Diese T.C.E. wurde ersteigert, sie war preisgünstig, ich schätze mal wegen der Spielspuren, dem oben eingedrückten Kessel vorne und ohne Funktion, die Mängel wurden beseitigt und der Motor läuft wieder, mir fällt nur auf, dass der Gleichrichter aus dem Jahr 1953 ist, die Lok aber wurde als Vorkrieg angegeben, würde mich auch nicht grossartig stören, doch dachte ich, dass Märklin die Spur 0 elekt. Motoren nur kurz nach dem Krieg weiterproduzierten, also muss doch weit nach Kriegsende dieser Motor hergestellt sein, die Selenscheibe ist vom Nov. 1953, der Einbau muss nicht an dem gleichen Tag gewesen sein, könnte auch 1954 oder 1955 sein....?
mit GRüssen Georg
Edit... die grossen Windleitbleche fehlen noch.....
Die Lok wurde nach dem Krieg nicht mehr angeboten, sie war im Katalog von 1947 und in den Heften "die große Spurweite 0" von 1949 bis 1954 nicht mehr aufgeführt, ist also sicher ein Vorkriegsmodell. Das Datum auf dem Gleichrichter ist ja eindeutig. Ich denke am ehesten, dass es sich um einen Umbau von 1953/54 einer alten TCE 66/12920 in eine Lok mit 70er Schaltung handelt. Könnte von Märklin damals als Serviceleistung durchgeführt worden sein. Die Lötungen und Verkabelungen sehen allerdings mehr nach Bastelarbeit aus. Grüße von elaphos
Hallo, wenn auf dem Gehäuse TCE 70/ 12920 steht, ist es vielleicht auch schlicht eine Reparatur, denn diese Gleichrichter sind auch gern mal durchgebrannt. Ob das neue Teil dann selbst oder vom "Fachhändler" verlötet wurde, weiss heute wahrscheinlich keiner mehr. Freundlich grüßt Leo
Das ist eine 70er, dann ist es eine Reparatur, Danke für die Info...
Das eine Kabel an der Bürste ist von mir, anständig mit Fahne verlötet, es fehlte die Verbindung von der Bürste zur Masse, ich nahm die Befestigungsachse des Gleichrichters, damit lief der Motor....
Leider fehlen die Windleitbleche, ich schätze, anhand der Länge der Lötstellen, dass es die grossen sind, ich überlege ob ich die Kleinen einbaue, mit der Sicke senkrecht, die habe ich nämlich, dann aber müsste ich am Lack einiges beiarbeiten...
Trotzdem schöne Maschine, läuft auch sehr schön...
Ist ja eine Tenderlok, braucht m.E. keine Windleitbleche. Die Vorbilder in der Vorkriegszeit hatten in der Regel auch keine. Mir ist jedenfalls als einzige B-Lok mit 1- und 2-achsigen Drehgestellen aus dieser Zeit die Br 73 als 1B2-Lok bekannt, die hatte keine Windleitbleche. Die Märklin-TCE hatte übrigens bis 1936 die Windleitbleche mit der senkrechten Sicke, ab 1937 (in den letzten beiden Vorkriegskatalogen) waren sie glatt, beide Typen sind also möglich. Grüße von elaphos
Hallo, schnell mal was vom LAIEN (kein Witz) Aber auch ein blindes Huhn...........findet ja bekanntlich mal ein.......... Ich habe mal davon gehört, dass die Gleichrichter mit Dioden überbrückt werden können (?) (Bitte jetzt keinen shitstorm, wenn das nicht paßt) Wollte es aber einfließen lassen
Hallo Knockando, Dioden sind funktional Gleichrichter. Wenn die alten Gleichrichter "verraucht" sind, fließt in der Regel kein Strom mehr, Lok steht, Lampen brennen aber noch. Jetzt kann man den alten Selen-Gleichrichter ersetzen, wenn man einen findet, man kann ihn auseinandernehmen, die Selen-Scheiben ersetzen (manchmal in der eBucht) und wieder zusammensetzen oder man lässt den defekten Gleichrichter drin und "überbrückt" ihn mit aktuellen Dioden, wenn der Platz reicht. Meist wird er aber aus Platzgründen ausgebaut und einfach von Dioden ersetzt. Wenn man einen Verkauf der Lok nicht ausschliessen kann, sollte man aber den alten Gleichrichter nicht wegwerfen, denn es gibt auch Leute, die auf das Original Wert legen, auch wenn es defekt ist. Freundlich grüßt Leo
Nun weiss ich warum viel Schrott oder nicht funktionierende Teile bei mir landen, ich kann es nicht ertragen wenn schöne und beschädigte Teile vergessen werden, abseits in einer Rumpelkiste oder sogar zerlegt und als Einzelteile zu hohen Preisen angeboten werden, irgendwie steckt etwas Mitleid in mir, ich habe die TCE gesehen vor der Auktion und mir geschworen sie zu ersteigern, sie stand in einer Vitrine neben einer CER und hat mich gefesselt, ich konnte sie später nach Hause nehmen....
