Dieses Geschenkset R 13040/74/3 habe ich heute auf der Börse gekauft, es enthielt drei neuwertige Wagen, die auch laut Katalog angegeben sind, und Stoffkabel, Rest fehlt, eine alte R 13040 habe ich vor langer Zeit restauriert, der Tender kam aus dem Internetkaufhaus und Gleise waren genug in der Kiste, das Anschlussgleis war eine Beigabe zu einer alten E 65, und so füllte ich den Karton auf, acht gebogene und drei gerade Gleise, das alte Anschlussgleis passt exakt in die kleine Aussparung des Kartons, ausser dem kleinen blauen Umschlag mit den Betriebsanweisungen müsste das Geschenkset doch jetzt komplett sein....?
Sie ist praktisch komplett, nur dass die Lok in den Märklinpackungen anders aussah: bis 1929 hatte die Lok für diese Zusammenstellung zwei Lampen unten auf der Pufferbohle und 1930 nur eine eingebaut in Kesselmitte. Auch der Anschluss war nich fest am Gleis, sondern separat über dei Anschlussplatte 13626. Im 1931er Katalog wurde die Packung nicht mehr aufgeführt. Grüße von elaphos
Zitat von elaphos im Beitrag #2der Anschluss war nich fest am Gleis, sondern separat über dei Anschlussplatte 13626.
Die abgebildete Lok ist also nicht die richtige, OK...
Der Karton hat seitlich an der senkrechten Pappwand neben den Schienen eine Aussparung, dort passt die Anschluss- Schiene 13620 exakt hinein wenn man sie herumdreht, Pinne nach unten, ich denke mal dafür war diese Aussparung vorgesehen, wenn du mir sagen kannst wann die neue Anschlussplatte 13626 die alte Anschluss- Schiene 13620 ablöste dann wissen wir wie alt der Karton ist...
Die alte Anschluss- Schiene 13620, Normalkreis, ( 13610 für grossen Kreis) ist noch im Katalog von 1927 abgebildet ...
Das abgebildete Geschenkset ist für den Normalkreis vorgesehen, also 8er Kreis, der Gepäckwagen sitzt (richtig) mittig und beidseitig diese Pappecken, darunter müssen die Anschlusskabel und andere Teile gelegen haben, gibt es denn kein Foto von diesen Geschenksets...?
Die Packung R13040/74/3 war nur in den Katalogen von 1928 bis 1930, also über drei Jahre angeboten. Bei der Inhaltsangabe ist in allen Katalogen ausschließlich die Anschlussplatte angegeben. Kann es sein, dass hier ein Ausschnitt nachträglich angebracht wurde? Steht auf Deiner Lok auf der rechten Führerhauswand eine Nummer? Welche Voltzahl steht auf dem Schild auf der linken Führerhauswand? Bei ebay wird übrigens gerade (wohl viel zu teuer) eine passende Lok R13040 von 1930 angeboten: https://www.ebay.de/itm/325374172638?has...ABk9SR_raiJL4YA Grüße von elaphos
Das Set R13040/74/3 ist auch im Katalog von 1927 zu sehen, (siehe PDF#3), komplett wie abgebildet, daraus habe ich die Schienen eingelegt, die Aussparung wurde nicht nachträglich eingeschnitten, dafür ist diese zu perfekt, in dem gleichen Katalog ist die alte Anschluss- Schiene abgebildet, wie ich diese auch hinzugefügt habe, deswegen der Ausschnitt, die neue Anschlussplatte 13626 gab es da noch nicht, also muss das Set so Original sein, mit der alten Anschluss- Schiene 13620....!
Nun schreibst du dass die Anschlussplatte 13626 im Katalog 1928 auftaucht, im Katalog 1927 ist diese nicht, folglich muss das Set vor dem Jahr 1928 sein, die von mir eingefügte Lok passt ja nicht hinein, auch der Tender ist der falsche, denn die Wagen sind alle unter den Fix Kupplungen D.R.P. gemarkt, der Tender muss die gleiche Kupplung haben...
Ja, den Verkäufer habe ich gesehen, das ist richtig, viel zu teuer, aber die Lok wäre die richtige, Danke....
