ausser den bekannten Wagen hat es bei ERGA auch diese beiden Stellwerke gegeben. Der Erbauer hat sie genutzt und hat sie auf einem soliden Holzunterbau aufgebaut.
Diese Stellwerke sind wunderschön. Wie restaurierst Du sie? Stelle mir vor, dass die Papiere abgelöst und plan getrocknet werden. Die Maße der Zeichnungen abnehmen, am Rechner neu erstellen, ausdrucken und wieder montieren. Die Fensterreihe braucht ja nur dupliziert zu werden. Würde mir direkt Spaß machen...
Meinst Du, sie MÜSSEN restauriert werden? Das ist Geschmacksache. Diese gealterte Architektur ist ja schon ganz reizvoll. Bei der Verfärbung des Papiers in dunkelbraun befürchte ich starke Brüchigkeit (Ferndiagnose).
Mich reizt die Darstellungsart der Bedruckung. Sicherlich ist der Gesamteindruck mit sauberem Papier ein ganz anderer. Auch hier könnte man unter Vorbehalt gegebenenfalls entsprechend farblich altern...
Wenn das Papier noch nicht brüchig ist und noch zahlreiche dieser Modelle in gutem Zustand existieren, dann braucht es nicht der Mühe einer Neuanfertigung des Druckbildes. Habe diese Modelle vorher noch nie gesehen.
Guten Abend, sofern Nachbaufreundinnen und -freunde noch Vorbildunterstützung benötigen, können nachfolgende Bilder vielleicht Hilfestellung bieten (gefunden in meinem Bildarchiv):
Stellwerk - moderne Form - Bogennummer 371 und 373
bei Erga handelt es sich um Karton Modellbau. Ich denke, dass im Post 1 das Reiterstellwerk vom Ersteller/Bastler selber mit einer (Stahl)/Holzkonstruktion versehen wurden. Ebenso das Dach und die Zwischenebene. Original sollte das von Lutz aus bedruckter Pappe sein, wie es die Baubögen auch hergeben.
Ich denke bei Kartonmodellen wurde stillschweigend vorausgesetzt, dass der Erbauer je nach Lust und Laune Verstärkungen selbst vornimmt oder Teile durch anderes Material ersetzt oder Anbauten vornimmt. Insofern finde ich ein unverändertes reines Kartonmodell als die Ausnahme und nicht die Regel.
Ich habe in meiner Jugend viele Karton- oder Papiermodelle gebaut (später nur noch wenige) und kann mich nicht erinnern, die Konstruktion jemals durch Verwendung anderer Materialien verändert zu haben. Ihre Aussage "Insofern finde ich ein unverändertes reines Kartonmodell als die Ausnahme und nicht die Regel." trifft also auf mich jedenfalls nicht zu. Daher frage ich mich, worauf Sie dies stützen, vielleicht auf Ihre eigene Erfahrung? Gruss Fred
Hallo Fred, der offene Wagen fehlt bisher noch in der Zusammenstellung der ERGA-Wagen, würdest du den dort noch ergänzen? Vielleicht bekommen wir dort irgendwann mal alle Wagen zusammen.
die beiden Stellwerke habe ich sachte restauriert und fehlende Teile ergänzt. Die nicht mehr funktionierende Beleuchtung wurde entfernt. Beim Stellwerk in moderner Form ist die fehlende Sektion unter den Fenstern ergänzt worden, sowie beim Pilzstellwerk die fehlenden seitlichen Stützen. Papierseiten konnten nicht abgelöst werden, da alles mit dicken, vergilbten Klarlack geschützt war. Fehlende oder beschädigte Fensterteile habe ich mit gescannten und ausgedruckten Teilen ergänzt. Ich glaube so passen die beiden Stellwerke ganz gut zu den ERGA-Zügen. Etwas Patina steht den immerhin ein dreiviertel Jahrhundert alten Gebäuden ganz gut.