Die TCE ist im Prinzip für einen Märklinisten uninteressant, die Windleitbleche fehlen, der Kessel vorne war oben eingedrückt, der Lack ist abgegriffen, und das Heck ist nach innen eingedrückt, stellte ich heute fest, das alles ist kein Problem zu beheben, die kleinen Windleitbleche sind provisorisch mit Magneten befestigt, sie passen gut zu der Lok, und nun beschloss ich die Lok komplett neu aufzubauen, vor allem der Lack, die Kesselringe in Gold und hauchdünn sowie die restlichen goldenen Linien, die Stempel wieder herausholen und neu goldmarken, sie soll wieder im altem Glanz erstrahlen...
Das wichtigste ist, dass die Lok alle Originalteile beisammen hat, Motor und Licht OK, die alten original Birnen habe ich archiviert, Räder sauber und der Rest lässt sich gut ausbeulen, anlöten und pinseln....
Sehr schön geworden. Die Windleitbleche passen ja perfekt. Die Befestigung mit Magneten finde ich genial. Übrigens auch die Schuco-Varianto-Autos auf den Güterwagen sind eine klasse Idee. Grüße von elaphos
es ist eine Freude für mich, wie du deine beschädigten bzw unkompletten Fundobjekte wieder in den Originalzustand versetzt ! " Simsalabim - der Georg kriegt es immer hin ! "
ein wenig erinnert mich die Märklin-TCE an die Tenderloks 45 - 49 der Braunschweigischen Landes-Eisenbahn-Gesellschaft (BLE). Das waren zwar 1C1-Tenderloks und einige Details waren anders, aber einige Designlinien sind schon gut getroffen. Aber jeder sieht in den Modellen seine (Vor-)Bilder ...
Ein letztes Foto der TCE auf der Anlage, danach geht sie zur Behandlung, daneben habe ich die GR mit den sieben Rheingoldwagen gesetzt, auch dieser Zug gefällt mir sehr, und die Lionel Hell Gate Brücke ist niemals zu gross für eine Spur 0 Anlage, sie passt super dorthin...
Ist das nicht verrückt, wir spielen wieder wie zehnjährige Kinder und es macht auch noch Riesenspass, und dann findet man Gleichgesinnte in einem wunderbaren Forum....!
....und ich mache tsch-tsch-tsch. Spielen ist m.E. das wichtigste im Leben. Wer nicht spielt, lebt auch nicht so richtig - und den Humor dabei nicht vergessen. Grüße vom spielenden elaphos
<<< dieses Link >>> führt zu einem reich illustrierten und interessanten Artikel von Tenderloks in der Bundesbahnzeit. Es gibt auch Fotos von BR 75s und BR 76s, die schon mit Windleitblechen ausgerüstet worden sind (wie Christian im Beitrag #11 erwähnte) und trotz unterschiedlicher Achsanordnung, doch einen bestimmten TCE Look and Feel haben.