2.12. - 3.12.2023 (Wochenende des 1. Advent) Alte Spieleisenbahnen in Betrieb in Stuttgart-Vaihingen

Die Vorbereitungen laufen - auch ich schreibe gerade die Packliste für die Anlage “Spur 0 - Echtdampf”.

Insgesamt zeigen wir mehr als 20 Anlagen verschiedenster Spurweiten auf 2 Stockwerken und ca. 700 qm Ausstellungsfläche. Motto der diesjährigen Ausstellung ist “Der Orientexpress und andere Luxuszüge”. Nach und nach werde ich hier weitere Informationen ablegen. Auch einige hier im Forum wohlbekannte Sammler werden teilnehmen, ich nehme an, sie werden vorab einige Ausstellungsstücke vorstellen.

Weitere Informationen siehe http://www.alte-spieleisenbahnen.de/

Vielleicht sehen wir uns?
Karl

Leider nein da die Verbindung selbst mit dem ICE am Sonntag zu spät wird.

Bei der Ausstellung in Stuttgart-Vaihingen werden auf der Anlage “Spur 0 - Echtdampf” wieder meine Gleise nach dem System Buco/Keiser zum Einsatz kommen. Auf jeder Ausstellung, wie kürzlich in Berlin, werde ich gefragt, was das für Gleise sind. Manche schicken gleich die Stichworte “Mittelleiter” und “Wechselstrom” hinterher. Um gleich darauf einzugehen: Das Vorhandensein eines Mittelleiters bedeutet nicht, dass da Wechselstrom fließt. Man darf nicht auf die Nähe zum Märklin-Wechselstromsystem spekulieren. Heute fahren die Spieleisenbahner oft mit Mittelleiter, aber mit Gleichstrom. Seit es Dioden bzw. Brückengleichrichter gibt, verwenden wir Spieleisenbahner Gleichstrom, weil es den Fahrtrichtungswechsel ohne die lästigen Fahrtrichtungsumschalter möglich macht. Auf unseren Anlagen können sowohl Loks mit Permanentmagneten als auch Loks mit Allstrommotoren fahren.

Zur Geschichte der Buco Gleise: Während des Zweiten Weltkrieges waren keine Märklin-Artikel in der Schweiz erhältlich. Daher sprang die Firma Buco (Bucherer und Co) in die Bresche und produzierte ein Programm ähnlich Märklin mit 2 verschiedenen Elloks und einfachen 2-Achser-Wagen. Das Schienensystem bestand aus Vollprofil-Schienen mit Buchenholz-Schwellen. Näheres ist in Alexander Stofer “Schweizerische Spielzeugeisenbahnen” nachzulesen. Die Firma Keiser in Zug baute dann dieses Gleissystem weiter aus mit unterschiedlichen Radien usw. 2006 übernahm die Firma Twerenbold die Produktion dieses Schienensystems, das heute noch produziert und vertrieben wird. Siehe http://twerenbold-modellbau.ch/keiserschienen/

Mir selbst sind diese neuen Gleise zu teuer. Ich wohne 60 km von der Schweizer Grenze weg und habe in den letzten Jahren viele gebrauchte Gleise erworben, zum Großteil aus Abbrüchen von Anlagen. Ich habe verschiedenste Radien bekommen, manchmal ohne Mittelleiter, diesen habe ich dann nachträglich ergänzt.

Meine Kollegen auf Ausstellungen schätzen diese Gleise wegen ihrer Betriebssicherheit sehr. Wir fahren auch mit den Echtdampfloks darauf. Beim Abbau ist dann halt kollektives Abwischen der Öl- und Wasserrückstände angesagt. Aber das machen die Jungs gerne.

Viele Grüße
Karl

Moin zusammen,

da Biller-Jörg verhindert ist, werde ich die Fahne der Billerbahner hochhalten.





