Hallo zusammen, vor einigen Jahrzehnten konnte ich vom Erstbesitzer einen ganzen Holz Zug mit Wagen 372 G erwerben, den er 1936/37 geschenkt bekommen hatte. Die ursprüngliche Märklin Maschine, die R 700, die 1936 den Zug gezogen hat, ist schon länger zu Staub zerfallen, aber seine T 800 von 1939, die er später davor setzte, funktioniert heute bei mir immer noch einwandfrei. Diese T 800 ist bei Josef Moog, Köln, 1939 gekauft worden. Ein sechster 372 GK kam Weihnachten 1941 dazu, er hatte das damals jedem Wagen mit Bügelkupplung beiliegende Verbindungsstück 360 ZK, sodass er den anderen Wagen 372 problemlos angehängt werden konnte. Dieser Wagen hatte schon merklich dunklere Puffer als seine vorherigen Wagen, sie sind aus Spritzguss.
Ein Wagen 372 G hat noch die geschlossenen Achslager der ersten 372er Ausführung mit geraden Kupplungsdeichseln, bei dem aber eine damals, lt. Erstbesitzer, defekte Kupplung ausgetauscht werden musste gegen die gleiche Kupplung mit Rundung.
Der zweite Wagen hat, wie der erste Wagen, auch die weiße „Germany“ Schrift hinten und schmale K-Stege, aber schon das FW mit offenen Achslagern in glänzender Ausführung.
Wagen 3, offene Achslager, Kupplungsrundungen, aber auf der Rückseite noch „Germany“.
Wagen 4, offene Achslager, Kupplungsrundungen, auf der Rückseite in Weiß „Made in Germany“.
Wagen 5, wie vor, aber hellbraun, das deutet auf die Produktion von 1937 mit stark vergilbendem Schutzlack hin.
Wagen 6 von Ende 1941, Spritzguss Puffer, mit Kupplungszwischenstück 360 ZK.
Alle Wagen mit der T 800 von 1939
Abziehbild von Josef Moog auf der T 800 von 1939, Köln, Obenmarspforten 26, Umzug 1939 aus der Passage (s. Wagen von 1937) nach Obenmarspforten neben Haus Neuerburg (Zigarettenmarke Overstolz).
bin beeindruckt Ich mag das ja Modellbahn und Geschichte !
Was ich noch für mich ableite und was mich einigermaßen verblüfft hat, ist, dass 1941 der II WW im vollem Gang war (gut Flächembombardierung auf D begann erst Februar 1942 / Lübeck), aber es zu Weihnachten Modellbahn gab. So ist die Welt.
bin beeindruckt Ich mag das ja Modellbahn und Geschichte !
Was ich noch für mich ableite und was mich einigermaßen verblüfft hat, ist, dass 1941 der II WW im vollem Gang war (gut Flächembombardierung auf D begann erst Februar 1942 / Lübeck), aber es zu Weihnachten Modellbahn gab. So ist die Welt.
Cheers
Knockando
..und mich wundert, dass die Ladung nicht im Ofen gelandet ist
Zitat von Eisenbahner im Beitrag #1Hallo zusammen, [...] seine T 800 von 1939, die er später davor setzte, funktioniert heute bei mir immer noch einwandfrei. Diese T 800 ist bei Josef Moog, Köln, 1939 gekauft worden. [...]
Abziehbild von Josef Moog auf der T 800 von 1939, Köln, Obenmarspforten 26, Umzug 1939 aus der Passage (s. Wagen von 1937) nach Obenmarspforten neben Haus Neuerburg (Zigarettenmarke Overstolz).
Gruß Hans-Gerd
Moin. Schön. Kleine korrektur vom Klugscheißer: Es ist ein "Nassschiebebild".
... kleine Korrektur an den Klugscheißer: Es ist kein "Nassschiebebild". Auf jedem seiner verkauften Artikel klebten diese Klebeettiketten, mit Nassschiebebildern wäre das bei dieser verkauften Menge über die vielen Jahre viel zu aufwendig gewesen.
ich bin, nach genauer Betrachtung meiner Jos. Moos Etiketten, der Meinung, dass es sich hier bei um Nassschiebebilder handelt. Ob er damit alle seine Artikel gekennzeichnet hat?
Ich habe ebenfalls Moog-Artikel im Bestand. Bisher ging ich auch von Nassschiebebildern (wirklich 3x s?) aus. Denn was wäre eine zeitgenössische Alternative?
Noch ein Klugsch...: Abziehbilder, Nasschiebebilder und Decals sind Synonyme für ein- und dasselbe. (s.u.a.:https://www.1zu160.net/eigenbau/decals.php) Grüße von elaphos
Und noch einer: decal ist amerikanisches Englisch, im britischen Englisch heißt es transfer. Auf französisch übrigens décalcomanie. Gruß von Stutty, der sich gerade im Internet klug gemacht hat (PONS Online Wörterbuch)
Moin Ela - Nein, das ist so nicht korrekt. Ich gehe noch mit, wenn Du meinst, dass diese Wörter vom unkundigen Personal synonym verwendet werden. Aber ein ABZIEHBILD wird von einem Träger ABGEZOGEN und dann anderswo wieder aufgeklebt, es ist SELBSTKLEBEND.
Versuche das mal mit nem wasserlöslichen Naßschiebebild..
Zitat von Eisenbahner im Beitrag #5... kleine Korrektur an den Klugscheißer: Es ist kein "Nassschiebebild". Auf jedem seiner verkauften Artikel klebten diese Klebeettiketten, mit Nassschiebebildern wäre das bei dieser verkauften Menge über die vielen Jahre viel zu aufwendig gewesen.
Hans-Gerd
Moin Hans-Gerd. Naßschiebebilder waren damals "Stand der aktuellen Technik", und wesentlich günstiger herstellbar, als "Abziehbilder" auf PVC bzw. Papier.
Ich habe noch Mitte der 1970er von meiner Verwandtschaft aus der DDR Naßschiebebilder geschenkt bekommen, als im Westen schon längst Abziehbilder üblich waren. Und das mit Sicherheit nicht, weil die DDR technologisch führend gewesen wäre..
Auch der Begriff Abziehbild erfordert eine Präzisierung. Es gibt sie auf verhältnismäßig witterungsbeständigen Kunststoffolien wie auch auf nässeempfindlichem Papier, was insbesondere Matchboxsammlern und auch Legosammlern wohlvertraut ist.
Das Problem bei der (Re-)Produktion solcher Bilder ist nicht der Druck, sondern das präzise Beschneiden der teilweise recht amorphen Konturen ohne das geeignete Stanzwerkzeug.
Dem gegenüber lässt sich der Rand eines transparenten Nassschiebilds vergleichsweise einfach unter 1-2 Schichten Klarlack tarnen.
Ein Vorteil von Papierabziehbildern zeigt sich dagegen bei der Altersbestimmung. Sie „schubbern“ in einer ziemlich einmaligen Weise ab. Das ist nur mit viel Mühe fälschbar, wohingegen Kunststoffabziehbilder nur ein paar Kratzer erfordern. Letztere zu drucken ist natürlich nicht trivial. Fälschungen würden vermutlich zu frisch nach PVC oder Druckfarbe riechen.
Interessiert mich eigentlich alles nicht. Nur die schönen Wagen von Hans Gerd. Ist das so wichtig ob Nassschiebebild, Aufkleber etc. oder nicht? Die dazu verfassten Erläuterungen mögen wohl für manche wichtig sein, für uns nicht. Wir finden einfach die Wagen wunderschön. Matthias und Simone Spielbahner