RE: Ein Krokodil, Spur0, Messing, Eigenbau, erstklassig, vielleicht aus der Schweiz, Auktion heute beendet, ersteigert....! - 2

Hallo Georg,
da hast Du aber ein grandioses und sehr herausragendes Modell bekommen!


Gruß
Hans-Gerd

Hallo Hans Gerd,

nun.... bei dem Preis darf ich einfach nicht meckern, ich bin mehr als zufrieden....

Vielleicht hat jemand scharfe Augen, ich habe weitere Fotos gemacht, mit Lampe,
wenn ein Splint zu sehen ist so ist dieser nur dazu da um ein Stück Geländer unten zu halten,
sonst sehe ich nichts um die drei Gehäuse abnehmen zu können, das Messing ist sehr weich,
ich habe an einer unauffälligen Stelle einen flachen Hebel angesetzt, schon sind die Macken zu sehen,
deshalb kann ich mir nicht vorstellen dass mit einem Schraubenzieher etwas abgehoben wird,
das Dach lässt sich nicht abschieben, ich habe mit Holz und einem kleinen Hammer versucht
ob sich das Dach minimalst bewegt, nix....





























Vielleicht antwortet der Vorbesitzer, mal sehen...

mit GRüssen Georg

Hallo Claudia,

wenn du eine Keiser E-Lok 14301 der SBB mit dem Holzsockel siehst, dann ist es diejenige die ich gekauft habe,
der Holzsockel ist in dem Fall einmalig, siehst du wahrscheinlich nie wieder, es ist, so jetzt meine Meinung, kein Bausatz,
sondern im Jahre 1950 ein Eigenbau, ich vermute mal es war ein Schweizer Bastler der das richtig gut gebaut hat....

Ich war bei der Auktion, und Liveauctioneers ist live zugeschaltet, von dort konnte man auch bieten, zu sehen auf dem
Monitor, die Info, dass diese Lok verkauft wurde ist dann später zu Liveauctioneers weitergeleitet, deshalb deine Angaben...

mit GRüssen Georg

Zitat von geopiri im Beitrag #25

---

denn ich habe gerade angefragt....

---

Hallo Georg,
Tolles Reptil hast du da eingefangen.
ich hab mal einen Schweizer Fachmann-Kollegen bemüht. Deine Lok ist keine von Keiser (Alois Keiser Feinmechanische Werkstätte in Zug, CH), der bis 1987 bestand. Wenn du Bilder im www vergleichst, siehst du die vielen Unterschiede; auch der Antrieb ist anders. Doch ist es nicht auszuschliessen, dass ein begnadeter Modellbauer ein Keiser-Reptil als Vorlage hatte. Um dem nachzugehen, müsste man die Masse vergleichen. In all den Jahrzehnten der im Schweizerischen Verband Eisenbahn-Amateur (SVEA) angeschlossenen Modelleisenbahn-Vereine entstanden durch viele talentierte und fleissige Modellbauer unzählig Modell-Loks in Messing-Bauweise.
Gruß - spurnullo

Hola Spurnullo,

das war mir schon klar dass es keine Keiser ist, dazu habe ich etliche Maschinen verglichen, es ist eben ein Eigenbau,
wie du schon sagst, und dieser Eigenbau finde ich trotzdem richtig klasse, aber nichtsdestotrotz will ich wissen wie man
die Kiste öffnet.....

mit GRüssen Georg

Diese Lok hat so seine Macken die niemals ein Keiser sich hätte erlauben können, das sieht man deutlich an
Lötstellen, an den Räder, und einige Details die eindeutig Eigenbau sind....

mit GRüssen Georg

Ja, diese Schrauben habe ich auch gesehen, ich gehe nochmals nach oben....

mit GRüssen Georg

V O L L T R E F F E R........!!!!!







wie sagt man so schön, man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht, so klein und unscheinbar, aber mit grosser Wirkung,
Danke Ypsilon, wir kommen der Sache wesentlich näher....

mit GRüssen Georg

Tatsächlich nur die zwei M2-Schrauben. Ich hätte in jedem Fall vier Schrauben verwendet.

Und jetzt noch das 2. Bild von mir beachten...

Gut, da ist keine Schraube drin, das heisst dass auf der anderen Seite eine Schraube sein muss, denn sonst hätte man den Deckel abnehmen können,
ich gehe wieder nach oben und schaue mal nach.....

mit GRüssen Georg

Der Tip mit den Alu-Abdeckkappen war aber auch nicht schlecht. Schau mal von innen in die Schnauzen.

Ich glaube hier juckt manchem der Schraubenzieher in der Hand...

