Ich dachte mir ich mache ein neues Thema auf; bei meiner E66 fehlt das kleine umgekantete Stück an der Pufferbohle zur Seite hin ca. 3 mm breit. Wie würdet Ihr das lösen, aus Weißblech nachfertigen und anlöten, oder eher winkeln und dahinterkleben, ggfs. den minimalen Absatz der Sichtbar ist dann ganz leicht mit Spachtel angleichen? Bin gespannt auf Eure Meinungen!
Ich würde das vom Lack generell abhängig machen. Ist der ringsum um die Stelle noch sehr gut scheidet Löten aus, denn das verschlimmert nur. Für die reine Optik genügt auch das Ankleben eines Bleches oder gar nur einer Pappe. Ist aber in jedem Fall eine moderne Zutat.
Du willst Geschichte zurück drehen und machst unweigerlich wieder einen Baustein der Geschichte.
Das größte Experiment ist ohnehin die Farbe und der richtige Glanzgrad. Im schlimmsten Fall schaffst Du damit gerade einen Punkt, der unweigerlich ins Auge fällt.
Ich würde es so lassen und mir eine Münchhausen-Geschichte ausdenken. Z.B. dass dein Großvater Durst hatte und einen Flaschenöffner suchte, aber nur die Lok fand. Oder dass die Warenausgangskontrolleurin bei Märklin schlicht einen schlechten Tag hatte.
@Ypsilon: ja ich stimme Dir zu und ich denke die Spur 0 ist nochmal etwas anderes als H0; da tauscht man notfalls mal auch größere Bauteile aus (zumindest ich mache das so), und die Lok ist wieder wie neu. Ersatzteile gibt es da zu genüge, die Spur 0 ist halt deutlich älter und war sicher nicht so verbreitet wie die H0 Bahn im Lauf der 60er Jahre im Zeichen des Wirtschaftsbooms. Ich denke mittlerweile auch dass ich sie lieber so lasse... schade dass die Pufferbohle eins mit dem Gehäuse ist, sonst könnte man sie einfach tauschen. Die Blechbauweise ist einfach nochmal viel mehr mit Vorsicht zu behandeln als es beim Guss der Fall ist.
Ja aber gegenüber Guß bleibt beim Sturz nur eine Beule und die kann kann wieder hinbiegen. Bei Guß ist ab gleich ab. Der Vorteil aber: die Bruchfläche ist auch gute Klebefläche. Man kann es nicht miteinander vergleichen. Jedes eine andere Welt!
Alexander, erst hatte ich gedacht, dass man, falls die Puffer geschraubt und nicht genietet sind, einfach eine neue Pufferbohle machen könnte und über die alte Pufferbohle darüber setzen könnte und dann mit den Puffern festschrauben. Aber dann ist da noch das Problem mit dem Befestigungsblech des Kupplungshakens. Dort müsste man Laschen aufbiegen, wer weiß, wie gut die das überstehen. Außerdem gibt es noch Probleme mit dem richtigen Farbton der Lackierung. Wenn der nicht stimmt, fällt das mehr auf als die fehlende Ecke. Ypsilon schreibt. m.E. schon richtig, nur Du siehst das. Zwei Möglichkeiten: Entweder Du bist ein Sammler, dann darfst Du sowieso nicht an der Lok herumbasteln. Du stellst die Lok in der Vitrine so, dass man die abgebrochene Ecke nicht sehen kann. Oder Du bist ein Spieler. Dann bilde mit der Lok so wie sie ist und ein paar schönen Wagen einen interessanten Zug und weder bei einem Spielertreffen noch bei Besuchern bei Dir zu Hause auf deiner Anlage wird die fehlende Ecke auffallen. Viel Spaß, auch mit fehlender Ecke wünscht Karl
Hallo Karl, ich bin mittlerweile auch zum Schluß gekommen dass ich es besser so lasse wie es ist; gerade mit nachlackieren und löten könnte es schlimmer Aussehen als bisher. Eigentlich ist der Fehler kaum erkennbar, mir fiel es beim Kauf gar nicht auf, erst hinterher. Da muss mal einer dran rum gebogen haben, wie sonst kann das kurze Stück fehlen? Genietete Puffer könnte man durch Schneiden eines Gewindes in den Puffer wieder anbringen, aber ich vermute man würde das sehen wenn eine zweite Bohle drüber sitzt. Spielbahner bin ich nur bedingt, ich stelle sie dann doch eher in die Vitrine und lasse sie nur gelgentlich mal eine Runde drehen.