Edit.... an dem Tender des Verkäufers hat jemand heftig herumgebastelt....?
Ja, Du hast recht, das hatte ich im 27er Katalog übersehen. Dann passt es mit Deiner Anschlussschiene. Deine Packung ist also von 1927. Fehlt nur noch die richtige Lok R13040 von 1927 mit zwei Lampen unten auf der Pufferbohle. Grüße von elaphos
Zitat von elaphos im Beitrag #6Fehlt nur noch die richtige Lok R13040 von 1927 mit zwei Lampen unten auf der Pufferbohle.
Genau...
Jetzt bin ich ein wenig irritiert, hattest du nicht gesagt dass bei Spur 0 die Lok eine Lampe mittig Kessel und bei Spur 1 zwei Lampen auf der Pufferbohle hat...? So steht es auch im Katalog...?
Nein, die Lok 13040 in Spur 0 mit nur einer Lampe mittig im Kessel ist nur im Katalog von 1930 so abgebildet. Davor war die gleiche Lok mit zwei Lampen unten auf der Pufferbohle abgebildet. Allerdings habe ich mir den Begleittext noch mal genau durchgelesen. Da steht, dass nur die Lok in Spur I zwei Stirnlampen aufweist, die in Spur 0 nur eine. Die Abbildungen zeigen also den Zug in Spur I. Vielleicht ist Deine Lok für das Baujahr 1927 doch richtig. Daher meine Frage in #4 nach der Nummer auf der Lok und der angegebenen Voltzahl. Grüße von elaphos
Die 13040 ist im Katalog 1927 nicht abgebildet, auch nicht die einzelne Lok vier Seiten weiter, es sind immer die 13041er abgebildet, und die haben zwei Lampen auf der Pufferbohle, nun gehe ich davon aus dass die einzelne Lampe bei der 13040 mittig im Kessel sitzt, denn die Lok die ich in den Karton legte ist eine falsche Lok, die Bimmellampe oben gehört zu einer Starkstromlok, die Lok passt auch nicht exakt in das Fach, wegen der Lampe oben, seitlich rechts steht "1030" und links auf dem Messingschild "110 220 Volt Lampenvorschaltung".... sie läuft aber nach einem kleinen Eingriff gut auf der Anlage mit DC....
Also.... Danke und ich weiss jetzt Bescheid, mit GRüssen Georg
Vor einigen Monaten konnte ich wertvolle Ersatzteile preisgünstig kaufen, offenbar gehörten diese Teile einem Bastler der viele Reparaturen durchführte, darunter, so entdeckte ich erst gestern, war auch eine Rauchkammertür die exakt auf diese Lok passte, Birne mittig, ich baute es ein und schon sieht die Lok viel besser aus, ausserdem passt sie wunderbar in den Karton, die Bimmellampe oben hatte mich immer gestört....
Die Lok läuft zwar sehr gut doch bei Rückwärtsfahrt klackert sie etwas, das muss an dem Kollektor liegen denn dieser hat aussen drei Schrauben, ich habe alles versucht um es zu beheben, U- Scheiben zwischen der Platine eingebaut, Bürstenbrücke etwas angehoben, aber es tat sich nichts, es klackert noch immer, so fährt die Lok eben sehr schön vorwärts, sie ist bestimmt sehr alt und muss einiges durchgemacht haben....
Warum ein Motor klackert, besonders in nur einer Richtung, lässt sich nur feststellen indem der Motor zerlegt wird, was habe ich an dem Zahnrad stundenlang beobachtet ob vielleicht ein Zähnchen verbogen ist und später den Anker genauer unter die Lupe betrachtet, stellte sich heraus, dass die Segmente des Kommutators treppenartig waren, dass heisst bei Vorwärtsfahrt OK, bei Rückwärtsfahrt klackt die Kohle an den Segmenten, warum das entsteht weiss ich nicht, die Segmente sind fest und es ist jetzt leicht das störende Klackern zu beheben...
Der Anker muss auf die Drehbank, nun habe ich schon zwei Kommutatoren abgehebelt auf der Bank, folglich habe ich eine eigene Methode den Kommutator plan zu schleifen, mit dem Dremel und den blauen Silikonscheiben, das geht wirklich gut, mit Übung gelingt ein guter plangeschliffener Kommutator, die Segmenttrennungen mit dem Zahnstocher vom Schmutz befreien, Anker wieder einbauen und, der Motor wurde aufgebockt, probelaufen...