Grüsse
Rei

Da unser Thema "Orient-Express und andere Luxuszüge” ist, habe ich mal unter meinen Elettren-CIWL-Wagen welche herausgesucht, die für einen Zug mit Echtdampf-Betrieb geeignet wären. Ich bin auf 4 Wagen aus einer gemeinsamen Fertigungsperiode gestoßen, die mit dem Blechdach, weit auseinanderliegenden Dachspriegeln und Märklin/Hehr/Darstaed Drehgestellen. Hier ließen sich die Radsätze gut gegen Zankas mit Kugellagern auswechseln. Darüber hinaus habe ich die klobigen und sperrigen Elettren-Hakenkupplungen ausgetauscht gegen beweglichere Märklin-Fixkupplungen. Mit den original Elettren-Kupplungen sind die Wagen etwas zu eng gekuppelt, kleinere Radien lassen sich schlecht bis gar nicht befahren, da sich die Puffer und Faltenbälge verhakeln. Bin mal gespannt, wie das Fahrverhalten sein wird.
Der Packwagen ist aus einer anderen Serie mit glattem Dach und Blechdrehgestellen, die habe ich so belassen, wie sie sind. Vielleicht brauchen wir so einen Wagen als Bremswagen.
Ein Spielerfreund bringt eine Bing S2/6 Echtdampflok mit, das müsste zusammen mit den Elettrens einen schönen Zug ergeben.
Viele Grüße
Karl

Nachlese zu unserer Ausstellung: Hier einige Fotos, längst nicht repräsentativ. Vor lauter selber vorführen, Bekannte treffen und sich austauschen kommt man kaum dazu, Fotos zu machen.

Ich habe mich sehr über zwei “neue” Aussteller gefreut: Patrick mit Bing Spur 00 und Axel mit Hornby Dublo.

Viele Grüße
Karl

Hallo, ich bin jetzt auch endlich mal dazu gekommen, meinen Film zu entwickeln, hier die Bilder, die ok geworden sind:































































MfG Johannes


Mod-Edit: Bilder auf fullsize umgestellt, Leerzeilen eingefügt

Hallo Johannes,
forza analog
Es wirkt authentisch und spiegelt in der Auflösung den "damaligen Stand der Photografie"
Fängt viel an Stimmung ein und gibt es an den Betrachter weiter
Gefällt mir

Cheers

Knockando
PS BW Film.....AGFA APX100, Adox, oder Ilford HP ?

Danke für das Lob!
Das war mein Erster Versuch die alten Bahnen mal auf Film zu bannen, auch wenn die Lichtbedingungen nicht gerade optimal waren
Genutzt habe ich Fomapan 400, weil dieser sehr klassisch aussieht (Schleifpapierähnliches Korn).
MfG Johannes

Hallo Johannes,
dazu noch kurz
Wenn Du einen Film wie in der 60ern nutzen möchtest
Ferrania aus Italien wäre ne Idee
Der wird von den ehemaligen Mitarbeitern des Werkes in Italien immer mal wieder aufgelegt
https://www.fotoimpex.de/shop/filme/film...-asa.html?pn=60

Der Film lohnt sich....dazu gutes Indoorobjektiv als Zoom.(flexibel bei Modellbahnfotografie, um alles einzufangen)...wenn es geht ein 2.8er "durchgehend",
mit 28-70 mm, oder gerne auch 35 - 70 mm (weniger "Fischeffekt" als beim 28-70mm)

Fotoentwicklung bitte selber im eigenen Heim Labor oder
https://www.fotoimpex.de/shop/fotoarbeiten/schwarzweiss/
Nicht bei den discountern(Großlabor) , da verliert Dein Film ne Menge von dem was Du vorher an Zeit,Filmqualität und Kamera/Objektiv investiert hast

Viel Freude mit der analogen Fotografie

Cheers

Knockando

PS Bei weiteren Anmerkungen und Fragen zur analogen Photografie gerne PN

Zitat von Johannes. im Beitrag #11

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Danke für das Lob!
Das war mein Erster Versuch die alten Bahnen mal auf Film zu bannen, auch wenn die Lichtbedingungen nicht gerade optimal waren
Genutzt habe ich Fomapan 400, weil dieser sehr klassisch aussieht (Schleifpapierähnliches Korn).
MfG Johannes

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Johannes ist mir bei der Ausstellung aufgefallen: ein junger Mann mit einer alten Leica!
Schön nun auch die Ergebnisse zu sehen.
Die Lichtverhältnisse waren oft nicht gut.
Toll wenn es noch eine Jugend gibt, welche sich mit alter Technik beschäftigt!

