Mir ist kürzlich diese Lok zugelaufen. Die Deutung fällt mir schwer. Es handelt sich um eine Bing mit 4 Volt Motor. Laut Kleeblattkupplung bis irgendwie vor dem 1. WK gebaut. In meinem Schiffmann, Ausgabe 8 Seite 222, finde ich bei englischen Starkstromloks eine 210/2550, die mit Handlackierung hellblau-grau beschrieben ist. Also scheint Handlackierung gesichert zu sein. Es kommt unten noch ein Bild von so einer Lok aus dem französischen Internet, vor Jahren mal abgespeichert.
Aber ist der Lack original? Ich senke nicht, er ist einfach zu perfekt. Allerdings ist auch der Motor fast wie neu.
Was ist mit den Laternen? Und den Halterungen? Das sieht nach zweckentfremdeten Teilen aus. Die Laternen jedenfalls sind riesig und - WOLKO!! - die von mir schon sehr lange gesuchten Loklaternen mit Schaft 4 x 4 mm.
Hier noch die versprochene Abbildung aus dem französischen Internet. Die möglicherweise handlackierte Lok ist links unten. Offenbar ging bei der Lok aber das Dach ab, bei meiner ist es festgelötet.
Gratulation, das scheint eine 0 Serie zu sein. Die ist komplett anders. Was ich direkt an Unterschieden sehe: anders geprägte Federpakete am Fahrwerk, Seiten nicht geprägt, Vorbauten angesetzt, Türen zum öffnen und Fenster oben rund.
Ja eben. Das Blech weicht deutlich von anderen ab. Beim Lack tendiere ich zu kompletter Restaurierung. Vom Profi, denn es ist perfekt. Die Lok von Blechzug.at weicht beim Blech ab. Bing hat sehr viele Varianten der Lok gebaut.
Ja, das Teil zum Gießen wäre eigentlich kein Problem, aber das Blechteil drücken und dann passgenau einpressen. Das ist problematisch. Werde das am Montag besprechen. Viele Grüße Wolfgang
Mit Blechnapf wäre es genial, notfalls geht es auch ohne. Vielleicht findet man etwas. Einsetzen ist weniger das Problem. Heute haben wir sehr gute Metallkleber. Die Grundform weicht einfach deutlich von den üblichen Laternen in Spur 0 ab. Daher freue ich mich dopppelt über den Fund.
Zitat von ypsilon im Beitrag #9Einsetzen ist weniger das Problem. Heute haben wir sehr gute Metallkleber.
Ja,, das ist richtig. Das Problem dürfte das Verhältnis von Fläche zu Ziehtiefe sein. Schätzungsweise 10 mm Durchmesser bei ca. 6 mm Tiefe. Kann man den Blechnapf herausnehmen? Wie soll die Abformung sein? Grüße Wolfgang
Aus den Beiträgen von Heinz erinnere ich, daß er Kugelpunzen besitzt. Also kann man dünnes Blech auch schlagen und so kleine Näpfe zum Einsetzen in die Laternen fertigen. Oder irre ich mich da?
Ich habe noch nicht versucht den Napf heraus zu nehmen. Da ist auch gar nichts zu sehen. Gewalt werde ich nicht anwenden. Den Napf herzustellen wird schwer werden, das lohnt auch nicht. Zumal ja die "Schauseite" die Innenseite wäre und die ist schwer zu vernickeln. Es müsste etwas gefunden werden. Ich stelle mal ein paar Maße ein und lasse es auf das Forum "wirken". Vielleicht stellen wir auch noch fest dass es agr nicht die für Dampfloks gesuchten Laternen sind.
Zu Claudia: Ja sicher, aber in dem Fall hier würde ich einfach ein Stück Messing drehen, polieren und vernickeln. Die Wirkung kommt durch den Hochglanz des Nickels und die exakte Oberfläche. Da käme eine handwerkliche (meine) Blechtreibarbeit nicht mit.
So eine schöne Lok. Herzlichen Glückwunsch dazu ! Diese fehlt mir noch. Ich bin leider nur im Besitz der lithographierten Fahrzeuge. Bist du dir sicher , dass diese restauriert ist ? Lg Dirk
SZ12921
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
querstehende Bilder sind ein Denkfehler beim Benutzen des Handys, weil man die Gebrauchsanweisung nicht oder nur zum Teil gelesen hat. Zum richtigen Betrachten kann man auf den unter dem Bild stehenden Code klicken.
... und ich suche die Lok in Spur 1. Das Glück traf mich noch nicht. Kommt schon.
Zur Restaurierung - ich weiß es nicht. Mich stört die gelb lackierte Kupplung und dass definitiv kein Decklack verwendet wurde. Auch innen glänzt die Farbe. Das kann aber typisch Bing sein. Auch fehlt jedes Markenzeichen und die Lok hat keine Nietimitationen. Aber insgesamt könnte das Gesamtbild stimmen. Die Lok kam aus einem Konvolut wo auch andere alte Loks dabei waren, ein Teil davon definitiv restauriert. Aber alt, nicht neu. Wer weiß, vielleicht gibt es ja mal eine zweite. Deswehen habe ich das hier veröffentlicht.