung niederschlagen. Bei den Modulbahnern geschieht die Einigung zwischen den Erbauern über genormte Schnittstellen. Schön. Das ließe sich im Prinzip auf größere Anlagenteile einfach übertragen. Wollen müsste man zunächst, damit der Plan nicht im Zuge des Baufortschritts vereitelt wird. Man müsste Höhenlagen von Trassen verabreden, elektrische Übergabepunkte normieren und Befestigungstechnik zwischen nur temporär gekoppelten Anlagen abstimmen.

Und natürlich müsste man die Anlage in transportable Segmente einteilen, die möglichst unempfindlich sind. Bei den Anforderungen einer minimalen Robustheit dürfte ein durchschnittlich begabter Anlagenbauer schon an Grenzen stoßen und sich zwischendurch fragen, ob es ihm diesen Mehraufwand tatsächlich wert ist. Das kostet nicht nur Planungsaufwand, sondern auch einiges mehr an Arbeit und Material. Die Wegstrecke bis zum Fahrspaß verlängert sich erheblich, insbesondere wenn das Budget knapp ist.

Also doch lieber blauäugig auf das ewige Leben hoffen und die Bude bis in den letzten Winkel zubrettern?

#3 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Es(s)bahner 24.03.2020 12:05

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Moin.
Wie wäre es mit von vornherein temporärem Aufbau? Wenn ich so die Bilder von Lastras Holzeisenbahn sehe ... Seit ich TT aufgegeben habe und zur Spur S gewechselt bin, wurde keine feste Anlage mehr gebaut. Dieser "fliegende" Aufbau läßt sich beliebig ohne großen Aufwand ab- und umbauen, so wie es mir gerade in den Kopf steigt. Zugegeben, dazu sind die größeren Spuren eher geeignet, als z.Bsp. Z. Wie haben denn die meisten von uns angefangen? Auf dem Boden oder mit nem einfachen Kreis auf dem Tisch. Auf dem Boden unten rumkrauchen möchte ich inzwischen auch nicht mehr. In gut 1m Höhe macht sich das aber gut. Bei meinem letzten, etwas hastig durchgezogenem, Umzug war das auf jeden Fall von Vorteil.

Fahrt Frei wüscht
Steffen

#4 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von cmnhorsebreeder 24.03.2020 15:04

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Ja, Steffen -

meine Anlagen sind auch alle zum temporären Aufbau auf Platten montiert.
Teilweise sogar auf Klapp-Platten, wie Du weißt...

Angefangen habe ich aber auch so, wie Arne: mit Märklin HO und einer festen Anlage. Das war 1961 und bis heute ist es mein Traum, wieder eine feste Anlage zu bauen. Vielleicht klappt's ja, der Dachboden steht bereit! Ich weiß, es ist verrückt mit fast 70 Jahren. Aber ich bin fröhlich verrückt!!!

Freundliche Grüße von Claudia

#5 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Oxytocin 24.03.2020 17:03

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„Fröhlich verrückt“. Ich hätte gerne das Gleiche wie die Dame.

Temporäre Aufbauten sind natürlich eine Liga für sich. Dennoch besteht auch hier, neben dem Gebot, mit einfachen Mitteln viel Ambiente zu zaubern, die Möglichkeit der Vereinfachung solcher Vorhaben. Deshalb hatte ich mich mit Universalkabelbäumen versucht. Das ist ein Kabelkanal, der ausreichend Anschlüsse vorsieht, um im Prinzip jede erdenkliche Tischbahn schnell und einfach verdrahten zu können, indem auf der größten Länge alles gebündelt verläuft.
Im Prinzip sind die Anforderungen einer Tischbahn soweit vorhersehbar, dass der gleiche Kabelbaum immer wieder eingesetzt werden kann und trotz nur temporärem Aufbau eine Zentralsteuerung möglich ist. Das ist natürlich Denksport vom Feinsten.

#6 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Blech † 24.03.2020 17:08

Anselm -du kommst auf Ideen!
Okay, das hat was.
Bleib gesund!
Botho

#7 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Oxytocin 24.03.2020 18:17

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Hallo Botho,

So einen Kabelbaum hatte ich voriges und vorvoriges Jahr schon in Gaggenau im Einsatz. Bis auf den enormen Aufwand, alle Teile mit Steckerschnittstellen zu versehen, hat sich das schon bewährt. Mein Exemplar muss noch zusammengeklappt werden, was die Kabel eines Tages nicht mehr mitmachen werden. Die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Möglicherweise finde ich noch einfacher zu lötende Messerleisten. Kompakt und einfach in der Handhabung ist bei Lötarbeiten leider ein Paradoxon.

