RE: Ein Krokodil, Spur0, Messing, Eigenbau, erstklassig, vielleicht aus der Schweiz, Auktion heute beendet, ersteigert....! - 4

Ypsilon schrieb...

Hatten wir nicht mal Pläne für Gemeinschaftsprojekte? Im Nachbarforum zeigt Louis immer man was Nettes. Ein Katalog an Bauteilen ist dabei auch noch nicht entstanden. Die Hürden für Tinplate-Eigenbau oder auch Reparaturen sind schon recht hoch und die steigen, weil Ersatzteilhersteller weg brechen.


Wir basteln zu wenig, wir kaufen lieber weil es manchmal preiswerter ist, aber der Spass am basteln
muss gefördert werden. Dazu muss mehr gezeigt werden, von den kleinen Teilen, wie z.B. Gunters Schlussleuchten,
hin bis zu den grossen Modellen, wie z.B. deine Drehstromlok, von einfach bis perfekt. Das Forum ist der Mittelpunkt
zum Treffen, und die Gemeinschaftsprojekte vollziehen wir doch jedes Jahr bei Spielertreffen. Eigenbauten sind
doch in Berlin immer willkommen gewesen, ich jedenfalls habe mich unglaublich über Eigenbauten gefreut....

mit GRüssen Georg

Zitat von metallfunk im Beitrag #75

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Hallo Georg,

lt. der Ersatzteilliste ziehen die beiden Motore 40 Watt.
Also ca.3 A bei deinen 14 V. Da steigt dein Netzteil aus.
Hast du irgendwo noch einen alten Märklin-Trafo?
Der packt das eher.

Viele Grüße
Bernd

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Zum Schluss noch eine für mich erfreuliche Nachricht. Die Ce 6/8 läuft nicht richtig auf den Blechschienen.
Sie braucht Modellgleise, ich habe nur drei gerade Gleise, aber darauf fährt sie wesentlich besser, und jetzt
muss ich unbedingt solche Gleise kaufen....

Alles gesagt und alles erledigt, dann bin ich hier fertig, vielen Dank für eure Beiträge, Mails und Tipps, die
für mich goldwert waren....

mit GRüssen Georg

Zitat von swiss-tinplater im Beitrag #72

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Mit besten Grüssen
Swiss-Tinplater

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Noch ein paar Fotos von einer für mich gewaltigen Maschine. Sie läuft also. Licht OK (auch wenn die Birnen nicht richtig zugeschaltet sind,
denn in der Mittenstellung des Polwenders ist der Motor ausgeschaltet, aber die Birnenstellung ist so nicht richtig, erledigt sich aber, wenn
die Lok eine Fahrrichtung hat). Leider läuft sie nur richtig auf den Modellgleisen und die sind recht teuer, vielleicht auf einer Auktion habe ich
Glück, also..... eine wunderbare Maschine, die laufenden Motoren haben noch den alten Duft des Öles, riecht leicht süsslich....









mit GRüssen Georg

Unser Nachbar hatte eine Rhese E17, auch in Messing, gleiche Anmutung. Als 10jähriger durfte ich sie mir mal ansehen. Er hatte nie eine Verwendung dafür. Als ich dann soweit war zu fragen, hatte er sie kurz zuvor seinem Stammtischkumpel versprochen. Trauuuuumaaaa!

Ypsi,

ganz einfach bau Dir eine. Den Bauplan hab ich und der Rest ist mit den heutigen Möglichkeiten und Deinen handwerklichen Fähigkeiten Pillepalle...

Grüße Eberhard

Im Grunde ja, aber da stehen noch andere Dinge auf der Liste. Ideen gibt es genug. Rocket, Stirling Single, Möbelwagen, die ganzen Gebäude von Y, Drehstrombahn usw. usf.

Zitat von ypsilon im Beitrag #82

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Trauuuuumaaaa!

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Hallo Georg,

auch in Messing wirkt dein Krokodil prachtvoll auf der Anlage. Grüne, braune und weisse gibts ja schon. Freue mich mit dir und
geniesse die Fahrten. Bei mir gibt es "nur" ein grünes HEHR Reptil.... VG Fritz

Georg, bin auf ein YT vom Krokodil sehr gespannt !!!

