die Grenzen zwischen internen und externen Spielereien, Machbarkeitsstudien und Prototypen etc. sind nicht immer eindeutig zu ziehen. Wenn es in Richtung Serie geht (und das tun nicht alle Stücke), findet man auf Handmustern und Vorserienstücken i.d.R. Hinweise auf den Hersteller und das Herstellungsland. Gelegentlich ist dann in internen Unterlagen auch schon eine Artikelnummer vergeben und gesichert.
Bei manchen Stücken (wie hier bei den Elloks) sind in späterer Zeit Anbauteile ergänzt worden.
Bei der E 05 ist das völlig abweichende Antriebskonzept mit Kegelzahnrädern interessant.
Auf die Begriffsfindung für solche Stücke angesprochen, die nicht in Richtung Serie gingen, gab es von älteren und ehemaligen Mitarbeitern ein überraschtes Schulterzucken. Herr Müller warf mir nach kurzer Überlegung bei einem internen Rundgang den Ball direkt zurück in unser Spielfeld: "Darüber können Sie sich doch einmal in Ihren Kreisen Gedanken machen!". Klar wird die Benennung erst ab dem Stadium eines "Handmusters", also einem Stück, das bereits der (Fach-) Öffentlichkeit gezeigt wird. Dieser Begriff wird bis heute verwendet.
das ist grundsätzlich richtig, stimmt aber nicht so ganz.
Am 18. Dezember 1939 informierte Märklin unter der Überschrift "MÄRKLIN-Kollektion 1940" den Handel: "Nähere Mitteilungen über die neue Kollektion werden wir aber erst im Februar bzw. zur Frühjahrsmesse 1940 machen können."
Umgesetzt wurden auch 1940 noch ein paar wenige Neuheiten wie der Scheinwerfer- Wagen 1959 N in Spur 0, der Scheinwerfer 13544 N und die bekannten PICO- Autos für Spur 00, weiter Farbvarianten bei den Miniatur- Heeresfahrzeuge.
Nicht in Serie ging 1940 eine kleinere Größe zur Abrundung der 1937 begonnenen Reihe neuer elektrischer Kinderkochherde. Weitgehend unbekannt sind nicht umgesetzte Entwicklungen im Bereich der schon genannten Heeresfahrzeuge.
Modellpflege wurde auch im Kriege betrieben, so bekommen im Laufe des Jahres 1940 alle 00/H0 Fahrzeuge die neue Bügelkupplung, ggf. mit entsprechenden Änderungen am Fahrgestell.
Das die Entwicklung bei Märklin nicht sofort zum Erliegen kam, sieht man nicht zuletzt an den bis 1944 angemeldeten und erteilten Patenten und Gebrauchsmustern.
Hans Zschaler schrieb, dass die Entwicklungsabteilung im Dezember 1945 ihre Arbeit wieder aufnahm. Die Vorarbeiten hierzu dürften natürlich früher begonnen haben. Das Impressum der von Märklin für technische Zeichnungen verwendeten Formblätter deutet auf den Oktober 1945:
ergaenzend zu den Bildern der Modelle hier noch einige interessante Buecher, die im Märklin - Shop verkauft werden:
Vor allem das Buch ( Neuauflage ) von "meine Märklin-Modellbahn von Dr. Walter Strauss ist fuer Liebhaber der alten Guss- und Blechmodelle von Märklin fast ein "MUSS"