#8 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von cmnhorsebreeder 24.03.2020 18:24

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Anselm,

das Problem mit dem Zusammenklappen kenne ich!
Ich löse es, indem ich an der Klapp- und damit Bruchstelle die Kabel auseinander schneide.
Dann kommen Stecker und Muffen an die aufgeschnittene Stelle. Ruckzuck ist das Kabel dann getrennt und wieder zusammengesteckt. Nichts bricht mehr.

Liebe Grüße von Claudia

#9 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von B12 24.03.2020 18:34

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@Anselm
Warum verwendest du keine Crimp-Stecker?

#10 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Oxytocin 24.03.2020 18:43

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Ja, Claudia,
aber mein Kabelbaum führt 34 Leitungen und besteht aus vier Stücken mit 60 cm und vier Stücken mit 120 cm. Er wird auf beiden Langseiten der Anlage entlang geführt und das ergibt 10 Steckschnittstellen, also 20 34-polige Stecker- bzw. Buchsenleisten. Ergo würden wir von 680 Vorgängen sprechen, die bestehen aus: Kabel ablängen, Kabelende abisolieren, Enden verzinnen, Schrumpfschlauch ablängen und über Leitung schieben, Enden verlöten und Schrumpfschlauch schrumpfen. Wegen des ständig zu bewahrenden Überblicks hat man nicht viele Synergieeffekte bei der Arbeit.

Sagen wir, man braucht inkl. Prüfung eine Minute pro Lötstelle, dann sind das 11 Stunden hochkonzentrierte Arbeit nur fürs Löten an den Enden der Teilstücke. Da sind die Auslässe zu den Aktoren und Rückmeldern noch gar nicht drin.

Hab ich genug gejammert? Von Fehlerkorrekturen hab ich noch nichts gesagt. 11 Stunden kann sich kein Schwein konzentrieren. Macht man Pausen, kommt das Eingrooven jedes Mal noch dazu. Ich nenne es Folter, aber ich steh ja drauf

#11 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Oxytocin 24.03.2020 18:51

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Hallo Daniel,

Weil es keine 34-poligen Crimpstecker gibt, bzw, die Messerleisten aus dem PC-Zubehör nur für Flachbandkabel funktionieren, die für Fahrstrom einen viel zu kleinen Aderquerschnitt haben. Damit könnte man möglicherweise eine Z-Anlage verdrahten, die Spannungen nur bis 9 V und Ströme von unter 1 A verwenden.

Ich hab solche Flachkabel bei der MIST1-Anlage verwendet und alle Adern paarweise genutzt. Das macht dann nur 17 Pole, was nicht viel ist.

#12 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Es(s)bahner 24.03.2020 19:47

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Moin. Entweder Du machst aus den Knickstellen des Kabelbaumes Trennstellen, so daß der Kabelbaum geteilt wird, oder Du müßtest jedesmal eine Schleife legen. Dann verteilen sich die Kräfte beim Biegen gleichmäßig über ein größeres Kabelstück und die Drähte brechen nicht so leicht. Ich habe in der Nachrichtentechnik schon Gestellrahmenverbindungen gesehen, die gut 70 Jahre alt waren und wo bei den Übergängen vom starren Rahmenteil zum Schwenkrahmen nichts bricht. Das geht also.
Zum Anfertigen von Kabelbäumen wird ein Schaltplan auf ein(oder mehrere zusammengesetzte) Holztafel(n) gelegt und für jedes Bauteil ein Stift (also Nagel ohne Kopf) eingeschlagen.
Dann werden die Drähte verlegt und die Enden um die Stifte gewickelt - Vorratsbögen um mal einen abgebrochenen Draht nachzusetzen werden beim Einschlagen der Stifte schon mit berücksichtigt, üblich sind ca. 5 cm. Danach wird der Kabelbaum zusammen gebunden, die Drähte von den Stiften geschnitten und danach wird alles verlötet. Da macht es sich gut, erst die Stecker-/Messerleisten zu verlöten und dann den Rest des Kabelbaumes raus zu schneiden. So behält man den Überblick und kann die Arbeit auch unterbrechen und bequem fortsetzen, ohne erst langwierig wieder zu suchen, wo man zuletzt war. Ganz nebenbei sieht das Ergebnis dann auch professionell aus.
Die Mühe könnte sich noch mehr lohnen, wenn Du mehrere Teile Deines Kabelbaumes gleichartig oder sehr ähnlich anfertigen willst. Dann kannst Du das Nagelbrett mehrmals verwenden.