Oh Fritz, da musst du dich etwas gedulden denn die Lok läuft nicht auf meinen Blechgleisen, sie ist
verwöhnt und möchte gerne Modellgleise haben, die Modellgleise sind mit 32,5 mm die bessere Wahl
statt der 31 mm der Blechgleise, denn dort steht sie nur und kommt nicht voran....

Meine Wahl wird es sein dass Keiser Gleise die besten sind, erstens passen sie besser zur Lok und
zweitens sehen die optisch auch besser aus, aber Keiser Gleise sind eben selten und da muss ich
eben warten...

So Fritz, ich glaube ich kann jetzt mal so langsam dich besuchen, habe mich bei Cambio
angemeldet....

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

danke für deine Antwort. Auf deinen nächsten Besuch freue ich mich sehr. Bin die nächsten Wochen nicht on tour.....

Ruf bitte zuvor an... möchte Kuchen etc bereit haben....

Viele Grüsse von Fritz

Aus den Auszügen des Kataloges von Leuthold, hier freundlicherweise gezeigt von Swiss- Tinplater,
gibt es eine Menge Einzelteile, die in der CE 6/8 verarbeitet wurde. So hat der Erbauer kräftig eingekauft...

4x Räder 19mm
12x Treibräder 30mm
2x Kurbelscheiben 26mm
4x Sandkasten
4x Zahnradverschalung
8x Treppen
2x Halter für Bahnräumer
4x Bahnräumer
jede Menge Schrauben
4x Laufsteg
2x Nummernschild
10x Achsen
12x Mitnahmebolzen
4x Pleuelstange
4x Kupplungsstange
4x Treibstange
4x Rahmenteile
2x Schleifkontakt
auf Anhieb nicht alles was ich sehen kann....

.... das Gehäuse muss der Erbauer gebaut haben, denn bei Leuthold gab es gegossene Teile und die sind hier nicht verbaut.
Die Pantos sind dazugekauft, genau wie die Isolatoren. Kleinteile sind selbst gebaut wie die klappbare Verbindung zu den Wagen,
die Federpuffer sind dazugekauft. Motor und Zahnräder speziell geordert mit den Achsen, auch die Galeriestangenhalter kommen
von irgendwo her, Messingdraht gab es anscheinend genug. Die Pfosten auf dem Rahmen müssen aus einem anderem Programm
sein, Kupplung Eigenbau. Nun, es ist eindeutig dass 30% der Lok von Leuthold dazugekaufte Einzelteile sind, dazu spricht eben
der Auszug aus dem Programm von Leuthold, und das ist klasse, dass swiss- tinplater uns das gezeigt hat....

mit GRüssen Georg

Wir bekommen schon Klarheit zu der Ce 6/8. Nun weiss ich nicht, ob Keiser seine Lokgehäuse in Messing
verbaut hat. Wenn ja, dann könnte der Erbauer die Gehäuse von Keiser bezogen haben. Das wäre eigentlich
logisch, die Grundrahmen sind in jedem Fall Eigenbau, das sind 5mm dicke Messingplatten, die sind es
die den grössten Anteil am Gesamtgewicht der Lok ausmachen, nämlich 3.020 Gramm, das klingt doch als Mutmassung schon
plausibel. Ich wäre froh, wenn jemand einiges bestätigen könnte...

... oder korrigieren ....

mit GRüssen Georg

Hallo,

5 mm Messingblech ist absurd zu dick.

In Bezug auf die teilweise unterschiedlichen Laufleistungen der beiden Motoren und der Getriebe des Krokodils muss man in Betracht ziehen, dass von der langen Zwischenzeit von 1945 her gesehen der Erbauer der E-Lok höchstwahrscheinlich seine Sammlung oder zumindest das Krokodil an einen anderen Sammler abgegeben hat; dieser hat das Krokodil aber nicht ausreichend gepflegt und ihm so wenig Auslauf gegeben hat, dass die beiden Triebwerke störanfällig sind.

