Historische Modellbahnen » Historische Modellbahnen - Tischbahnen » Märklin - the Sixties - die große Zeit der Märklin-Bahn » [Pendelzugsteuerung] - Umschaltimpuls mit Schaltgleis auslösbar?
Guten Abend,
hier eine kurze Skizze einer Planungsidee:
Wir fahren ganz herkömmlich analog auf M-Gleis und möchten einen Triebwagen, z.B. den Schienenbus,
auf einer Nebenstrecke zwsichen zwei Bahnhöfen pendeln lassen.
Dieses soll ohne weiteres Zutun des Bedieners erfolgen.
Der hat keine keine Zeit, ständig den Trafo zum Fahrtrichtungswechsel zu betätigen.
Kann über ein Schaltgleis und einen zweiten Trafo der Umschaltimpuls (24V AC) in den Endbahnhöfen ausgelöst werden?
Wo kann die Stolperfalle sein?Kann ein Forist helfen oder hat's sogar schon selbst mal ausprobiert?

Hallo,
ich habe früher gerne mit Relais gearbeitet. Du bräuchtest eins, das die Spannung abschaltet und die Polung umkehrt und ein weiteres, welches nach kurzer Pause die Spannung wieder freigibt.
Natürlich müssen die Relais z.B. über Berührungsschalter ausgelöst werden und brauchen eine eigene Spannungsversorgung.
Herzliche Grüße
Heinz

Zitat von HeinzMan im Beitrag #2
die Spannung abschaltet und die Polung umkehrt
Heinz,
der Fragesteller ist bei Wechselstrom und Umschaltung per Spannungsimpuls 24V, Du bist bei Gleichstrom mit Fahrtrichtungswechsel durch Umpolen..... Das passt nicht, nichts für ungut.
Viele Grüße
Karl
P.S. Ich bin ja auch ein Gleichstromer, ich habe das mit einem kleinen Elektronik-Baustein gelöst. Der Mittelleiter ist an den Endpunkten der Strecke unterbrochen und mit einer Diode überbrückt. Am Baustein kann ich die Haltezeit an den Endpunkten einstellen. Das Ding heißt Pendelzugautomatik und ist von der Firma HTRONIC. Aber wie gesagt, einem Wechselstromer nützt das nichts.

In Bezug auf Aufenthaltsschalter bei Schwebebahnen im Bahnhof gab es im FAM Fragen und Antworten.
http://www.altemodellbahnen.de/t14848f49...arktfund-1.html

Hallo Karl,
vielen Dank für den Hinweis. Erst seit kurzem habe ich eine Bing Bahn, die mittels Spannungsimpuls umgeschaltet wird. Große Erfahrungen habe ich bislang nicht sammeln können.
Doch soweit ich es verstanden habe, wird die Spannung kurz ausgesetzt und die Lok wechselt die Fahrtrichtung. Das sollte doch auch mittels Relais zu verwirklichen sein. Hier reicht vielleicht ein einfacher, vor dem Relais geschalteter Elektrolytkondensator, um eine kurze Spannungsunterbrechung zu erwirken.
Herzliche Grüße
Heinz
Udo,
der Aufenthaltsschalter der Schwebebahn geht nicht, das ist Gleichstrom.
Heinz,
deine Idee geht auch nicht, Märklin braucht zum Umschalten einen Überstromimpuls, keine Unterbrechung.
Da für den Umschaltimpuls eine Dauerspannung von 24 V AC vorhanden ist kann man damit auch Relais schalten. Hier mal eine schnelle Skizze, man benötigt folgendes:
Von Märklin für beide Seiten:
2 Kontaktgleise 5145 oder ähnlich
2 Schaltgleise richtungsabhängig 5146 oder ähnlich, Schaltend in Pfeilrichtung
Diese Schaltgleise müssen jeweils miteinander verbunden werden S1 links mit S1 rechts aber Spiegelverkehr, also in Pfeilrichtung. Und auch beide Gleise S2 sind zu verbinden.
Relais für 24 V AC:
1 Relais mit 1 Wechsler (K3)
2 Relais mit 2 Wechslern (K1 und K2)
1 Zeitrelais Abfallverzögert mit ca 1-2 Sekunden für den Umschaltimpuls (T1)
1 Zeitrelais Anzugverzögert mit 4-5 Sekunden für das Weiterfahren (T2) dieses kann aber auch länger schalten, dann kann man noch einen Aufenthalt realisieren.
Man kann das ganze auch für 24 Volt DC bauen, da diese meistens billiger zu finden sind. Dafür müsste dann noch ein Brückengleichrichter vor die Relais in die AC Spannung mit einer gemeinsamen Masse für AC und DC.
Für einen solchen Pendelzug sollte man aber am besten Modelle mit elektronischem Umschalter nehmen, da dieses sicherer funktioniert.
mit bestem Gruß
Arne
Mir ist gerade noch ein kleiner Fehler aufgefallen, die Trennstelle gehört natürlich jeweils auf die andere Seite von den Schaltgleisen S1, also jeweils zwischen S1 und S2.
mit besten Gruß Arne