Hallo Trafofreunde, es heißt, dass zwei im Ausgang zusammengeschaltete Trafos eine gewisse Gefahr darstellen, da die Skundärspannung des nicht ans Netz angeschlossenen Trafos hochtransformiert wird. Habe mal gemessen, was am freien Netzstecker für eine Spannung rauskommt. Dazu habe ich die regelbaren Ausgänge von zwei blauen "Märklin Super" verbunden. Wenn beide Regler gleich eingestellt sind, ergibt sich am freien Netzstecker eine gemessene Spannung von etwa 160V. Bei Regler am angeschlossenen Trafo auf Maximum, der andere auf Minimum ist die Spannung etwa 270V, wobei der freie Trafo mächtig brummt. Beide gemessenen Werte liegen also unter den theoretisch zu erwartenden von 220 bzw. 440V. Den freien Stecker zu berühren wegen der fühlbaren Wirkung, habe ich mich nicht getraut. Grüße, elaphos
Hallo elaphos, gut das du das freie Ende nicht angefasst hast, das ist lebensgefährlich. Deine gemessene Spannung von 160 V ergibt sich aus dem Wirkungsgrad der Trafos. Zwei an den Sekundärseiten zu verbinden, kann nie wieder 100% ergeben.
Der Wirkungsgrad eines Transformators ist das Verhältnis der elektrischen Leistung, die den Transformator sekundärseitig verlässt, zur Leistung, die primärseitig in ihn hineinfließt. Wegen der Eisen- und Kupferverluste ist er kleiner als 1. Der Wirkungsgrad von Kleintransformatoren (z. B. 50 VA) liegt bei etwa 70-80 %.
Wenn man nicht gerade mit beiden eventuell sogar noch feuchten Händen die Steckerstifte fest anpackt, würde ich lebensgefährlich nicht unbedingt unterschreiben. Habe schon öfter einen Stromschlag mit weit höheren Spannungen abbekommen, z.B. an Röhrenschaltungen, die über Zerhacker mit 400V und mehr gespeist wurden. Allerdings hatte ich immer darauf geachtet, nur eine Hand in der Schaltung zu haben. Unangenehm ist es natürlich allemal und zur Vorsicht muss unbedingt geraten werden. Einige Regeln im Umgang mit höheren Spannungen sollten unbedingt beachtet werden: Keine metallenen Erdleitungen (Wasser, Heizung u.s.w.) in erreichbarer Nähe, trockener nicht leitender Untergrund (Holz, Teppich), keine ungeerdeten und geerdeten Geräte mit Metallgehäuse nebeneinander (z.B. ein alter blauer Märklin-Trafo mit Schuko-Stecker, ein zweiter ohne). Grüße von elaphos
Lieber Elaphos - ich habe mich auch über die unsäglich vielen Gefahren am Trafo gewundert. Es gibt da anscheinend Leute, die halten den Anblick eines Trafos schon für gefährlich. Ich habe aber auch eine Lösung für mich gefunden: Eisenbahnspiel mit Strom nur noch in Gummistiefeln! Alternativen? Dampf -da kommt bald die Feuerwehr. Uhrwerk -wenn die Feder bricht und dir ins Auge springt... Also Schiebetrix und sonst nix? Schöne Woche wünscht Blech -der weiter an seinem Blechtrafo aus den Fünfzigern dreht
Ja! Noch besser wäre Brio Holzeisenbahn (ohne Motor, denn die Batterie könnte auch Gifte abgeben). ...und wir sollten wieder zu Fuß durchs Land laufen. Pferde, Autos, Eisenbahnen oder gar Flugzeuge bieten ja ebenfalls Gefahren! In diesem Sinne viele Grüße von elaphos
Hallo Botho, es ging mir dabei nicht um die alten Blechtrafos, sondern darum, das man wissen sollte was man tut, wenn man mit höheren Spannungen experimentiert. Seit 35 Jahren arbeite ich im Elektrobereich und habe in der Zeit mehrere schwere Unfälle durch Strom gesehen.
Solange alte Trafos technisch in Ordnung sind ist nach meiner Ansicht nicht dagegen einzuwenden diese zu benutzen.
Arne - Verzeihung! Aber nach der endlosen Trafo-Debatte im FAM bin ich einigermaßen frustriert, wenn ich nur das Wort Trafo höre. Man kann Unheil auch herbeireden. Aber mit meinen Gummistiefeln bin ich ja jetzt halbwegs auf der sicheren Seite. Autofahren habe ich auch noch nicht eingestellt -und das, obwohl heute wieder was von einem Unfall in der Zeitung stand. Schöne Grüße aus Hessen Botho
jetzt haben wir alle herzlich gelacht, aber bitte trage diese selten dämliche Diskussion nicht hier her. Teufelsaustreibung gehört eher in andere Foren.