Gruß
Harry

Hallo allezusammen,
Danke für die ganzen Tipps und das Lob.
Um mal ein Bisschen zu Fachsimpeln:
Mein Favorit in Schwarz-Weiss ist der Bergger panchro 400, weil er sich ähnlich wie der HP5+ verhält, aber nochmal ein wenig schärfer ist.
Als Kamera wäre in solch einer Situation meine Minolta SRT-303 eigentlich besser, da habe ich ein 58mm f1.2 drauf, der Lichtsituartion entsprechend.
Was die Ferrania-Filme angeht: Sehr schöner, klassischer Look, aber in gegebenem Licht etwas Langsam.
Was Entwicklung angeht: Meiner Erfahrung muss man das Selbermachen, oder arm werden, bei den Preisen eines Vernünftigen Labors, daher, als Schüler, der sich Teure Hobbys ausgesucht hat mache ich das selber, Fotoimpex, mit den Adox-Produkten ist da ganz gut, meine Filme beziehe ich auch entweder daher oder von https://35mmdealer.de/ , die Preise stimmen dort, man muss nur den „Remjet“ selber vor der Entwicklung entfernen, ich nutze dann C-41 Chemie von CineStill.
Mit Anlogen Grüßen,
Johannes

Hallo Johannes.
Ferrania stimmt, der hat nur 80 ASA kann man aber mit 400 belichten :-)
So dann bei der Entwicklung, die Du selber machst einfach berücksichtgen
Indoor kann man auch nen 400er auf 3200 belichten und dann so entwickeln :-)
Dann hast Du nicht so viele "Pixel" im Bild, wie bei einem 3200er auf 3200 belichtet
Ach so und wenn kein Zoom mit 2,8 durchgehend besitzt, dann bei Leica 2.0 50mm Summicron Festbrennweite " das tut auch schon was"
Wenn Du bir ne gute günstige Porst MC E mit M 42 kaufst. dann kannst Du ein 1.4 55 mm Festbrennweite nutzen.
So was kostet zusammen um die 60-100 Euro !!
Bei dem 1.4 55mm Objektiv, reicht je nach Licht in der Halle, auch ein 200er oder 400er
https://www.ebay.de/itm/256324274503?var=0
und
https://www.flickr.com/photos/alf_sigaro...in/photostream/

Nutzt DU Leica R ? M ? oder M 39 ?
Schraubleica ist für pre war Photographie "natürlich" unerlässlich :-)

Cheers

Knockando
Wenn das Thema auch für andere Foristen von Interesse sein könnte, dann sollte es eine Rubrik "Anlaoge Fotografie in bezug zur Blecheisenbahn" geben
Hier "sprengt" das den Thread von Karl !

Mit dem jungen Mann mit der Leica habe ich auch kurz gesprochen, jetzt weiß ich, dass er Johannes heißt. Ich wünsche ihm viel Freude mit seinem Hobby.

Ich habe mich bei dieser Gelegenheit an meine alten Foto-Aktivitäten erinnert. Mit 14 Jahren habe ich in den Schulferien gejobbt und meine erste Kamera gekauft. Filme und Fotos selbst entwickeln war natürlich Ehrensache. Erst in einem Fotoclub und dann in einem eigenen kleinen Labor. 60 Jahre ist das jetzt her. Letztendlich hat die Farbfotografie, die Autofokuskamera und mangelnde Zeit mit Beruf und Familie dieser Schwarz-weiß-Fotozeit ein Ende gesetzt.

Viele Grüße
Karl

Ich habe mir vom ersten verdienten Geld eine Praktika MTL5 gekauft, war damals für mich sehr teuer, und ich habe sie immer noch .... in irgendeiner Schublade.

Hallo,
Ja Den Film zu Pushen wäre eine valide Option, das mache ich dann gegebenenfalls nächstes Jahr,
Mir Neues Fotoequipment anzuschaffen habe ich mir selber verboten, nur noch Zubehör zu Systemen die ich schon besitze,
Und was Leica angeht: Ich Nutze das M-system (Ich besitze eine M3) und M39 auf Russischen Leica-Kopien.
Und villeicht wäre ein Analogfoto-Analogbahn Thread gut, da stimme ich zu, anstatt hier alles vollzutexten.

Und Zu den Beiden Prakticas: Sehr Schön, die Praktica IV und MTL5B sind sehr vernünftige Spiegelreflexkameras!

MfG Johannes