ich habe hier eine neuwertig erhaltene Kraus Fandor Lok. Sie besitzt zwei Umschalter für Vor- und Rückwärtsfahrt. Einer im Führerstand, der andere unter der Lok. Die passende Schaltschiene habe ich auch. Nun meine Fragen: Ist das eine Starkstrom Lok? Wenn ja, wieviel Volt braucht sie? Gleichstrom oder Wechselstrom? Ich besitze noch eine andere 20Volt Lok von Kraus, die ich problemlos auf meiner LIONEL-Anlage mit 20Volt Wechselstrom betreiben kann. Diese hier macht lediglich das Licht an... Tja, den originalen Regler möchte ich für einen Test nicht in Betrieb nehmen...
Wenn das der zugehörige Regler ist, dann ist das eine sog. "Starkstromlok". Nimm einfach mal ein Labornetzteil mit 50 Volt, da muss die Lok dann laufen. Allerdings merkt man schon bei solchen Loks auch mit 20 Volt ob sie willig sind.
Moin, Danke für die Tipps. Mein Lionel Trafo liefert 19,5Volt Wechselstrom. Habe ich extra noch mal gemessen. Leider sagt der Motor nix - aber immerhin geht das Licht an... Ein Labornetzgerät habe ich nicht. Also kann ich auch keine höhere Spannung anlegen. Dann werde ich die Lok demnächst mal aufschrauben und schauen, ob ich einen Fehler finde. VG, Frank
gestern habe ich die Lok mal zerlegt und den Kollektor gereinigt. Da am Gleis nur 17,5Volt ankamen, habe ich die Lok direkt an einem stärkeren Trafo mit 20Volt angeschlossen. Und siehe da - der Motor läuft. Allerdings dreht er nur langsam, aber dafür sehr gleichmäßig. Vermutlich handelt es sich also doch um eine Starkstromlok. Bei 17,5Volt dreht meine 585 Lok von Kraus, die mit 20Volt gekennzeichnet ist, sehr flotte Runden. Anschließend habe ich die Lok wieder zusammen gebaut und verstaut. Insgesamt zwei Stunden Arbeit - und dabei bin ich gar kein Kraus Sammler...
Sehr schönes Set. Die dünnen Drähte im Anker deuten schon auf Starkstrom hin. Hast du eine dimmbare Steckdose? Dort kannst du ja mal den Regler anstecken, den Ausgang überbrücken und dann langsam Spannung hoch regeln. Bis die Lampe beginnt zu leuchten. Nicht sofort volle Power, schön langsam. Wenn das alles gut geht und du mit Messen auch keine Probleme findest dürfte die Lok wie am ersten Tag rennen.
interessant ist das in Beitrag #1 auf Bild 3 gezeigte Umschaltgleis aus den 20-er Jahren zum Umschalten für die verschiedenen Fahrtrichtungen der Lok. Genau dieses Gleis wurde in den 30-er Jahren von Kraus-Fandor als Entkupplungsgleis für die vollautomatische Wagen-Kupplung angeboten. Dazu gab es diese Ausführung auch mit elektrischem Auslösebetrieb, allerdings als ein halbes Gleis.