Hallo zusammen, auf meinem Rundgang beim Kofferraummarkt in Krefeld am vergangenen Mittwoch habe ich mir eine G 800 auf Hinweis von Freunden, die ganz versteckt in einer alten roten Zugpackungskiste Märklin 3100 schlummerte, angesehen. Sie sah ziemlich gebraucht und bespielt aus, aber es war augenscheinlich noch alles vorhanden. Ich kaufte sie zum Ersatzteilspender Preis, andere hätten sie vielleicht in die Tonne geworfen.
Dazu kamen noch zwei alte vierachsige Blech Personenwagen von BLZ/Paris. Damit konnte ich die beiden schon vorhandenen Wagen mit der grünen BLZ GG1 zu einem Vierwagenzug ausbauen, worüber ich mich gefreute habe.
Die oben erwähnte G 800 stellte ich zu Hause aufs Gleis um zu testen ob sich noch etwas bewegte. Es bewegte sich nichts, ich öffnete Sie, die Maschine sah innen ganz normal aus. Aber als ich den Tender öffnete, der normalerweise das alte analoge Schaltrelais liegend eingebaut hat, dachte ich mir, das Relais zu richten und dann läuft alles. Anstatt des Relais fand ich einen schon vor längerer Zeit abgerauchten ESU Digital Baustein. Dieses Teil habe ich dann als erstes ausgebaut und entsorgt. Dann habe ich die Maschine total auseinander genommen, die restliche Farbe entfernt, war nicht mehr viel vorhanden und die zusätzlich aufgetragene Alterungsschicht, die ich mechanisch entfernen musste weil sie so hart war.
Märklin hat in früherer Zeit immer eine 44er mit Kastentender gebaut. Es gab aber auch 44er mit Wannentender, z.B. die BR 44 1267, die als ÜK-Maschine in der WK-Zeit gebaut worden ist. Eine solche 44er wollte ich mir bauen, aber auch mit altem liegend eingebautem Schaltrelais im Wannentender. Einen Guss Wannentender von Trix hatte ich und so ist eine Märklin G 800 mit Wannentender entstanden. Den stark mitgenommenen originalen Tender der G 800 habe ich natürlich auch restauriert, man kann ihn durch die Tenderkupplung hinter den Wannentender hängen, so wie man gelegentlich Museumszüge mit zwei Tendern hinter der Lok sah.
Hier einige Bilder der 44er mit Wannentender und Zusatzkastentender, mit Einblick in den Wannentender:
Die von Trix eingesetzte Kohlenscheibe aus Kunststoff war nicht mehr vorhanden, daher jetzt ein selbstgemachter Echtkohle Einsatz analog des originalen G 809 Nietentenders. Auch die fehlende hintere linke Tenderleiter wurde erneuert.
Um alle Funktionen des G 809 Nietentenders weiter nutzen zu können, habe ich aus Platzgründen ein schmaleres analoges Märklin Relais aus der ersten Hälfte der 1950er Jahre liegend eingebaut. Die vordere Öffnung des Tenders für die Kabeldurchführungen war vorhanden, auch die Masseverbindung von der Lok zum Tender habe ich beibehalten, nur den nach hinten herausstehenden Handschalter für das Relais habe ich weggelassen.
Der mit viel Mühe wieder in den Ursprungszustand versetzte G 809 Tender, er war stark korrodiert und dick mit einer sehr harten Alterungsmasse eingepinselt, er steht jetzt hinter einer GN 800 von 1955 deren Kunststofftender einige Abbrüche hatte.
Hallo Hans-Gerd, die BR 44 mit Wannentender gefaellt mir ausgezeichnet ! Gute Idee und 100 Punkte Da die Lichtleiter zur Tenderbeleuchtung bereits vorhanden sind waere es vielleicht moeglich, dass.....
Hallo Roland, danke für die Blumen! In die Bohrung für die Tender Schlussbeleuchtung habe ich das Schaltrelais eingeschraubt. Um den oberen Teil des Tenders wieder aufschrauben zu können, habe ich eine dünne Unterlagscheibe unter den Steg des Aufbaus gelegt, damit er ohne einen Kurzschluss zu verursachen schließt. Du siehst, wie eng es im Trix Wannentender ist. Hätte ich das originale breitere Relais aus dem Märklin Nietentender eingeschraubt, hätte ich das Tender Oberteil bei weitem nicht aufschrauben können. Für eine zusätzliche Lampenhalterung ist leider kein Platz mehr, sonst hätte ich das beim Umbau mit berücksichtigt.