Märklin H0 » Märklin CCS 800 - GN 800 - back to the roots

Hallo zusammen,
vor einiger Zeit habe ich zwei Märklin Maschinen bekommen, eine CCS 800 von 1956
und eine GN 800 von 1955, die äußerlich ganz normal aussahen, aber die inneren Werte
stimmten bei weitem nicht mehr mit der Ursprungsversion aus Mitte der 1950er Jahre
überein.
Beide waren auf Gleichstrom umgebaut, aber auf Dreileiter Gleichstrom, sodass ich die
Radsätze nicht tauschen musste. Es waren auch keine Räder abgedreht wie man es schon
des Öfteren gesehen hat.
Die GN 800 von 1955 war mit einem alten Bühler Magneten umgebaut worden, vorher hatte
wahrscheinlich schon ein Umbau dieser Maschine in ihrer Wechselstromzeit mit Telexkupplung
stattgefunden, das Tender Drehgestell dieser Kupplung war noch vorhanden, genauso die
Verkabelung dafür mit dem noch vorhandenen Relais 21 175, das 1957 eingeführt wurde.
Die Drähte dieses ersten Umbaus waren abgelötet und isoliert worden. Es sah so aus, als wollte
man nach dem zweiten Umbau auf Dreileiter Gleichstrom evtl. die vorherige Bauart irgendwann
wieder herstellen.

Ich habe die ganzen Umbau Varianten entfernt und den Ursprungszustand von 1955 wieder
hergestellt. Auch der Tender der Variante 3047 wurde gegen einen Tender aus 1955 mit richtiger
Beschriftung "GN 809" und Stummelachsen Drehgestellen mit kleiner Bügelkupplung gewechselt.
Die Maschine bekam auch wieder ihre Feldwicklung und das originale Relais mit Vierfachschaltung.

Beim CCS 800 Krokodil war der Rückbau etwas anders. Hier waren die alte originale Motorwicklung
und der Anker ausgebaut worden und ein kleiner starker Glockenanker Motor an dessen Stelle
eingesetzt worden, hatte ich so auch noch nicht gesehen. Evtl. Abfräsungen habe ich am Motorgehäuse
nicht feststellen können, was den Rückbau des Motors etwas erschwert hätte.
So konnte ich die originalen Teile, Anker, Feldwicklung und Relais mit Vierfachschaltung wieder
einbauen. Die Verdrahtung des Krokodils wurde ebenfalls in originaler Art wieder hergestellt.

Hier einige Bilder der beiden Maschinen
















Beide Maschinen laufen wieder sehr gut in ihrer ursprünglichen Art. Die alten vor Jahrzehnten ausgebauten
ursprünglichen Originalteile waren leider nicht mehr verfügbar, sie sind wohl damals entsorgt worden.



Gruß
Hans-Gerd

Hallo Gert,
dass waren in einem Konvolut vor vielen Jahren enthaltene angeknabberte hellblaue Kartons.
Das Styropor mochten sie nicht, nur die hellblaue Kartonpappe von Märklin, es sind eben Feinschmecker.
Die seitlichen angeknabberten Ränder habe ich damals abgeschnitten, die Deckel desinfiziert und seitdem
dienen sie als Deko für Fotoaufnahmen auf meinem Probegleis, dahinter stehen Ersatzteilkisten mit Kleinteilen.
Hier passten mal die Loks zu den Bildern, wenn auch die Kartons 10 Jahre jünger sind als die Lokomotiven
davor.


Hier mein Arbeitsplatz. Unter der linken kleinen Lampe von damals ist das Probegleis wo die Kartondeckel stehen. Heute ist die Beleuchtung viel besser mit einer verstellbaren zweiarmigen LED Leuchteinheit über Eck für beide Seiten. Sie leuchtet alles optimal aus.


Gruß nach
Zentralpreußen
Hans-Gerd