Da gibt es keine Schrauben für die Haube, es sind Leergewinde, teils gebohrt aber nicht gebraucht, andere Schrauben siehst du
die aber aus dem Inneren geschraubt sind, Motorblock...

Die Aluschalen haben je vier Schrauben, das wäre ungewöhnlich dass man 16 Schrauben abdrehen muss nur um die Haube
abzunehmen, das gleiche auf der anderen Seite, ich muss jetzt aus dem Haus nach innen schauen....

mit GRüssen Georg

Jetzt wird es langsam spannend, ich denke mit der ersten Hürde ist schon fast alles geschafft,
der Rest sollte kein Problem sein, ich habe mir eine Lupe geholt....

mit GRüssen Georg

Ich halte die Idee gar nicht für ungewöhnlich. Die Alukappen passt man einmal an und schraubt sie zuletzt an, als Schlussakkord. Wer eine solche Lok baut, der liebt auch die Geheimnisse.

Mich wundert das Fehlen der Innenbeleuchtung.

Gut, die Alukappen sind tatsächlich ein Geheimnis, ich habe mit einer Rasierklinge
unter die Haube abgetastet, bei einer Schraube hakte es, also löste ich die Schraube
und auch auf der anderen Seite und die Haube ist weg....











So, hier muss ich mich aber so richtig bedanken, das war spitze, das war klasse....!

Nun muss ich mich weiter durcharbeiten, und da muss ich natürlich wieder auf das Forum zurückkommen,
doch zuerst werde ich den Motor vorsichtig säubern, dann wo sind die Kohlen, und ölen, und kontrollieren ob Dräht OK,
ja, es macht wirklich Spass hier im Forum....

Danke...

mit GRüssen Georg

Dieses Massiveisenteil mit den schräg eingesetzten Kohlebürsten erinnert mich an einen Fahrraddynamo. Der hier wahrscheinlich als Basis verwendet wurde und durch eine Statorspule ergänzt wurde. (Fürs Fahrrad genügten Eisenmagneten und einfache Abnehmer, da musste der Strom ja nicht "gewendet werden". Es kann aber auch ein anderer Kleinmotor gewesen sein, vielleicht sogar etwas fertiges, aus GB? Die schräg eingesetzten Bürsten mit einem kegelförmigen Kollektor sind ja ein irre guter Gedanke, wenn der Platz fehlt. Ich bin schwer beeindruckt.
Da hatte jemand echt Ahnung und viel Zeit.

Georg, wenn da wirklich nur zwei Schräubchen an den Schnauzen waren darfst Du die Lok nie an den Gehäusen anheben. Immer unten rum fassen und am Rahmen anheben. Oder eben etwas nachrüsten.

Hallo Georg,
ich werfe jetzt einmal unbedarft den Namen Leuthold in den Ring.
Leuthold hat neben Fertigmodellen ( die Originalmodelle sind mit zwei Motoren, jeweils mit 7 - poligem Anker ausgestattet) auch Bausaetze der Ce 6/8 angeboten. Das koennte die Nichtlackierung deines Exemplares unterstreichen. Exakte Bauzeichnungen sollen anscheinend nicht existieren und die montierten Bausaetze hatten daher scheinbar teilweise gravierende Maengel.

Einen guten Start in die neue Woche

Gruessle
Roland

Das ist mir mittlerweile auch klar, aber die Lok ist so schwer dass man sie nicht am Gehäuse hochheben kann,
das sind stattliche 3.000 Gramm...

Gut, ich werde versuchen alles sauberzumachen, berichte später davon, sehr schön....!

Ich habe gesagt dass die Lok nicht lackiert wird, und das wird sie auch nicht, denn dazu müsste ich alles
am Gehäuse abnehmen, aber ein kleiner gedanke ist mir gekommen, wenn eine Lackierung dann mit
Transparentlack, ich habe mal ein Muster gemacht, grün und braun, unten links roh, das Messing wird nur
hauchdünn mit transparentem Lack benetzt, das Messing ist dennoch gut sichtbar....



Aber, wie versprochen, die Lok wird nicht lackiert, sie bleibt messing...

Danke und mit GRüssen Georg

Hallo Roland,

das ist ein sehr guter Tipp, ich habe gerade die gesamten Krokos noch mal durchgesehen,
und da ist tatsächlich auch eine Leuthold dabei, sie sieht sehr ähnlich der meinige, die Aufbauten auf der
Haube sind anders, aber der Sockel.... der Sockel ist identisch, dann hat es einen Zusammenhang,
der war gut, vielen Dank....

mit GRüssen Georg