Zwei dieser 3035 erhielt ich von einem Freund, um daraus eine italienische Doppellok auf drei zweiachsigen Drehgestellen zu bauen. Diese war ganz gut gelungen und wurde von Oxytocin in Gaggenau und kürzlich in der GHO in Berlin vorgeführt. Hier noch mal die originale 3035:
Beim zerschneiden der beiden Lokgehäuse fielen zwei kurze Enden an. Bei der Überlegung, was man damit anfangen könnte, baute ich sie erst mal zusammen. Oxytoxin besorgte die äußere Überarbeitung und gab mir ein sechsachsiges Triebwagendrehgestell in Zweileiter-Gleichstrom, welches ich auf die richtige Länge kürzte. Mit Schleifer und Wechselstromelektronik fuhr es sehr gut auf Märklin, aber der Motor schien zu hoch für den Zusammenbau. Was ich nicht bedacht hatte, dass die Lok zu niedrig sein würde, weshalb ich das Gehäuse durch zwei Streifen auf den Fahrgestellseiten höher legen konnte. Das kam dabei heraus:
die andere Seite:
von unten:
Wechsellicht über Dioden an den Gleichstrommotor angeschlossen ist schon eingebaut. Eine Gehäusebefestigung muss ich mir noch ausdenken, bisher ist es nur aufgesteckt. Auch die Umschaltung Ober-Unterleitung fehlt noch. An den Kupplungen sollte ebenfalls gebastelt werden, sie erscheinen mir etwas lang. Aber derzeit fährt sie schon recht gut auf Unterleitung und ist ein Fahrzeug, das nicht jeder hat.
Gute Resteverwertung! Als BoBo würden sie den E.610 der Ferrovie Nord Milano ähneln, die ebenfalls in Castano-Isabella ausgeliefert wurden und vom Aussehen stark den E.424 (dem Vorbild der 3035) ähnelten
Grüsse
Ursin
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Ja, danke. Das war auch meine ursprüngliche Idee, eine vierachsige Lok auf zwei Drehgestellen daraus zu bauen, aber Oxytocins sechsachsige Idee hatte für mich auch ihren Reiz. Vielleicht baue ich noch ein zweites vierachsiges Fahrgestell zum Wechseln. Grüße von elaphos
Heute war der Freund da, dem ich zwei 3035 in eine Doppellok verwandelt habe, an der etwas zu reparieren war, was ich gleich ausnutzte, um das Teil zu fotografieren (die Bilder sind leider wegen der Abendstunden etwas unscharf geworden, kann ich jetzt nicht mehr ändern, da der Freund die reparierte Lok wieder mitnahm, bitte ich, zu entschuldigen):
Kopfdrehgestelle sind beide motorisiert, das mittlere Drehgestell ist ein motorloses von einer der beiden verwendeten Loks und trägt den Schleifer. Alle drei Drehgestelle sind also original von der 3035.
Für die Reparatur musste ein Gehäuse entfernt werden: Der Messingstreifen vorne ist das Kontaktstück für den Pantograph am zugehörigen Gehäuse, das kleine schwarze Kästchen ist ein Relais, damit beim Lichtwechsel die Lampen volle Spannung erhalten (lässt sich auch in jede andere Lok mit FRU-Lichtwechsel einbauen, damit die über den FRU geschalteten Birnen nicht so funzeln). Der Faltenbalg ist in jedem Teil an einen Blechrahmen geklebt.
Das inzwischen verkaufte Angebot einer doppelten 3035 bei ebay stammt übrigens nicht von mir (wurde danach gefragt, bin auch nicht phipps.8). Bei diesem hat das mittlere Drehgestell, welches wohl von einem Wagen stammt, auch im Gegensatz zu meinem Umbau einen geringeren Achsstand als die äußeren.