Inhalt (laut Katalog 1909): - Lokomotive R1022 „Zweiachsig, mit vorzüglichem Uhrwerk, gediegene Ausführung“ „Mit Bremse, vor- und rückwärts-, langsam- und schnellfahrend. Umsteuerung von Hand u. automatisch.“ - Tender 1801/2 (fehlt) - Packwagen 1804/2 (Kupplungen fehlen) - 3 Personenwagen 1807/2 (einer fehlt, 'Publikum' fehlt) - 12 Gleise 1602 A (ergibt einen Kreis Ø 140cm) - 4 Gleise 1602 D (4 x 35.5cm Gerade) - 1 Gleis 1602 D 1/2 (17.5cm Gerade) - 1 Gleis 1602 DU (Umschaltgleis) - 1 Gleis 1602 DA (Abschaltgleis) - „Mit Hilfe des Uebersetzungsaufzugs und mittelst Kurbelschlüssels werden die Uhrwerke der stärksten Lokomotiven mit leichter Mühe aufgezogen, so dass das Aufziehen auch für jüngere Kinder möglich ist.“ (fehlt) - „Kartonpackung“ (hier Holzkiste 70 x 42 x 18 cm3) - „und Figurenheft Rot“ (fehlt)
Bei den Gleisen wurden Blechstärke und Geometrie der kleineren Spuren übernommen. Die Gleise sind flimsig und daher sind hier z.T. nur noch Schwellen vorhanden. Über den deklarierten Umfang sind Schwellen für 2 halbe Gerade vorhanden. Das vorhandene Material muss gerichtet und mit Teilen von Spur 0/1 Schienen ergänzt werden.
Eine fehlende Lok-Laterne und das Gestänge lagen lose bei. Das eingedrückte Kamin wurde soweit möglich gerichtet, bei der Rauchkammer würden Beilackierungen dem Gesamteindruck helfen. Der fehlende Tender muss allenfalls nachgebaut werden.
De Kiste ist stark wurmstichig, obschon die Tierchen vielleicht schon 100 Jahre draussen sind muss das Holz noch irgendwie behandelt werden.
Die zweite Variante der Fix-Kupplung datiert ab 1912. Eine Herstellung bis allenfalls 1916 ist nicht ausgeschlossen, anhand der wenigen erhaltenen Exemplare war die Zahl jedoch sicher gering.
Wunderschöner Zug! Ich gratuliere. Die Lok hat eine sehr stimmige Proportion mit den großen Rädern. Hat die Kiste ein Deckelbild oder Beschriftung? Wahrscheinlich nicht, sonst hättest du das gleich mit fotografiert.
nein, die Kiste ist ohne jede Beschriftung. Bei der Lok wurde das Führerhaus der 1021 Eins zu Eins übernommen, die ganze Lok ist aber rund 4cm länger. Ich mache mal Fotos zum vergleich.
wunderschönes Set, gratuliere gerne dazu, und ich sehe wie du den Kamin aufrichtest, das ist exakt die gleiche Vorgehensweise wie es in meiner Werkstatt passiert, Holz...! Klasse gemacht, der Tender läuft dir auch noch über den Weg, Geduld....!
Wurmstichige Kisten behandelt man so: Große Plastiktüte, die Kiste rein, dazu eine Sprühdose Insektenvertilgungsmittel, Tüte weitgehend Luft rausdrücken und danach verschließen. Sprühdose mit der Hand in Tätigkeit setzen und die Tüte aufblasen. Ein paar Tage später ist auch das letzte Tierchen im Nirwana.
immer wieder befallen Holzwürmer das Tor zu unserm Hof. Holzwürmer mögen nicht Wärme. Mit Gift kann man wohl dem Geschlängel entgegenwirken. Nur es ist eine Frage der Zeit, bis der Nachwuchs kommt.
Länger hilft nur Wärme über 40 Grad.
Gute Erfahrungen konnte ich mit einer Infrarotlampe sammeln, wie sie zum Lacktrocknen benutzt wird. Hier werden auch die Eier bekämpft.
Bei kleineren Gegenstände genügt auch die Aufbewahrung in der Nähe einer Heizung. In ständig beheizten Räumen gibt es keine Holzwürmer. Das mögen sie nicht.
wenn der Verdacht auf einen Holzwurmbefall besteht, sollte die Kiste thermisch behandelt werden. Über eine entsprechende Thermokammer verfügen Restauratoren und Tischler, die sich mit alten Möbeln befassen. So jemanden gibt es fast überall in erreichbarer Nähe. Die Kosten halten sich in Grenzen. Die Chemiekeule hinterlässt Spuren und bringt oft keinen langfristigen Erfolg.
Bei nicht allzu großen Teilen hilft der Backofen: 50°C über Nacht.....
Wer sich dann traut, spritzt mit einer Injektionsspritze Resin in die Löcher, damit das löcherige Holz wieder zusammenhält. Eine Sisyphos-Arbeit, aber zuweilen lohnenswert...
Zitat von geopiri im Beitrag #4der Tender läuft dir auch noch über den Weg, Geduld....!
Dem kann ich nur zustimmen. Ein Nachbau erscheint bei einer alten Lok wie ein Fremdkörper. Ich schaue mal bei künftigen Gelegenheiten, aber das wirst Du ebenfalls tun. Viele Grüße Wolfgang