So ist das eben, wenn man alt und älter wird. Bei den Sammlern und bei den Loks.

Schönen Gruß
Udo

Ja Udo, das stimmt,

die Lok stand irgendwo herum und wurde nicht gefahren, geschweige denn gepflegt,
deshalb waren alle Zahnräder komplett verharzt, die Birnen angelaufen sowie alle
Kontakte, nichts hatte Kontakt mit einem anderen Teil gehabt. Der Polwender hatte
den bläulichen Überzug, fast wie dünner Schimmel, an den Messingteilen, die Drähte
sind alt und die Schutzschicht bröckelt ab, die Motoren müssten abgenommen werden
und instandgesetzt werden, Kohle und Gaze neu sowie Federn...

Ja Udo, das stimmt, mit uns alten Menschen machen die Ärzte das Gleiche....

mit GRüssen Georg

#92

Udo dem würde ich nur bedingt folgen. Die muß schon ein paar Runden gedreht haben, denn die Schleifer sind schon aufgedoppelt.
Was mich auch irritiert, der Aufbau der Lok ist sehr schön gefertigt. Aber was hat der Erbauer sich bei den Federpaketen gedacht und die Schleifer passen in der Sorgfältigkeit
auch nicht zum Aufbau.

Grüße Eberhard

Die Schleifer sind Original und die Aufdopplung geschah unfachmännisch, vermutlich durch einen
späteren Käufer. Das kann man korrigieren, neue Schleifer....

Der Aufbau der Lok.... das genau fragte ich, ob denn das Gehäuse vielleicht doch von Keiser stammt...

Die Federpakete sind ein genialer Gag, sie sind durch Schrauben lösbar und man hat einen gesamten Radsatz
in den Händen....

Wer diese Lok in den Händen hält, wird mit der Zeit herausfinden, dass die Lok sehr gut durchdacht ist.
Mit drei Schrauben ist ein Gestänge lösbar, die Radsätze je mit zwei Schrauben, Motor zwei Schrauben,
die drei Glieder der Lok sind mit nur zwei Schrauben befestigt, usw.... Ich entdecke jeden Tag etwas Neues....

mit GRüssen Georg

Es steht noch die Frage im Raum, ob das Gehäuse nicht doch von Keiser stammen könnte. Ich besitze je ein Krokodil von Leuthold und von Keiser, und die beigefügten Bilder zeigen, dass Keiser nicht der "Geburtshelfer" war. Geopiris Lok ist eindeutig ein aufwändig konstruierter und fein detaillierter Eigenbau.

Leuthold-Krokodil


Keiser-Krokodil


Untersicht Leuthold-Krokodil


UntersichtKeiser-Krokodil


Links Leuthold, rechts Keiser (Letztere war auch in grün erhältlich)


Gehäusesatz von Leuthold. Lokkasten und Vorbauten aus Zinkblech, Dach aus Aluminium. Die entsprechenden Teile von Keiser sind optisch identisch, jedoch aus anderem Material (kein Messing). Das Dach aber wie bei Leuthold aus Aluminium. Die beiden Krokodile unterscheiden sich jedoch klar im mechanischen Teil,


Schöne Grüsse
Swiss-Tinplater

Hallo swiss- tinplater,

wunderschöne Maschinen die du zeigst, vielen Dank...!

Mittlerweile teile ich deine Meinung, dass es sich um einen Eigenbau handeln muss. Ich habe viele Ce 6/8 verglichen, auch
die aus dem Auktionshaus, ich habe also keine vergleichbare Maschine entdecken können. Alle sind sehr schön und auch verschieden
in den Details, mal mit oder ohne Lamellen, Dachstege, Pfosten, Leitern, Lampen usw, wenn zwei gleiche Hersteller erkennbar waren,
haben die Maschinen auch gleiche Details, nur die Lackierungen weichen ab...

