Hallo Dieter, vielen Dank, trixstadt habe ich schon gelesen. Da habe ich ihn eben nicht gefunden. Aber das macht schon Sinn, wie du schreibst, frühes Nachkriegs-Produkt.
Hallo Matthias, hallo Dieter, durch Recherchen bin ich auf den Beitrag gestoßen und möchte etwas beitragen. Derzeit versuche ich die EDK-Modelle wieder zum Laufen zu bringen. Damals wurde von mir auch ein „Bedienpult“ vor der Entsorgung gesichert.
Das habe ich mir jetzt mal vorgenommen und den Zustand erfasst. „Herzstück“ ist der „Feinstufige Electric-Transformator“.
Dank dem Beitrag hier und dem Link konnte ich den Hersteller und einen Bauzeitraum zuordnen. Die Zahl 178 hatte ich als eine Art Serien-Nr. vermutet. Offensichtlich ist es aber eine Typenbezeichnung. Kann mir jemand mehr zu diesem Typ mitteilen? Unter dem Link von Dieter sind nur 2-stellige Typenbezeichnungen enthalten. Worin besteht der Unterschied zum Typ "74"? Interessant ist die Angabe „Watt sec.“ für die Auslöseenergie.
Der Kippschalter am Trafo wurde bei meinem offensichtlich gegen einen mit 8-Anschlüssen getauscht.
Die 6 Buchsen vorn sind im Einbauzustand des Bedienpultes verdeckt. Der Erbauer hat für die Nutzung der Spannungsausgänge an der Rückseite der Buchsen Kabel angelötet.
Ich weiß nicht ob ich hier Bilder vom geöffneten Trafo einstellen darf. Irgendwo gab es mal Ärger. Wenn ja, kann ich das gerne nachholen.
die Katalog-Nummer 178 kommt mir bekannt vor, ich kann aber gerade nicht den Unterschied zur 74 nennen.
Es ist aber kein "Schnatter-Trafo", also ein Trafo für Gleichstromnetze, der mit einem Schwingkontakt einen zerhackten Pseudowechselstrom erzeugte (den gab es auch von der Firma Elektrik).
Du kannst hier Bilder von innen zeigen. Es ist hier üblicher Konsens, dass damit keine Aufforderung an elektrotechnische Laien verbunden ist, an den Innereien von Trafos herumzubasteln, wenn man keine Ahnung hat.
Watt sec. lese ich als "Leistung sekundär", also auf der Abgabeseite. Die Leistungsaufnahme des Trafos ist wegen der Verluste höher.
Der 8-polige Schalter ist ein Umschalter. Im Grunde ist es ein doppelpoliger Wechselschalter, den man aber als Umschalter verwenden kann. Das sieht auch so aus, siehe Beschriftung.
Danke für den Hinweis auf die Leistung "Sekundär". Hätte ich selber drauf kommen müssen. Wenn man 40 Ws annimmt, wären das 40 Nm - und das ist sehr unwahrscheinlich. Hier weitere Bilder:
Mit der Lupe erkennbar: das VDE-Zeichen auf dem Kippschalter
Die im Link beschriebene Isolation des Kurzschlussschalters ist noch intakt:
Na klar, jetzt fällt es mir wieder ein: Dieser Trafo hat am Ende einen Selen-Gleichrichter, er liefert für die Bahn Gleichstrom, das dürfte für alle Katalog-Nummern mit 100 beginnend gelten.
Ansonsten scheint mir der Umschalter mit dem VDE-Symbol nachgerüstet.
Dieser Trafo erscheint mir etwas verbastelt, ich würde ihn als Anschauungsobjekt auf die Seite stellen. Die Kurzschlussauslösung der Electric-Trafos war etwas "rustikal" und kann zu zerschlagenen Isolierungen führen.
das Ganze hat mich jetzt einmal interessiert. Laut Dieters Annahme wäre mein Trafo ein reiner Wechselstromtrafo. Es gab auch immer unklare Messergebnisse. Also aufgeschraubt und nachgesehen. Die Leiterplatte vorne (Leiterpappe) ist ziemlich fest. Ich wollte sie nicht mit Gewalt rausziehen.
Vorne, der mittlere Anschluss oben und rechts unten ist der Gleichstromanschluss. Laut Messgerät von 5 bis 16 V Gleichstrom, bei Betätigung des Schalters kommt das Minuszeichen. Also alles richtig. Und jetzt kommt das merkwürdige. Schalte ich das Messgerät auf Wechselstrom werden mir 35 V angezeigt.
Mit dem Gleich-riecht-er wird ja nur eine pulsierende Spannung erzeugt - also pulsierend in die gleichen "Richtung". Dein Meßgerät ist wohl etwas schlauer und misst die Pulse?
Auf jedem Fall sieht man hier schön die Schaltungsart beim achtpoligen Wechselschalter für den Spannungswechsel.
bei Dir ist auch ein Selen-Gleichrichter eingebaut, insofern muss die Einschätzung bzgl. der Katalognummer korrigiert werden. Da wird dann sekundärseitig auch ein angenäherter Gleichstrom rauskommen. Eigentlich kenne ich die Electric-Trafos mit zweistelligen Katalognummern nur ohne Selengleichrichter.
Hallo Freunde, leider habe ich schon lange keine Bilder mehr eingestellt, so ist mir halt das erste Bild vorschnell reingerutscht. Also, ich habe 1950, zu meiner bescheidenen Pikoanlage diesen Trafo mit der Nr. 74 bekommen. Sekundärseitig, ein Wechselstrom - Ausgang. In diesen Jahren war die Umstellung, von Wechsel - zu Gleichstrom. Damit hatten viele bisherigen Trafobesitzer ein Problem mit der Ausgangsspannung, einschl. der Trafo - Hersteller. Eine Notlösung war ein externer Gleichrichter! Die eigentliche Lösung war aber, dass man hinter dem Trafo eine Selenzelle einbaute. Das hatte zur Folge, dass die Trafogehäuse etwas länger wurden. Dies ist deutlich bei dem Trafo von Matthieas zu sehen. Inwieweit die Produktion schon parallel lief ? Interessant ist aber, dass bei meinen Trafo die Umschalter - Ausparung am Blechgehäuse schon vorhanden war! Auch waren bei dem Trafo von M. veränderte Befestigungen und Ausgänge zu sehen. Ich fuhr 1950 weiter mit Wechselstrom, mit der Piko - E - Lok ME 102. Es war ungefähr 1952/53, da kaufte ich mir eine gebrauchte Gützol BR 24 für 35. - M. Vermittelt im Laden von Hinkel und Kutschbach. Glücklich darüber aber ein Nachteil, sie war für Gleichstrom ausgelegt! Als findiger Elektriker - Lehrling baute ich die Selenzelle aus dem Tender aus und die Lok fuhr brav bei Wechselstrom! Einziger Nachteil war, dass sie nur vorwärts lief! Was solls, ich war glücklich eine 2 Lok zu haben. Gruß Gerhart
Interessant ist bei dem Trafo die 24 Volt-Stellung vor der Null. Das ist mir bisher nicht aufgefallen.
Die Produktion dürfte parallel gelaufen sein. Einerseits wegen der Zeit, die paar Jahre...., andererseits sieht man es an der "Beule" im Gehäuse, da wo bei der Gleichstromvariante der Umschalter sitzt.
Dazu noch ein kleiner Nachtrag. Die 24 V durften nur kurz angetippt werden, damit der Stromstoß, das Umschaltrelais für Vor - und Rückwärtsfahrt betätigte. Im Ergebnis machte die Lok einen kleinen Hopser! Gerhart