Nun läuft der Motor wie er laufen sollte, samtweich, solche Erkenntnisse sind wertvoll für den Bastler, es hat etwas länger gedauert aber immerhin ist der Motor repariert und die Lok könnte ich samt den Karton mit gutem Gewissen verkaufen...
Soviel am Rande erzählt, die einen wissen das, andere möchten das wissen...
Bei der Gelegenheit kann man auch den Anker auswuchten. Da habe ich hier bei mir einen Experten der darauf schwört und seine Motoren laufen wirklich auffallend sauber. Er hatte sich ein Alu-U-Profil aus dem Baumarkt besorgt und das als Schiene zum Prüfen des Rundlaufes benutzt. Der Vorteil: einfaches, billig und garantiert parallele Auflagekanten.
Beim Überdrehen der Kommutatoren muss man sehr vorsichtig sein. Kupfer ist nicht gerde gut zu drehen.
Schleifen reicht völlig aus und ist meist schonender. Dazu eine wirklich plan liegende Fläche mit Loch mit Sandpapier bespannen und im Papier ebenfalls ein Loch (für die Welle) stechen. Dann den Kommutator kreisförmig mit der Hand bewegen und so abschleifen. Man nimmt erst gröbere Körnung und am Ende feine.
So kommt man auch gut zum Ziel ohne Maschine und aufwändiges Aufspannen des Ankers oder Demontage des Kommutators.
Das heisst mit anderen Worten... du legst den Anker auf das U- Profil und hälst das Profil etwas schräg, wenn der Anker auf der gleichen Stelle steht muss der Anker ausgewuchtet werden, aber wie, der Tipp scheint gut zu sein...
Den Anker spanne ich in die Bank und lasse ihn langsam drehen, mit dem Dremel und blauer Silikonscheibe, ebenfalls langsam drehend, von innen nach aussen führen, beide drehenden Teile gegenlaufend, bis jetzt habe ich klasse Ergebnisse bekommen...
Zwei Kommutatoren habe ich bereits auf der Bank abgelöst, das war nicht gut, obwohl ich sehr vorsichtig und sehr leicht angedreht habe, ich kann nichts mit den kaputten Teilen anfangen, denn die Drähte sind gerissen, trotzdem verwahre ich sie mal auf, für Zeiten, wo ich mir solche Reparaturen zutraue...
Auswuchten, naja, alles was schwer ist und gut klebt oder alles was sich gut entfernen lässt. Man muss das sehen wie es wirkt. Mitunter hilft vielleicht ein minimaler Schlag und die Welle wird leicht gebogen. Oder man sieht wie krumm sie ist, so dass der Anker taumelt. Es gibt sicher kein Patentrezept. Außer die Empfehlung, sich mal den Rundlauf anzusehen und alles weitere zu bedenken.
Gibt es heute noch Modellbahnverpackungen, bei denen einem das Herz so aufgeht, wenn man sie öffnet, wie bei dieser hier? Ich finde, bei dem letzten Bild kann man doch nur fasziniert sein. Herrlich! Ein Kunstwerk in Farbe und Form!
hier ein Geschenkeset mit einer kleinen Lok R 12970 Z aus der gleichen Eposche. Die Art.Nr. ist leider nicht mehr lesbar - nur das Z ist erkennbar. Die Lok hat einen Umschalthebel für V+R wobei das Getriebe auf die 1.Achse wirkt. Das Z soll wohl auf Wechselstrom hinweisen.
Wünsche allen eine frohe Weihnacht und 2023 viel Freude an den Blechbahnen.
Endlich, nach langer Suche habe ich sie gefunden, auf einer Auktion heute, die R 13040, die in dem Geschenkkarton fehlte, leider war sie nicht billig, dafür läuft sie ohne Probleme, nach Erneuern der Kohle und Gaze sowie Öl, wirklich erstklassig, damit ist mein Geschenkset komplett...
Mit der Zeit, wer nicht ungeduldig ist, findet sich immer ein kleiner Traum wieder...