Historische Modellbahnen » Technik und Problemlösungen » Mechanik » [*Lithographie aufpolieren] - Welche Mittel und Methoden haben sich bewährt ?

Hallo,
ja, das muss natürlich berücksichtigt werden. Man muss sich immer vorher überlegen, was mit den verschmutzten Resten passiert und ob der Lack unerwünschte Reaktionen zeigt. Auf der sicheren Seite ist man, wenn das Gehäuse gut abgespült werden kann und man es vorher ausprobiert hat.
Im Übrigen haben sich in der Restauration gut Brotkrumen, Brotteig bewährt. Ich hatte davon schon einmal berichtet. Das Brot wird klebrig und nimmt den Schmutz auf. Da bleiben denn auch keine Reste in den Lack-Spalten zurück.
Ich gehe da gelassen an die Aufgabe. Ein wenig Öl und ein Lappen und schon sieht es wieder gut aus.
Bei sehr alten Objekten bin ich vorsichtiger.
Herzliche Grüße
Heinz

Zu den Autopolituren: Es gibt Oldtimer-Polituren, auf denen vermerkt ist, dass sie keine Schleifmittel enthalten. Ansonsten ist von Automittelchen abzuraten, weil man nicht weiß, was sie enthalten und wie sie laangfristig wirken. Nachdem man damit wohl die ganze Sammlung poliert, wäre mir das Restrisiko zu groß, damit die komplette Sammlung zu ruinieren. Für die meisten Fälle tuts auch ein Baumwolllappen mit etwas Seife. Evtl. Zahnpasta für hartnäckige Stellen. Letzteres enthält Titandioxid, was ganz leicht abrasiv ist.
Den Vorschlag von Dieter mit Terpentinersatz finde ich interessant. Das habe ich bisher nicht in Erwägung gezogen, weil es Lacke gibt, die empfindlich auf Lösungmittel reagieren (z.B. die alten Lionel Lacke von vor 1920). Das werde ich mal an einer versteckten Stelle testen...
Ich verweise nochmals auf Polyboy Möbelpolitur. An anderer Stelle hier und auch dort schon mehrfach erwähnt. Ferner bei handlackierten Exponaten bevorzugt Autopolitur.
Habe bislang nur positive Erfahrungen gemacht, also keine Angst. Siehe auch hierzu die Beiträge zuletzt im Februar. Es ist doch auch eine Frage der Hygiene. Wenn ich die Leute sehe, wie bei Auktionen oder Märkten die Gegenstände angegrabscht werden, da kann es einem grausen!
Gruß
Wolfgang