über das Thema "Lokräder mit Blechmantel" hat es bisher meines Wissens nach noch keinen Beitrag gegeben. Ich vermute, dass Kraus-Fandor diesen Weg gewählt hat, um zu erreichen, dass die Gussräder bei einem eventuellen Auftreten der Gusspest weiter rollen können. Schließlich ist die Firma Dorfan durch dieses Problem in den Abgrund gerissen worden.
zumindest bei Märklin würde ich solche Räder auf die Zeit nach dem 1.WK datieren. Kraus hat diese Technik wohl länger verwendet, aber bei Spur 0 scheint das Ziel weniger die Erhöhung der mechanische Stabilität zu sein:
Lassen sich Unterschiede im Fahrverhalten feststellen? z.B. durchrutschende Räder, weil ummantelt. Gussräder sind teilweise gerillt um den Gripp zu erhöhen (Distler z.B.)
Rillen bringen keine Veränderung, außer ggf. Dreck wegzuschaben.
Entscheidend ist die Materialpaarung von Radlauffläche und Schienenoberfläche. Dabei sind auch Oberflächenbeschichtungen wie Vernickelungen zu beachten.
... dieser Eindruck wird von der geltenden Maschinenbau-Lehre nicht bestätigt. Wenn eine vorhandene Mikro-Rauigkeit glattgeschliffen ist, wird man keinen Unterschied mehr feststellen.
iwo, wahrscheinlich im FAM ( aber es könnte auch hier gewesen sein oder woanders), hat ein Sammler vor langer Zeit sich mit der Griffigkeit von Lokrädern auf Schienenoberflächen befasst und das ganze umfangreich mathematisch und grafisch dargestellt. An das Ergebnis kann ich mich aber nicht mehr erinnern.