Historische Modellbahnen » Allgemeines und Historisches, Nostalgie-Anlagen » Termine, Treffen und Veranstaltungen » Großraumgüterwagen des Gattungsbezirks Bromberg war das Thema des TRIXSTADT-Stammtischs am Sa 05.04.2014

Guten Abend,
am letzten Samstag hatten wir einen sehr gemütlichen Stammtisch, bei dem es nur um ein Thema
gehen sollte: um den Großraumgüterwagen des Gattungsbezirks Bromberg.
Aber wie das bei uns so üblich ist, tauchten auch andere Überraschungen auf. Gemäß der ursprünglichen
Planung wollten wir uns um Tankwagen kümmern, dieses Thema hatten wir aber zwischenzeitlich auf den
nächsten Stammtisch am Sa 17.05.2014 verschoben.
Plötzlich rollte dann aber doch ein kleiner Tankwagenzug mit Leuna-Wagen (Deutsches synthetisches Benzin)
über unsere Stammtischanlage, geführt von einer bislang unbekannten Scheibenradlokomotive. Hier sehen wir
ihn vor dem Gasolin-Tanklager. Im Forum hatten wir bereits ausführlich darüber berichtet, dass es deutschen
Chemikern in den 1930er Jahren gelang, aus Stein- und Braunkohle durch Hydrierwerke Flugzeugbenzin
herzustellen. Wie das Bild beweist, hat das Tanklager Zuwachs bekommen, um ein weiteres wichtiges
Produkt der chemischen Industrie aufzunehmen.
Wenn alles gut geht, wird der Stammtischbericht mit den Großraumgüterwagen des Gattungsbezirks Bromberg
heute abend noch fertig.

Guten Abend,
neben etwas Schwermetall:
Gotthardlok S 64 / 13021 von Märklin in Spur 1
... wurden beim letzten Stammtisch tatsächlich die gedeckten Großraumgüterwagen des Gattungsbezirks
Bromberg (gebaut 1950 - 1961) vorgestellt.
Hier geht es zum Bidlbericht:
http://trixstadt.de/stammtischberichte/b...wagen-bromberg/
Beim nächsten Stammtisch am Samstag 17.05.2014 in der Gustav-Heinemann-Oberschule nehmen wir uns dann
das Thema Kesselwagen, Tanklager und Hydrierwerke vor. Gert wird als angekündigte Überraschung das Thema
Figuren vorbereiten.

Bromberg ?da fehlt doch noch einer ....
Gruss Tino

Hallo Tino,
dieser Bromberg gefällt mir auch. Hast Du den gebaut ?
Hallo Tino,
ist das ein Wagen aus der berühmt-berüchtigtem Nullserie aus Sonneberg,
die im 54er Güldemann erwähnt wurden (WP 243)?
Dort ist der mit der offenen Bremserbühne und Zugschlusslicht abgebildet.
Sehr schön!
@Dieter:
Der Großtankinhalt war wohl eher nicht zum Abfüllen in Kesselwagen geeignet.
Ab wann wurden Lebensmittel (jajaja ... Milch, Bier...) eigentlich in großem Maßstab mit Kesselwagen transportiert?

Hm ??? was habe ich nur an den Waggon alles gebaut? ich weis es nicht mehr ...habe wohl
zu wenig Äbelwein gesoffen.Der Waggon war ein Wrack mit zig Fehlteilen.
Für die DDR Sammlerfraktion ist es natürlich die Nullserie aus den 54er GüldemannKatalog.
Gruss Tino

Hallo Lutz,
zur Frage: "ab wann wurden Lebensmittel in Kesselwagen transportiert", fällt mir zunächst
das Stichwort "Rostfreier Stahl" ein. Ich würde vermuten, dass die bezahlbare Verfügbarkeit
dieses Werkstoffs eine wichtige Voraussetzung dafür war. Wann genau war das ?
Wenn wir diese Frage untersuchen, stoßen wir auf ein Patent von Krupp aus dem Jahr 1912.
Rostfreier Stahl war eine wichtige Voraussetzung für die Chemische Industrie im Dritten Reich,
insbesondere die Syntheseverfahren ! Wobei wir also wieder beim Thema wären ...
Siehe dazu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Rostfreier_Stahl
Zunächst waren rostfreie Stähle aber noch recht teuer. Zur massenhaften Verbreitung für
Konsumgüter kam es erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Dies kann man am Besteck und am
Kochgeschirr aus rostfreien Stählen erkennen. Das schließt natürlich nicht aus, dass vorher
Milchkesselwagen und einzelne Großtanks für Tomatensoße aus rostfreiem Stahl gefertigt
wurden.

Hallo zusammen,
kaum wieder daheim, lese ich hier vom Bromberg. Da kann ich auch noch zwei Eigenbauten beisteuern....
Viele Grüße
Torsten

Hallo,
interessante Varianten.
- Das Teil von Tino sieht aus wie ein echter Bromberg der Kriegsbauart, allerdings wurde
hier noch ein Bremserhaus ergänzt.
- Die beiden neuen von Torsten haben auch beide ein Bremserhaus. Der untere sieht von der Länge und
von den Diagonalstreben aus wie ein modernisierter Bromberg, bemerkenswert sind die Wellblechtüren.
- Der obere von Torsten könnte ein Exemplar der DR-Nachkriegsbauart sein. Die DR hat sich diese etwas
verkürzten Wagen in großer Stückzahl bauen lassen, während die Bundesbahn dafür keinen Bedarf sah.
Viele Grüß, Dieter