Historische Modellbahnen » Technik und Problemlösungen » Elektrik » [Gleichrichter] Einbau in RS 1299/0 [Märklin]

Dass das so (gut?) funktioniert, wundert mich, denn der Schaltkontakt "2" müsste an Masse (Räder) liegen. Wenn Du den Schaltschieber so stellst, dass "2" mit "3" in Verbindung kommen, schließt Du Kohle mit Bürsten kurz, hast also einen Kollektor-Kurzschluss. Wenn "1" und "2" verbunden sind, liegt Masse an + und über die Feldspule an -, würde also je nach Polung den Motor mit Halb- oder Vollwelle laufen lassen.
M.E muss "2" (=Masse) an den zweiten Wechselstromeingang des Gleichrichters, Feldspulenenden an diesen an + und -, Kohle und Bürste ebenfalls an die Wechselstromanschlüsse des Gleichrichters, dann hast Du Parallelschaltung von Feldspule und Kollektor (= Kohle und Bürste).
Für Reihenschaltung muss der zweite (grüne) Feldspulenanschluss an +, Bürste kommt nur an den zweiten Wechselstromanschluss und die Kohle an Masse (wohl = "2").
Grüße von elaphos
Ja, danke – funktionierte lediglich beim groben Test. Danach Zeichnung angefertigt. Muss dabei diesen Fehler eingebaut haben.
Nach Zeichnung verkabelt – Schitte – Kurzschluss. Habe wieder alles auseinandergerissen um zu testen ob überhaupt noch etw. läuft. Zum Glück jetzt eure Hilfe.
Hätte eure Meldung abwarten sollen. Nehme neuen Anlauf.
Soweit erst einmal großes Danke!
Viele Grüße
Heizer

Das liegt daran, dass die mit Gleichstrom betriebene Feldspule einen geringeren Widerstand hat, als wenn sie mit dem eigentlich vorgesehenen Wechselstrom betrieben wird. Bei Gleichstrom hat sie nur den ohmschen Widerstand des Kupferdrahtes, während bei Wechselstron der induktive Widerstand der Spule hinzukommt, so dass bei Gleichstrom die Amperezahl des durch die Spule fließenden Stroms höher ist. Deshalb haben Gleichstromloks in der Regel auch keine Feldspulen, sondern Permanentmagnete. Daher wird bei der Umrüstung von H0 Wechselstromloks auch der Einbau von Magneten an Stelle der Feldspulen mit Dioden bevorzugt.
Eine Abhilfe für Deine Lok wäre, die Feldspule mit dünnerem Draht neu zu wickeln, um den Widerstand anzuheben.
Grüße von elaphos
Danke Elaphos. Liege ich richtig, dass das Weglassen der Beleuchtung die Feldspule nicht wesentlich entlasten wird?
Viele Grüße
Heizer

Ja, damit liegst Du richtig.
Grüße, elaphos

Ich schalte die Grätzbrücke immer so, dass über den Stator das Wechselfeld liegt (Umpolen bei Rückwärtsfahrt), über den Anker aber die Gleichspannung.
Meine Überlegung: Liegt über das Feld permanent die Gleichspannung, wird dieses mit der Zeit aufmagnetisiert.
Der Effekt kann beim Anker nicht passieren, da dessen Wicklungen bei jeder Ankerdrehung einmal umgepolt werden. Der Anker kann sich also nie aufmagnetisieren.
Ob ich damit etwas bewirke oder verhindere - keine Ahnung.