Hallo zusammen, gehe ich recht in der Annahme, dass es der Bahnhof die Artikelnummer 2007 trägt. Die Sockel Maße sind 37x20cm. Kann mir jemand das Baujahr verraten? Gibt es die Stützen als Ersatzteil zu kaufen? Bisher habe ich den Bahnhof noch nicht gereinigt, er befindet sich daher noch im "Dachbodenfund-Zustand". Viel Spaß beim Betrachten der Bilder und viele Grüße Till
der Bahnhof 2007 mit seiner "neuen genarbten Lackierung" gehört zu den Märklin Neuheiten des Jahres 1911. Im Nachtrags- Katalog L 11 M 11 ist das größere Modell 2008 abgebildet.
Das Gebäude bleibt bis einschl. 1919 lieferbar.
Es wird auch noch 1920 in den neuen Katalog O 19 aufgenommen, eine Lieferung ist aber auch in den Folgejahren nicht vorgesehen. 1924 erscheint der Bahnhof 2007 dann noch einmal in den Preislisten.
das ist meines Erachtens die französische (evtl. auch alte englische?) Schreibweise von Württemberg. Zu herzöglichen Zeiten also von Schiller, Hölderlin, Hegel und Co. schrieb man noch Wirtenberg oder Wirtemberg. 1911 war es längst das Königreich "Württemberg" in dieser Schreibweise. Die auf dem Bahnhof aufgestempelte Herkunfstsangabe sollte ja für den ausländischen Kunden verständlich sein. Vermutlich deshalb die Schreibweise.
das habe ich mich auch gefragt! Ob da jemand den " falschen" Stempel erwischt hat in Göppingen? Sicher können die Experten etwas zur Praxis der Stempelung bei Märklin zu dieser Zeit sagen. Viele Grüße
Reinhard Schiffmann datiert die Stempelung "Wurtemberg" in seinen Sammlerkatalogen auf die Jahre 1916 bis 1923, wobei er das letzte Datum mit einem Fragezeichen versieht.
die Frage, wie lange Märklin noch "Württemberg" bzw. "Wurtemberg" stempelte lässt sich durch Beobachtungen einkreisen.
Die Gaswagen 1927/0 und 1927/I gehören zu den (wenigen) Neuheiten des Jahres 1923. Wenn frühe Modelle der ersten Serie noch "Württemberg" oder "Wurtemberg" tragen, dann kann das Fragezeichen hinter dieser Jahresangabe bei Schiffmann fallen.
Reinhard Schiffmann datiert die Stempelung "Wurtemberg" in seinen Sammlerkatalogen auf die Jahre 1916 bis 1923, wobei er das letzte Datum mit einem Fragezeichen versieht.
Viele Grüße,
Bodo
es gibt mindestens einen Beleg eines solchen Stempels, der sich auf die Zeit vor 1914 (und nach 1911) datieren lässt.
einige der Neuheiten des Jahres 1914 erscheinen laut "Saison-Preisliste LM 14" erst im Jahre 1915.
Die Datierung der Zusatzbezeichnungen gehen bei Schiffmann noch auf Beobachtungen von Dr. Fritz Rinderknecht zurück, wobei Reinhard von Fritz und mir seinerzeit ausdrücklich "keine Doktorarbeit" wünschte. Man kann nur vermuten, dass Fritz noch einen der erst im Jahre 1915 herausgekommenen Artikel mit dem Zusatz "Germany" unterhalb des Wappens (kein "Made in" oberhalb) kannte.
Vor dem ersten Weltkrieg gab es bei Märklin in Göppingen laut Bauplan ein eigenes Lager für die Waren für den französischen Markt. So waren z.B. Gleise zeitweise mit einer zusätzlichen eingeprägten Herkunftsbezeichnung versehen. Diese Waren gelangten im Laufe des Krieges auch auf den heimischen Markt.
Wenn man sich das am PC Bildschirm anschaut kann man den Stempel gut erkennen. Dann kann man das Bild auch einfach in einem extra Fenster öffnen und dann reinscrollen. Der Tipp kam mal von Udo :-)
in der "Saison-Preisliste LM 14" ist die Spur 1 Maschine ECE 1021 als "langsam u. schnell" beschrieben, wie auch schon bei der Vorstellung im Jahre 1912. Bei der Spur 0 Maschine ECE 1020 ist dies hingegen aber auch noch 1914 nicht der Fall.
Das habe ich in unserem privaten Nachrichtenaustausch falsch beschrieben und ich bitte um Entschuldigung.
Wenn "Wurtemberg" schon früher kam, würden wir noch heute häufig die populären einfachen neuen Güterwagen von 1913 (z.B. Märklin Artikelnummern (nicht Jahreszahlen...) 1916/0, 1917/0, 1918/0, 1919/0, 1920/0, 1921/0, 1922/0) aus "Wurtemberg" finden.