ich habe vor kurzem eine R 1050 bekommen, ich habe bei genauer Begutachtung festgestellt, dass sie mit Haftreifen auf der ersten Achse ausgestattet ist, ist dies eine gutgemachte Bastelei oder gab es tatsächlich von Märklin solche Räder? Ich bin gespannt über eure Kommentare.
Nein, ist eine gut gemachte Bastelei. Gab es bei den großen Spuren nicht. Die Nut ist auch leicht auf einer Drehbank herzustellen. Habe ich zwar noch nie bei einer 0-Lok gemacht, aber oft bei H0-Loks Grüße von elaphos
hätte mich auch gewundert, ist halt sehr gut gemacht und die Haftreifen scheinen auch nicht aus Gummi zu sein, wie bei den frühen Haftreifen von Märklin in Spur 00.
#3 an Enrico: zur 00-Zeit gab es bei Märklin noch keine Haftreifen. Diese gab es erst ab 1952, wohl zuerst nur an der damals neuen F 800. Da hieß die frühere Spur 00 schon H0 (seit 1950). Der letzte Märklin-Katalog mit der Spurbezeichnung 00 war der 1949er. Im Jahr 1953 kamen dann die relativ leichten Loks mit Plastkgehäuse CM und CE 800, die von Anfang an mit Haftreifen, im Katalog als "Plastikreifen" bezeichnet, die wie die an Enricos Lok in #1 hell beige-braun waren. Erst etwa 10 Jahre später gab es die noch heute üblichen schwarzen Haftreifen. Grüße von elaphos
Diese Bilder einer RS 66/12900 (?) sind mir mit der Genehmigung, sie hier zu veröffentlichen, geschickt worden, die Räder sollen zur Steigerung der Zugkraft auf Schaufensteranlagen mit Steigungen mit Gummiringen versehen worden sein:
Der begleitende Text: Anbei mal einige Fotos dieser RS 920. Die eingestochene sehr schmale Rille ist eindeutig orginal, weil sie mit dem Rad "mitvernickelt" ist. Auch sind die Räder nachweislich nicht getauscht. Ob sie wirklich für eine dieser Vorkriegsschaufensteranlagen hergestellt wurde, konnte bislang aber nicht eindeutig geklärt werden. Der Verdacht liegt aber nahe. Die Schaufensteranlage mit der RS 920 ist dokumentiert, es wurde aber bislang keine aufgefunden. (Eine RS 920 ist diese Lok natürlich nicht, denn das wäre eine Uhrwerklok)
Anscheinend hat es also doch einzelne Spur-0-Loks mit Gummihaftreifen für Demonstrationszwecke gegeben, allerdings wohl nicht im allgemeinen Handel. Enricos Lok gehört jedenfalls offensichtlich nicht in diese Kategorie. Grüße von elaphos
Einspruch Euer Ehren, das ist doch klar eine RS66/12920. Verschraubte Räder, der Schleifer, die Panthografen, das Schild an der Seite. Einen RSt6/12900 hätte den normalen Motor wie auch bei den 12910 verwendet mit dem Absatz im Schleifer. Und das Gehäuse ist kleiner.
Es gab ja von Märklin Schaufensteranlagen, wie zum Beispiel den Wybert Zug. Auch dafür wurde zum Beispiel auch eine RS 66 12920 in einer modifizierten Ausführung verwendet. Keine Umschaltung ( da ja nur in Einrichtung unterwegs) und ebenso wurden auf der Rückseite die Puffer weggelassen, um Problemen engen Radien zu vermeiden. Diese Loks waren per Hand auf der Unterseite mit weißer Farbe durch nummeriert. Wenn dies auch eine spezielle Lok wäre, dann würde ich zumindest auch eine Kennzeichnung auf der Unterseite vermuten.
ich hänge mich mal mit dran. In meinem Bestand ist auch eine RS66 12920 mit Haftreifen. Ich habe die Lok vor Jahren in Schweden erworben und sie dürfte aus der ersten Serie sein. Zumindest ist sie unverbastelt, bis auf ein Kabel. Die Haftreifen hatte ich erneuert.( Fahrradschlauch) Ich habe die Rillen gesäubert, vorher/ nachher. Ob das so Original ist kann ich zumindest nicht erkennen. Ist ja auch nicht so wichtig, sie hat nur eine sehr gute Zugkraft.
Die Räder waren doch vernickelt, egal ob das Grundmaterial Gusseisen oder Zinkspritzguss war. Wenn der Nickel auch in der Rille ist, dann ist die Rille original. Wenn das blanke Metall sichtbar ist, wurde die Rille nachträglich auf der Drehbank eingestochen.