Kleine Uhrwerk Lok ist von welchem Hersteller.....? (Märklin)

Eventuell möglicherweise vielleicht bekomme ich die Eisenbahn vom Vater meiner Ex- Freundin,
sie schickte mir Fotos, und ich konnte vieles zuordnen, nur die obere Lok mit Uhrwerk
gab mir Rätsel auf und frage hier in die Runde, ob jemand diese Lok zuordnen kann, irgendwo müsste
der Tender noch zu finden sein, ich bin jetzt sehr gespannt, was da noch auftaucht....



mit GRüssen Georg

Märklin!! Und scheinbar in sehr gutem Zustand.

Märklin F 1020?



Früher sagte man „Andere Mütter haben auch schöne Töchter“. Heißt der Spruch heute „Ex-Freundinnen haben manchmal auch nette Väter“?
Gruß Karl

Hallo Karl,

vielen Dank für das Bild, nach langem Suchen komme ich auf eine R 1020, einige sind im Netz abgebildet,
das Baujahr dürfte so etwa 1908 bis 1912 sein, mehr habe ich nicht herausgefunden, aber fürs erste reicht
es schon....

mit GRüssen Georg

Nun ist die Lok bei mir angekommen, nach den Fotos sah die Lok wirklich gut aus, aber
bei näherem Betrachten scheint sie überlackiert zu sein, für diese Lok wird es nicht
schwierig sein, sie zu entlacken und neu zu lackieren, da alles an Aufbauten schraubbar
ist, das also werde ich machen, wenn ich wieder basteln und vor allem auch länger
sitzen kann...

Das Uhrwerk ist auch schon repariert und gereinigt, verbogene Hebel hinderten die
Lok vorwärts zu fahren, die Feder spulte einfach im Stehen ab, alle Zahnräder gesäubert,
Lager geölt und schon lief sie gut, sie läuft nur eine Runde bei mir, allerdings habe ich die
Feder nicht ganz aufgezogen, vor- und rückwärtsfahrend und eine Bremse die einrastet,
wenn ein Stopper auf den Schienen den kleinen Hebel unter dem Federblech bewegt,
mit dem langen seitlichen Hebel wird die Bremse wieder gelöst, schönes Werk....











mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

es freut mich, dass es dir wenigstens soweit gut geht, und du dich an neue Projekte heranarbeitest.

Ich bin sicher, die Lok wird viel besser da stehen, wenn du sie neu lackiert hast.

Herzliche Grüße
Heinz

Zwei Fragen habe ich noch, denn noch läuft sie nicht richtig gut....

Betrifft Hebel für V/R... bei R gibt es keine Probleme, bei V ragt der etwas gebogene Hebel
über das grosse Zahnrad der Uhrwerksfeder, normalerweise auch kein Problem, doch der Hebel
wurde etwas verbogen, so dass der Hebel das Abdrehen des grossen Zahnrades minimal bremst,
ich versuchte die Platine etwas zu lockern, geschraubt, und ist auch besser geworden, ausserdem
befindet sich am Hebel oben ein kleiner Zapfen der den Hebel nur bis zu dem Zapfen einrasten lässt,
weil das Uhrwerk aber nicht ganz sauber abläuft, ich denke dass die Zahnräder bei V nicht ganz
zusammen liegen, habe ich den Zapfen etwas abgeflext, so greifen die Zahnräder besser ineinander,
das geht jetzt auch besser und läuft auch sauberer ab....

Dann ist innen eine Art Fliehkraftregler, vermutlich um die Geschwindigkeit gleichmässig zu übertragen,
dieser jedoch klingelt etwas blechern bei Fahrt, Ursache müsste folgendes sein, zwei Messingbuchsen
drehen sich mit der Fliehkraft auseinander, damit ein kontrolliertes Ausdehnen gewährleistet ist,
sorgt ein dünner Eisenring für das kontrollierte Ausdehnen der beiden Messingbuchsen, und das klingelt,
könnte es das Klingeln so erzeugen...?

Wie mache ich ein Uhrwerk richtig sauber, innen sind noch Verschmutzungen, zwar habe ich mit einem
Pinsel und Benzin vieles gereinigt, schätze aber nicht alles, vor allem der Fliehkraftregler müsste so
ziemlich empfindlich sein.....?

mit GRüssen Georg

Hallo,

zeig doch mal ein paar bessere Bilder vom Gehäuse, bevor vorschnell über den Lack geurteilt wird.