Viel Spaß beim "Fitzen" wünscht
Steffen

#13 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Oxytocin 24.03.2020 20:07

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Hallo Steffen,

Das Brett bietet m. E. keinen Vorteil gegenüber dem Verfahren, die Leitungen gleich in den Kabelkanal zu legen, wo sie bis auf die Knickstellen dauerhaft bleiben. Kein Kabel wird scharf oder unter Spannung geknickt. Dennoch sind die Radien eng, weil die überschüssige Kabellänge im Aufbauzustand in die Kanäle zurück gestopft wird. Das dient einem geschlossenen Bild des Kanals.

Hier mal ein paar Bilder vom Bau:





Ich hatte mich übrigens falsch erinnert. Es sind nicht vier, sondern sechs lange und sechs kurze Stücke, die identisch aufgebaut sind. Die langen Teile für Bereiche der Anlage, wo nicht viel los ist, die kurzen, wo viele Anschlüsse gebraucht werden. Das geht i.a.R. mit der Verteilung der Weichen einher. Wir reden also von 816 Lötstellen, statt 680, wenn ich nochmal nachrechne. Dazu kommen die 204 Lötstellen der Auslässe, die erst mal Priorität hatten.



Im Einsatz kann man das geschlossene Bild des Kanals hier bei Minute 6:30 sehen:

https://youtu.be/GfolM6E_AfQ

Und hier ein Gleisplan des Aufbaus, der aber auf dieser Länge ganz anders aussehen könnte:



34 Leitungen sind allerdings nicht die Welt. Weichen mussten i.a.R. paarweise geschaltet werden. Dafür war eine echte Blockstreckensteuerung möglich. Im Jahr darauf kam der gleiche Kabelkanal mit einem anderen Gleisplan zum Einsatz.

#14 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von sammelwahn 24.03.2020 20:48

Hallo Anselm,
das ist aber alles die Heimwerker Lösung. Ich habe im Maschinenbau mit anderen Anforderungen zu tun. Bei stark beanspruchten Leitungen, z.B. bei Schleppketten sind oft Stecker auf beiden Seiten eingesetzt, um ein Kabel Schnell zu tauschen. Dabei sind dann industrielle Steckverbingen, z.B. von Harting im Einsatz. Die gibt es als Crimpvariante bis 108 Polig und bis 10 Ampere belastbar. Sieh hier:

HArting HAN 108DD

mit bestem Gruß
Arne

#15 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Oxytocin 24.03.2020 21:03

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Crimp ist super, Arne. Nur nicht gerade preisgünstig (> 310 €) und leider auch sehr klobig. Das kam so für mich nicht infrage. Günstigeren Zugang hab ich dazu leider nicht.

Aus Geiz hab ich sogar die 204 Auslassbuchsen selber gebastelt aus Messingrohr:



#16 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Es(s)bahner 24.03.2020 21:23

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Also, wenn der Selbstbau der Buchsen nicht "fröhlich verrückt" ist, was denn dann...

fragt sich gerade
Steffen

#17 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Dieter Weißbach 24.03.2020 21:34

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... warum macht man sowas ?

Weil man es kann !!!

#18 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von B12 24.03.2020 22:21

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Zitat von Oxytocin im Beitrag #11
Weil es keine 34-poligen Crimpstecker gibt,

Gibt es, sogar günstig:

https://www.hood.de/i/steckverbinder-pri...te-85803985.htm

Man kann auch mehrere Reihen zusammenkleben.

#19 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Oxytocin 25.03.2020 23:52

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Das Gegenstück braucht man aber auch noch. Wenn man die adern einzeln crimpen muss, sehe ich nicht ein so viel schnelleres Arbeiten, als beim Löten. Abisolieren muss ich hier ja auch. Was mir gefällt, ist die Möglichkeit, Steckerbelegungen später noch tauschen zu können.