Nun habe ich weitere Fotos gemacht, auf denen man erkennen kann, dass es ein Eigenbau ist. Das Dach hat einen umlaufenden Messingdraht
aufgelötet, das mittlere Gehäuse besteht aus fünf zusammengelötete Teilen, zusätzlich den Stabilisatoren unter dem Dach, auf dem Dach
ist eine weitere Platte aufgeschraubt für die Isolatoren, das alles ist schon eine tolle Arbeit...

Die Hauben geben mir vorerst ein kleines Rätsel auf. Die Ecken sind wunderbar abgerundet, ich frage mich wie man so etwas in Eigenbau
zaubern kann. Sie passen exakt auf dem Rahmen und sind nur mit zwei winzigen Schrauben an dem Motorblock befestigt, und dann die
Ölklappen, öffenbar und passgenau eingelassen, nichts wackelt, wie lange arbeitet man an einem solchen Teil, gleich zweimal....

Fazit.... ich bin stolz, diese Maschine gekauft zu haben. Für mich als kleiner Bastler ein grosses Vorbild, dessen Qualität ich niemals
erreichen werde, und ich weiss dass es wesentlich bessere Maschinen in Eigenbau gibt, wesentlich, trotzdem bin ich in meinem kleinen
Garten glücklich, sogar sehr glücklich...

Ein paar Fotos etwas detaillierter...



















Nochmal einen herzlich Dank an swiss-tinplater und mit GRüssen Georg

Hallo, Georg,

du fragst dich, wie der Erbauer das so passgenau hinbekommen hat. Als ich bei den Ford-Werken in der Lehre war, haben wir nur solche Sachen "gezaubert", und später im Beruf auch.

Bei YouTube gibt es massenweise clips, in den die Herstellung von einem Produkt gezeigt wird. Was mich dort viel mehr verwundert, sind die Maschinen, die die Arbeitsschritte ausführen. Kompliziert bis geht nicht mehr. Und die Ingenieure und Techniker, die solche "Wunderwerke" geschaffen haben, winken ab. Das sei noch lange nicht die Krönung.

Und so ist das auch bei dem Erbauer deines Krokodils. Der konnte was. Und du bist jetzt der soundsovielste Besitzer und bringst die Maschine wieder in Ordnung, was etliche vor dir nicht geschafft haben. Das ist eine tolle Aufgabe für dich und wird dir Freude bereiten. Wenn man mal von Presseleuten gefragt wird, wie viel die Sammlung denn an Wert habe, kann man sagen, ich sammle keine Werte, sondern Freude.

Schönen Gruß
Udo

Udo, deine letzten sechs Worte sind die Wahrheit....!

Sollte ich eines Tages einen Gleichrichter einbauen wollen, nötig sind wahrscheinlich zwei.
Wo plaziere ich die und welche Punkte können abgeschaltet werden...?

Dazu habe ich einen Schaltplan gezeichnet. Zu sehen ist auch, dass sich bei Richtungswechsel
die beiden Stirnlampen ein- oder useschalten, die eine hat also Dauerstrom, das heisst in
Fahrtrichtung sind drei Birnen vorne eingeschaltet und hinten nur rechte Birne, und wie Ursin
schon erwähnt hat gibt es am Triebwagen keine rote Birnen, nur weisse...



mit GRüssen Georg

Nun kommen wir der Sache wesentlich näher, die Geschwindigkeit, der langsamere Motor ist ausgebaut,
und der verbleibende Motor bringt jetzt die Lok auf eine beachtliche Leistung, wie ich sie gerne hätte.
Notfalls wäre auch ein Motor ausreichend, doch sollte die Lok auf beide Motoren laufen, dazu muss ich
den Motor zerlegen und saubermachen, neue Kohlen sowie die Zahnräder verbunden mit den Antriebsrädern
vom Schmutz befreien. Für mich wird es jetzt spannend, denn wenn 3 Kg über eine Anlage fegen ist das
mit Sicherheit eine Augenweide mitsamt den Motorgeräuschen....







Die gesamte Antriebseinheit des ausgebauten Motors lässt sich schwergängig von Hand
drehen. Das müsste der Grund sein, warum dieser Motor langsamer läuft...

mit GRüssen Georg