Anbei noch ein Bild von meinem Exemplar:



Viele Grüße
Christian

Gute Idee.....

jetzt sehe ich deine Lok, grün....! dann muss mein Exemplar auch grün gewesen sein,
siehe Innengehäuse....











mit GRüssen Georg

Hallo,

vielen Dank für die Bilder. Dann gibt es keinen Zweifel - Deine Lok ist übermalt. Ja, meine Lok ist grün. Anbei noch ein paar Ansichten.







Viele Grüße
Christian

Hallo,

auf der Innenseite sieht man die grüne Grundierung, die aber auch schwarze Maschinen haben.


Viele Grüße,

Bodo

Hallo Georg,

vielleicht lässt sich ja der originale Lack vorsichtig freilegen. Meine Vermutung war auch, dass es sich bei Deiner Lok um eine schwarze Maschine handeln könnte.

Wenn die Grundierung auf der Innenseite noch unversehrt ist, hat man die Lok wohl zumindest nicht im Tauchbad versenkt.

Viele Grüße
Christian

Stimmt, schwarz hätte ich gerne lackiert aber sie war tatsächlich grün im mittleren Kesselbereich, Rest schwarz, jetzt, anhand der Originalfarbe,
kann ich den Grünton exakt mischen, auch die gelben Kesselringe neben den goldenen mittleren Ringe,
gut dass Christian ein Foto aus dem Führerstand gepostet hat, damit hätte ich alle Angaben zum lackieren....



Herzlichen Dank für die Beiträge....!

mit GRüssen Georg

Eine Galeriestange suche ich noch, vernickelt, 2,2 mm, die kleine Kugel auf dem Endstück bekomme ich gebastelt....

mit GRüssen Georg

Mir war neu, dass die Brüder Märklin auch RHD-Loks bauten..

LG
ChG

Hallo ChG,

was meinst Du mit RHD-Loks?

Viele Grüße
Christian

Zitat von hchris im Beitrag #17

---

Hallo ChG,

was meinst Du mit RHD-Loks?

Viele Grüße
Christian

---

Das muss ich mir merken. Eigentlich ist das gar nicht so ungewöhnlich. In den frühen Jahren findet man das bei Märklin häufiger. Mitunter auch beim Storchenbein in Spur 0.

Viele Grüße
Christian

Mag sein, in 1 gibt es das mWn nicht und in 0 kenne ich keine (weitere) solche Lok, allerdings auch nicht eine so alte.
Grüße und Gute N8
ChG

Hallo,

in der Spur 1 gab es das in den ganz frühen Jahren auch.

Viele Grüße
Christian

Der Lack ist ab, jetzt folgt die Instandsetzung, beibiegen, ausbeulen, Gegenmuttern anlöten,
Puffer richten....



mit GRüssen Georg

Die Kesselringe müssen genau und gerade werden, ich hoffe es klappt noch mal wieder,
aus alten Zeiten verwahrte ich die Schablonen für Kesselringe, dünnes Weissblech mit
Einschnitten für die nicht abnehmbare Aufbauten des Kessels, die werde ich jetzt gut
gebrauchen können, der erste Probestrich ist noch nicht ganz zufriedenstellend, zumal
ich auch nicht warten konnte, bis der grüne Kessellack richtig trocken ist, aber immerhin
weiss ich was zu tun ist, nur mit Geduld und ein Glas Rotwein....



mit GRüssen Georg

Der Bleipuffer ist unter dem Fön begradigt, die Gegenmuttern für die Pfeife auf dem Dach
sowie die zwei vorderen Galeriestangenhalter sind fixiert und sind bereit von innen angelötet zu werden,
nach dem Verlöten kann ich die Verschraubung abnehmen...

Die Zylinderabdeckungen konnte ich nicht demontieren, sie sind jetzt wieder im alten Glanz, vernickelt,
ich habe aber aus einem alten Kleiderschrank die alten Schraubkappen aus Blech geklaut, dann die Zacken
abgeflext und witzigerweise passten diese absolut exakt auf die Zylinderabdeckungen, Loch vorher gebohrt
und mit einer Schraube paarweise gehalten, diese werden nach der Lackierung wieder abgenommen...

Das Gehäuse ist bereit zum lackieren....



....morgen...

mit GRüssen Georg