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Liebe Elektriker,
Beim Öffnen einer Lok finde ich diese Verkabelung, eingewickelt in ein Stück Leder,
die so keinesfalls von Herrn Uhde vorgenommen worden sein kann.
Diese Schaltung funktioniert, DC, 3-Leiter > vor-/zurück bei gleichzeitiger Lichtumschaltung (je 2 Leuchten).
Statt des elektrischen Umschalters für ca. 20,– Euro hätte ich einen Gleichrichter (für ca. 1,50 E) eingesetzt.
Ich kann diese Schaltung leider nicht nachvollziehen, da beide Dioden in die gleiche Richtung zeigen.
Die Schaltung funktioniert über Stromstoß vom Trafo.
Welches Kabel muss wohin umgelegt werden, damit die Umschaltung ohne Stromstoß (über den Gleisstellpult) erfolgen kann?
Viele Grüße
Heizer

Wenn sich die Bauteile nach den ersten beiden Bildern entsprechen, sind die beiden oberen Teile auf dem zweiten Bild keine Dioden, sondern Widerstände, die kleineren Bauteile darunter sind dagegen eindeutig Dioden. Wenn auch die Markierung nach den Bildern nicht eindeutig zu identifizieren ist, würde ich doch meinen, dass sie entgegengesetzt gepolt sind.
Der Motor ist ja offensichtlich ein simpler Gleichstrommotor. Um ihn durch einfache (Gleichstraom-) Polwendung am Gleis von vor- auf rückwärts zu schalten, brauchst Du nur den einen Motorpol mit dem Schleifer, den anderen mit Masse zu verbinden. Die Lichtumschaltung bewerkstelligst Du dann durch Vorschalten jeweils einer der gegensinnig gepolten Dioden (Schleifer - Diode - Lampe - Masse). Wenn das Licht bei Vorwärtsfahrt hinten brennt und umgekehrt, müssen die Dioden natürlich anders herum eingelötet werden.
Grüße, elaphos
Danke Elaphos.
Habe zwar eine ganze Schachtel mit sortierten Dioden, aber nicht solche, wie Du hier unten erkennst.
Du sparst den elektr. Umschalter aus. Richtig?
Viele Grüße
Heizer
Hallo
Von Bild sind das 1N4148 diode. Die Wiederstande 820 ohm 10% und ich glaube 1/2 watt
Viele Grüße
Dirk Jan

Nach meinem Eindruck erkenne ich grau und rot, keinen dritten farbigen Ring für den Multiplikator, das hieße 82 Ohm. Der silberne Ring hieße 10% Toleranz. Wäre auch sinnvoller, da ich 820 Ohm für etwas viel für diesen Spannungsbereich halte. Die Dioden scheinen mir zwei unterschiedliche Typen zu sein, was nicht viel sagt, da Funktion und Eigenschaft sich meist gleichen. Da hat halt jemand in seinen Vorrat gegriffen und das genommen, was er hatte.
Ja, den elektrischen Umschalter würde ich in diesem Falle weglassen.
Grüße, elaphos

Hallo zusammen,
bei den Widerständen erkenne ich die Farben grau, rot und braun. Der etwas abgesetzte Ring könnte silber oder gold sein.
Bei dem elektronischen Bauteil handelt es sich offensichtlich um einen Umschalter mit dem man bei Gleichstrommotoren die Drehrichtung ändern kann wenn sie mit Wechselstrom betrieben werden.
Solche Umschalter saßen z. B. in Fleischmann und Roco H0 Lokomotiven die für das Wechselstromsystem angeboten wurden.
Die Firma Uhlenbrock hatte auch solche Umschalter im Programm.
Grüße
Jörg

Dann würde 820 Ohm stimmen. Den abgesetzten Ring sehe ich eher golden als silbern, das hieße 5% Toleranz.
Grüße von elaphos