2023 neigt sich dem dem Ende und 2024 steht vor der Tür. Ich habe mal in alten Böttcher Heften geblättert und dabei zwei interessante Artikel zu längst vergessen Spurweiten gefunden.
In diesem Prospekt von 1948 wird die Spurweite "K" vorgestellt.
Ob es jemals eine Produktion in der Spurweite "K" gegeben hat?
In diesem Prospekt vom November 1949 wurde die Frage gestellt " Was halten Sie von der Spur Z0?"
Erstaunlich ist, das die E 44 schon mit der Baureihenbezeichnung 244 vorgestellt wurde. Diese wurde erst 1970 mit der Einführung der EDV Nummern vergeben.
Ich habe vor vielen Jahren in Berlin mal meine Sammlung von Modellen der Lone Star Locos vorgestellt. Die Bahnen, Gleise und einige Gebäude sind aus Zinkkdruckguß und wurden in Großbritannien und Australien (oder New Zealand?) hergestellt.
Die ebenfalls für diese Spur und Lone Star hergestellten Gebäude der Serie "Gulliver County" habe ich dieses Jahr in Berlin mit meinen Löhmann Bahnen gezeigt. Diese Modelle aus Vinyl-Spritzguss sind für die Spur K im Maßstab viel zu groß.
--- Erstaunlich ist, das die E 44 schon mit der Baureihenbezeichnung 244 vorgestellt wurde. Diese wurde erst 1970 mit der Einführung der EDV Nummern vergeben.
MfG und alles Gute für 2024 Lastra
Hallo, ich finde das nicht erstaunlich, da bei der DRG eine (nein, sogar vier) E 244 im Einsatz hatte und dieses Vorbild wohl für das Modell Pate stand.
Mit einer Baureihenbezeichung 244 der DR ab 1970 für die DRG E 44 und später die DR E 44 konnte der Hersteller in 1949 wohl kaum rechnen.
als ergänzende Erläuterung: Bei der E 244 handelte es sich um Lokomotiven für den 50-Hz-Versuchsbetrieb auf der Höllental- und Dreiseenbahn im Schwarzwald. Die Loks hatten unterschiedliche technische Ausrüstungen. Nach Umstellung der genannten Strecken auf Einphasen-Wechselstrom 16²/3 Hz wurden die Loks 1960 abgestellt, teilweise umgebaut, teilweise wurden Bauteile für andere Lokomotiven verwendet und im Übrigen wurden sie verschrottet. Eine Lok ist erhalten geblieben: https://www.historische-eisenbahn-ma.de/historische-lokomotiven/lok-e-244-31
Moin. Zu Z0 gibt es Messebilder, wo für die Bahn ein Kreisdurchmesser von 3m für die Kurven angegeben wird. Wer hätte schon den Platz dafür? Beworben wurde die Bahn seinerzeit als ideal geeignet für Arbeitsgemeinschaften und Pionierhäuser (Spur S wurde ein paar Jahre später dann ähnlich beworben). Wenn ich das Fahrwerk meiner 41er sehe, sind kleinere Radien wirklich nicht befahrbar. In Schkeuditz bei Lzg hat übrigens ein Sammler die Spur Z0 weitergeführt, als Gartenbahn in komplettem Eigenbau. Ich versuche, mal an Fotos davon zu kommen.
zur Spur Z0. Hier noch zwei Bilder von der Messeanlage der Leipziger Frühjahrsmesse 1950.
Messeanlage
Titelbild "Modellbahnen Welt 5/1950
Den Berichten in dieser Modellbahnzeitschrift zufolge gab es in der Spurweite Z0 schon ein recht umfangreiches Angebot.
Unbestätigten Gerüchten zufolge soll es in Polen Bestrebungen gegeben haben, die Spurweite Z0 wieder zu beleben.
Ob es sich bei der abgebildeten Lok um ein Handmuster oder eine Studie handelt kann ich nicht sagen. Sie passt auf die Schienen von Lastra. Das Gehäuse besteht aus Kupferblech und die Lüfter und Türen sind gestanzt. Auch die Drehgestelle sind recht modellmässig. Anscheinend hat man aber das Projekt aufgegeben und die Lok entsorgt. Daher die Beschädigungen.
moin Steffen, mir ist schon bewusst in welchem Thema wir hier sind, ich habe auch keine reale Hoffnung eine zweite Z0-Fiatka zu finden... Ich habe bloss eine Schwäche für die PKP
Grüsse
Ursin
****** alle meine Bilder und Texte verfügbar nach cc-by-nc-sa
Stimmt Axel. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat Rusto die Gleise dafür geliefert.
Übrigens habe ich beim Kramen in den Tiefen der Ramschkisten aus der ehem. HfV Dresden 2 Fragmente von Z0-Wagen gefunden. Die Wagen wurden mit Säge und Bohrmaschine bearbeitet, im Halterungen für iwelche Versuchsaufbauten zu befestigen. Die Suche nach Gleismaterial oder weiteren Stücken in Z0 blieb bislang erfolglos. Es fand sich auch niemand, der/die mir was zu den beiden Wagenresten sagen konnte. Ausgangsprodukt dürften Güterwagen von Werner Mahlow gewesen sein. Aber ich habe ja auch noch nicht alle Kartons und Schränke gesichtet. Hoffen wir mal. (Was ich bislang gefunden habe, ist Modellselbstbau in H0 auf sehr hohem Niveau!)