In einem Konvolut bekam ich auch diverse Gleise und schaute gleich nach wer der Hersteller ist, Volker hat unter diesem Thema die gleichen Gleise beschrieben, es sollte jedoch ergänzt werden...
Teil 1: Gleise sind ungemarkt, Schrägschwellen in Stufen, jedes Gleis hat eine Gleisklammer, fehlt diese Klammer, ist nur ein kleines Loch im Gleis zu sehen, damit die Klammer in das nächste Gleis hält, sind waagerechte Schlitze eingestanzt, bei dieser ungemarkten Ausführung sind drei Schlitze sowie die Klammer je Gleis an den Enden zu sehen. Ich würde sagen, dass die Gleise nur zum Aufbau von Kreisen bestimmt waren, hier jedoch kann man auch eine Kurve anders setzen, die Stifte müssen nur gewechselt werden, denn auf der anderen Seite rastet die Klammer ebenfalls ein....
Teil 2: Die gleichen Gleise wie oben beschrieben, jetzt gemarkt, hier fehlen die Klammern, da ein Loch an einem Ende vorhanden, auch ist der waagerechte Schlitz auf dem anderen Ende zu sehen, in diesem Fall sind diese Gleise nur für einen Kreis vorgesehen, denn auf der gegenüberliegenden Seite gibt es keine Schlitze mehr, pro Gleis eine Klammer und ein Schlitz, im Sinne des Kreisaufbaus, die schräge Schwellen neigen nach innen....
Die Frage wäre nun, ob beide verschiedenen Gleistypen ein und derselbe Hersteller war oder ob sich ein Typ als Kopie durchgemogelt hat....?
Ja, ausgiebig erklärt, aber doch nicht so ganz, denn Georg zeigt hier eine Ausführung von Gleisen für einen Export iwo für die Exoten: Kraus hat auch Gleise ohne Wechselstifte hergestellt, also drei Stifte auf einer Seite und auf der anderen Seite keine Stifte. Da ist also kein Stift hängengeblieben, sondern die drei Stifte sind richtig befestigt, und auf der gegenüberliegenden Seite waren nie Stifte. Für welches Land solche Gleise hergestellt worden sind, ist mir allerdings ein Rätsel.
Ergänzung: Gerade habe ich gesehen, dass ich diese Art von Gleisen in meinem seinerzeitigen Beitrag über die Gleise von Carette und Kraus-Fandor doch erwähnt habe, aber unter Spur 1. Und bei dieser Gelegenheit ist mir nachträglich eingefallen, dass ich im Laufe der Zeit etliche Brücken von Kraus-Fandor in Spur 0 hatte, die alle diese Drei-Stifte-Ausführung hatten und alle in dunkelrot lackiert waren.