#20 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von B12 26.03.2020 04:48

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Ich habe mit solchen Steckern schon manchen Kabelbaum gemacht.
Es geht deutlich schneller als löten, bleibt trotzden eine Strafarbeit.

#21 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von trixexpress 26.03.2020 13:01

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Hallo
wir haben ja auch eineige Ausstellungsanlgen.
Teilweise auch als Module oder Segmente verbaut.
Wir haben hier mit sehr gute Erfahrungen gemacht:



Lüsterklemmen steckbar

Das geht hervorragend und schnell. Sogar mit Aderendhülsen.

Gruss
Rei

Gruss
Rei

#22 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Es(s)bahner 26.03.2020 14:44

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Moin.
Ich bleibe beim Löten. Wenn man es richtig macht, dann ist das die haltbarste und sicherste Verbindung. Da kommen alle anderen mir bekannten Verbindungstechniken nicht mit. Und im Gegensatz zu den ganzen Quetschverbindungen sind Lötverbindungen auch mehrfach wieder lösbar. Der einzige "Vorteil" einiger modernerer Verbindungstechniken liegt in geringfügiger Zeiteinsparung.
Aber das ist z.Teil auch eine "Glaubensfrage" die jeder für sich selbst beantworten muß.

Fahrt Frei wünscht
Steffen

#23 RE: Meine ehemalige Anlage bis 1996 von Oxytocin 28.03.2020 00:45

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Hallo Rei,

mit diesen Lüsterklemmen arbeite ich gerne, wenn sie verdeckt unter der Anlage bleiben. Das ist für den gezeigten Universalkabelbaum auf der Anlagenoberseite leider keine Option. Lüsterklemmen im mobilen Einsatz erfordern hin und wieder ein Nachspannen der Schrauben. Daran ändern auch Aderendhülsen nichts.

Wir diskutieren hier Steckverbinder. Was wir zum Thema passend diskutieren müssten, wären Steckerbelegungsnormen und allenfalls noch Adapter. Was hilft die schönste Steckverbindung, wenn sie auf eine einzelne Anlage beschränkt nutzbar ist?

Die 34 Pole der von mir genutzten Stiftleisten teilen sich wie folgt auf:

Die obere Zeile (17 Pole) ist fast identisch wie die zweite belegt. Während die obere stets die geradzahligen Kabelkanalabschnitte versorgt, dient die untere immer den ungeraden. Nach zwei Stücken Kabelkanal ist also jeder Pin des Steckers 1x zu einem Auslass geführt worden - egal, ob es sich um einen langen oder kurzen Abschnitt handelt. Das Ganze wiederholt sich so paarweise über die ganze Länge der Anlage.

Es gibt also massig redundante Ausleitungen. Man kann davon ausgehen, dass jede Weiche immer vier mögliche Weichenanschlüsse in ihrer Nähe vorfindet. Das gleiche gilt für Stromanschlüsse abschaltbarer Streckenabschnitte. Hiervon liegen immer drei in unmittelbarer Nähe.

Daraus ergibt sich eine Belegung pro Steckerzeile von drei roten Leitungen für Fahrstrom, gefolgt von vier Weichenstellleitungen. Dann folgt ein gelber Lichtstromanschluss, der zwischen beiden Zeilen verbunden ist. Der mittlere Pin bleibt vom Fahrpult her unbelegt, weil er der peripheren Blockstreckensteuerung dient. Es folgt ein Masseanschluss wieder über beide Zeilen verbundenen. Dann erneut vier Weichenstellleitungen und drei Fahrstromleitungen.

Die Auslässe im Kabelkanal folgen genau dem gleichen Muster und sind so beschriftet, dass am Fahrpult schnell alles so gesteckt werden kann, wie es in der Peripherie Anwendung gefunden hat. Doppelbelegungen der Auslässe können passieren, fallen aber schnell auf. Man weicht einfach auf einen anderen Auslass aus.

Es lassen sich auch beabsichtigt Doppelbelegungen nutzen. So genügt ein Leitungspaar, um zwei gegenläufige Weichen an einem Gleiswechsel gemeinsam zu schalten. Das spart jede Menge Leitungen im Kabelbaum. Das gleiche gilt für Blöcke. Dass sie über die gleiche Leitung gespeist werden, heißt noch nicht viel, wenn noch Signale zwischengeschaltet werden. Denksport hatte ich das schon genannt.

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